7. Dezember 2023, 6:28 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Eine frische Maniküre – oder die längst überfällige Pediküre: Es gibt genügend Gründe, um ein Nagelstudio aufzusuchen. Allerdings arbeiten nicht alle Studios mit gesetzten Hygienemaßnahmen. Und wenn es an der Hygiene mangelt, kann es ziemlich schnell gefährlich werden. Wir verraten Ihnen, an welchen Faktoren Sie ein hygienisches und professionelles Studio erkennen.
Es ist kein Geheimnis: im Nagelstudio kann man sich – neben einer Maniküre – auch schnell eine ordentliche Infektion abholen. Umso wichtiger ist es, dass das Nagelstudio der Wahl sauber und bewusst arbeitet und jegliche Hygienemaßnahmen ernst nimmt. Wurde die Nagelfeile, die jetzt genutzt wird, bereits für die vorherige Kundin verwendet? Wird der fluffig weiche Pinsel, mit dem der Tisch entstaubt wird, etwa auch für die Hand der Kunden genutzt? All das sind „Kleinigkeiten“, die auf fehlende Hygienestandards in Nagelstudios hinweisen können. Wir haben Ihnen Faktoren zusammengefasst, an denen Sie sofort erkennen können, dass das besuchte Nagelstudio hygienisch (und auch professionell) arbeitet.
Denn wenngleich das Ergebnis am Ende stimmt, der Nagel soll darunter auch gesund und glücklich weiterleben und Infektionen sollen keine Chance bekommen. Dafür muss derjenige, der Ihre Hand für circa 60 Minuten hält, auch einige wichtige Hygienemaßnahmen treffen.
Achten Sie unbedingt auf die allgemeine Sauberkeit
Gehen wir also chronologisch vor: Wenn Sie den Laden betreten, schauen Sie sich direkt um und scannen Sie vorsichtig das Studio. Befinden Sie sich gerade an einem sauberen Umfeld – oder liegt alles gesträubt und verstaubt an verschiedenen Orten herum? Liegt etwa Teppichboden aus – oder wurde hier auf einen weniger bakterienfreundliche Unterlage gesetzt? Übrigens: Teppichböden und sogar Teppichläufer sind in Nagelstudios verboten – aus gutem Grund. Wie sehen die Stühle und Garnituren aus, auf denen Sie gleich Platz nehmen werden? Staub auf Regalen und Stühlen können ebenfalls ein Zeichen mangelnder Hygiene sein. Desinfektionsmittel sowie Sterilisationsgeräte sollten daher vorhanden sein. Scannen Sie all das, sobald Sie den Laden betreten.
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Es liegt nichts mehr vom Vorgänger herum
Sollte auf den ersten Blick alles in bester Ordnung sein, gibt es dennoch Kleinigkeiten, die während der Behandlung berücksichtigt werden müssen, damit Sie sich wirklich in einem sauberen Nagelstudio befinden. Wenn Sie also an den Platz des Geschehens erreichen, sollte im besten Fall nichts, rein gar nichts mehr, von dem Vorgänger herumliegen. Schon gar keine benutzten Utensilien wie eine Nagelfeile oder Nagelstaub. Ein hygienisches Nagelstudio achtet stets auf einen „frischen Start“ bei jeder Kundin.
Darauf sollten Sie während der Behandlung achten
Auch wenn es dann losgeht, können Sie auf verschiedene Einzelheiten achten: Werden Ihre Hände desinfiziert? Zieht sich der Nageldesigner frische Handschuhe an und fasst damit nicht gerade noch das Handy oder andere Bakterienüberträger an? Steht das Desinfektionsmittel griffbereit? Und sehr wichtig: Werden Nagelfeilen und Nagelhautentferner neu aufgesetzt, und Fräser desinfiziert – oder wird einfach spaßig weitergemacht, mit all dem, was ohnehin schon da war? Ein professionelles Nagelstudio zeichnet sich dadurch aus, dass es die neuen (meist Einweg-)Produkte direkt vor Ihren Augen öffnet, um Ihnen die Sicherheit zu geben, sich in den nächsten Minuten entspannen zu können und keine Panik vor Hygienemängeln haben zu müssen.
Kleidung und Gesamteindruck der Nageldesigner stimmt
Natürlich ist der Stylingfaktor der Berufsbekleidung hier nicht entscheidend. Viel wichtiger ist es, dass die Kleidung sauber ist, ein Mundschutz getragen wird und Einweg-Handschuhe stets gewechselt werden.
Denn der Gesamteindruck der Nageldesigner ist ebenfalls wichtig. Es ist in der Schönheitsbranche überaus aussagekräftig, wenn auch die Person gegenüber „sauber“ ausschaut und ebenfalls gepflegte Hände und Nägel hat – schließlich ist das schon ziemlich repräsentativ für die Arbeit.
Der Geruch ist auszuhalten
Ein weiteres wichtiges Indiz für ein hygienisches und gutes Nagelstudio ist der Geruch. In Nagelstudios herrscht immer ein chemischer Geruch – das liegt an all den genutzten Produkten – da stecken zahlreiche Chemikalien drin. Der Geruch sollte dennoch nicht zu beißend sein und schon gar keine Kopfschmerzen bereiten, denn dann arbeitet das Studio vermutlich nicht mit den hochwertigsten Produkten.
Die Behandlung verläuft absolut schmerzfrei
Auch wenn das drumherum stimmt, kann es während der Behandlung zu Komplikationen kommen. Manche Studios arbeiten schon fast aggressiv an der Hand und achten nicht so sehr auf zuckende Reaktionen, wenn es mal zu grob ist. Nicht selten brennen die Nägel unter der UV-Lampe oder werden zu heiß (hier unbedingt Bescheid geben!) oder die Nagelfeile wird so rabiat genutzt, sodass Wunden entstehen. Ein gutes Nagelstudio zeichnet sich definitiv durch eine schmerzfreie Behandlung aus.
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Sie verlassen das Studio nicht verletzt
Denn das sollte eine absolute Selbstverständlichkeit sein – ist es aber nicht. Viele Studios gehen zu ruppig mit den Kundinnen um oder verwenden das falsche Werkzeug und fügen den Kunden somit Verletzungen zu. Sollte das der Fall sein, lässt es ziemlich eindeutig auf ein unprofessionelles Studio hindeuten.