12. August 2024, 12:19 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Weder Herzogin Meghan noch Prinzessin Kate tragen Sie, aber andere Royals haben sich getraut – die Rede ist von Tattoos. Welche Blaublüter mit dem Körperschmuck umherlaufen, lesen Sie bei STYLEBOOK!
Wer sich ein Tattoo stechen lässt, bindet sich für die Ewigkeit! Dennoch sind auch die Royals scheinbar große Tattoos-Fans. Und wussten Sie schon, dass sogar die Vorfahren von Queen Elizabeth II. sich bereits mit der bleibenden Tinte austobten? Die spannendsten Fakten lesen Sie hier.
Übersicht
- König Harald II. und der bewegende Liebesbeweis
- Prinzessin Eugenie trägt Tattoo hinter dem Ohr
- Prinzessin Sofia hat eins bereits bereut
- Die monegassischen Royals stehen auf Tattoos
- Louis Ducruet setzt auf asiatische Schriftzeichen und Tattoo Sleeve
- Der Drachenkönig aus Dänemark und sein Enkel
- Tattoos haben bei Royals jahrelange Tradition
König Harald II. und der bewegende Liebesbeweis
Unter den ersten königlichen Persönlichkeiten, die vermutlich tätowiert waren, findet sich König Harald II. (1022–1066). Als letzter angelsächsischer König vor der Eroberung Englands durch die Normannen trat er durch seine Körperkunst hervor, indem er die Worte „Edith and England“ auf seine Brust tätowieren ließ – ein rührender Liebesbeweis für seine Geliebte und sein Heimatland.
Prinzessin Eugenie trägt Tattoo hinter dem Ohr
Hinter dem linken Ohr hat sich Prinzessin Eugenie einen schwarzen Kreis unter die Haut stechen lassen. Es ist ihr erstes – zumindest sichtbares – Tattoo und es hat offenbar eine ganz besondere Bedeutung: Kreise stehen für die Ewigkeit, ein möglicher Tribut an das 70-jährige Thronjubiläum der Queen. Und auch das offizielle Jubiläumsemblem symbolisiert einen Kreis. Das „W Magazine“ verbindet den Kreis auch mit dem Reichsapfel britischer Monarchen, der Bestandteil der britischen Krönungsinsignien ist.
Auch interessant: Wie sich Tattoos mit der Zeit verändern – und was Sie vorbeugend tun können
Prinzessin Sofia hat eins bereits bereut
Früher führte Prinzessin Sofia ein aufregendes Leben. Sie war als Reality-Star tätig und arbeitete sogar als Bikinimodel. Heutzutage erinnert nur noch ein Sonnen-Tattoo zwischen ihren Schulterblättern an ihre rebellische Vergangenheit. Ein kleiner Schriftzug am Knöchel erzählt ebenfalls von dieser Zeit. Ein anderes Tattoo, eine Blumenranke, hat die zweifache Mutter bereits vor einiger Zeit entfernen lassen.
Die monegassischen Royals stehen auf Tattoos
Bereits in jungen Jahren sorgte Prinzessin Stephanie als Schwester von Fürst Albert durch ihren Lebensstil für Aufsehen. Ihr Verhalten passte nur wenig zum traditionellen Bild einer vorbildlichen Prinzessin und sie wurde eher als Rebellin des Hauses Grimaldi angesehen. Dabei sind Stephanies Körperverzierungen ein integraler Bestandteil ihrer einzigartigen Persönlichkeit.
An ihrem rechten Handgelenk, am Ringfinger der rechten Hand, am Fußknöchel, zwischen den Schulterblättern und am Steißbein zieren die Monegassin Tätowierungen. Es ist fast überraschend, dass sie nicht sogar ein Elefantentattoo trägt, da sie eine tiefe Verbundenheit zu diesen Tieren empfindet.
