29. Januar 2024, 20:13 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
„Deckend“, „Glow“ oder doch eher „leicht getönt“? Foundations versprechen viel, lösen aber je nach Hauttyp ihr Versprechen nicht immer ein. Das sollte man bei der Wahl der Foundation beachten.
Die Foundation gehört zu jedem guten Make-up-Ritual dazu. Doch Foundation ist nicht gleich Foundation, sondern manchmal „Rich Treatment“ oder „mit zartem Schimmer“. Was soll man da nur wählen? Diese Checkliste lässt beim nächsten Einkauf nicht verzweifeln und in weniger als einer Minute finden Sie die perfekte Foundation für sich – versprochen!
Der Hauttyp
Ein trockener Teint braucht eine ganz andere Textur als Mischhaut. „Ideal für erstere sind flüssige Foundations mit einem hohen Anteil Feuchtigkeit spendender Wirkstoffe“, erklärt der Berliner Visagist Peter Arnheim. Fettige Haut braucht hingegen eine ganz andere Foundation, da sie vor allem zu erweiterten Poren und Hautunreinheiten neigt. Bei Mischhaut sollte man zu zwei verschiedenen Texturen greifen, die aber den gleichen Farbton haben sollten.
„Diese Haut freut sich über eine leichte, pudrige und ölfreie Foundation“, erklärt Peter Schmidinger, Make-up-Experte für den VKE-Kosmetikverband in Berlin. „Da die Mischhaut sehr individuell ist, an manchen Stellen fettig und an manchen Stellen aber auch trocken, können die trockenen Partien auch eine cremigere Foundation vertragen.“
Der Hautton
Kenne deinen Teint-Typ – ein weiteres Kriterium für die richtige Wahl der Foundation. Für einen goldenen, warmen Teint sorgen gelbe Pigmente, für einen rosigen, kühlen Grundton im Gegensatz blaue. „Das Produkt soll ja ganz natürlich wirken“, sagt Arnheim. „Deshalb ist es wichtig, dass man es vorher an einem Bereich testet, dessen Ton der Gesichtsfarbe am nächsten kommt.“ Und das am besten bei Tageslicht und an der Innenseite des Arms oder am Übergang vom Hals zum Dekolleté.
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Die Hautstruktur
Der Hauttyp ist festgestellt, der Ton gewählt, jetzt geht’s zur Analyse der Hautstruktur. Jugendliche Haut mit kleinen Poren braucht meist nur eine getönte Tagescreme. Mehr Deckkraft braucht man erst bei Fältchen, geröteten Stellen oder geplatzten Äderchen. „Eine Foundation ist perfekt, wenn sie einen jugendlichen Glow schenkt, die Haut optisch liftet und gleichzeitig die Elastizität verbessert“, meint Peter Schmidinger.
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Die Anwendung
Es macht Sinn, die Foundation nicht mit den Fingern, sondern mit einem Make-up-Ei oder Schwämmchen aufzutragen. „Damit kann man Übergänge besser verblenden und die Foundation so in die Haut einarbeiten, dass sie nahezu unsichtbar wird“, so Visagistin und Beauty-Referentin Ricarda Zill aus Rödermark nahe Frankfurt am Main. Wichtig: vor dem Make-up die Tagescreme mindestens eine Viertelstunde einziehen lassen, sonst schwimmt die Foundation auf der Haut und hält nicht. Und sogar noch besser: vor dem Make-up eine Base auftragen.
Danach abpudern und fertig! Muss man aber bei der richtigen Wahl der Foundation auch nicht unbedingt. Denn wer etwa ein mattierendes Produkt benutzt, braucht kein Puder mehr.
Mit Material von dpa