Pauline Ducruet setzt auf kleine, filigrane Tattoos
Auch Stephanies Tochter Pauline ist von Tattoos begeistert. Bereits im Alter von 17 Jahren suchte die Nichte von Fürst Albert das erste Mal einen Tätowierer auf und ließ sich den Satz „Souviens-toi de toujours ose“ (zu Deutsch: „Denke daran, immer zu wagen“) auf ihren Körper stechen. Im Laufe der Zeit kamen weitere Tätowierungen hinzu.
„Ich habe sechs kleine Tattoos […], von denen jedes zu einer bestimmten Zeit eine besondere Bedeutung für mich hatte, da ich sie zu verschiedenen Anlässen gemacht habe. Ich hatte meiner Mutter immer gesagt, dass auch ich eines Tages Tattoos tragen würde. Sie hat mich sogar das erste Mal begleitet“, erinnert sich die Tochter der Monegassin bei „People“. Die Blume an ihrem Handgelenk symbolisiert ihre väterliche Mutter, die den Namen Marguerite trägt. Auf der Unterseite ihres Fußes trägt sie die Worte „Made in MC“ – für „gemacht in Monaco“. In ihrer Ohrmuschel trägt sie ein Herz, vielleicht als Zeichen dafür, dass sie nur liebevolle Worte hören möchte.
Louis Ducruet setzt auf asiatische Schriftzeichen und Tattoo Sleeve
Ganz der Mutter ähnlich, zeigt auch Louis Ducruet seine Begeisterung für Körperschmuck, der unter die Haut geht. Unter seiner Brust trägt er ein großes Tattoo mit asiatischen Schriftzeichen. Auch sein linker Arm musste „dran glauben“! Ob es noch zu einem ganzen Tatto Sleeve vollendet wird, wird die Zeit noch zeigen.
Der Drachenkönig aus Dänemark und sein Enkel
Was in Monaco möglich ist, hat bereits lange Tradition in Dänemark. König Frederik IX. (1899–1972), der Vater von Königin Margrethe, ließ sich während seiner Zeit bei der Marine zahlreiche Drachen auf seinen Oberkörper und seine Arme tätowieren.
Auch sein Royals-Enkel teilt die Vorliebe für Tattoos, präsentiert sie jedoch nur selten in der Öffentlichkeit. Kronprinz Frederik trägt seit 2005 einen Hai auf seiner Wade. Ebenso erinnert das schwarze Ornament auf seinem Oberarm an seine Marinezeit und steht für seinen Spitznamen „Pingo“.
Auch der russische Zar fand Anklang an einem Drachen
Die Körperkunst fand auch in Russland Anklang, wie bei Zar Nikolaus II. (*1869-†1918) zu sehen ist. Auf seinem rechten Arm trug er ein Drachenmotiv, das symbolisch für Stärke und Macht stand. Doch es schien, dass dieses Körperbild nicht gerade als Glücksbringer fungierte, wie wir alle im Disney-Film „Anastasia“ gelernt haben.
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Tattoos haben bei Royals jahrelange Tradition
Die Historie der Tätowierungen reicht weit zurück, wie die Geschichten von Königin Victoria (1819–1901) und Prinz Albert (1819–1861) verdeutlichen. Diese beiden Vorfahren von Queen Elizabeth II. trugen zur Überraschung vieler eine lange Tradition der Körperverzierungen in sich. Es wird erzählt, dass die Ur-Ur-Großmutter der einstigen Königin an recht intimen Stellen ihres Körpers Tätowierungen in Form einer Python und eines Tigers trug. Prinz Albert, ihr Ehemann, schmückte sich ebenfalls mit Körperbemalungen. Und die Neigung zu Tätowierungen setzte sich in der Familie fort, als auch ihr Sohn, der spätere König Edward VII., sich dazu entschloss, seinen Körper mit Tinte zu verzieren. Ein Jerusalemkreuz zählte zu den auffälligen Motiven auf seinem Oberarm. Es war auch ebendieser, der seine Söhne, Prinz Albert und den späteren König George V., zu einem japanischen Tätowierer brachte, wo sie ihre eigenen Tätowierungen erhielten.