27. August 2022, 8:14 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Tränende Augen, Spinnenbeine oder schwarze Schlieren – mit Tube-Mascaras sollen diese Probleme der Vergangenheit angehören. Der Clue liegt dabei in den Inhaltsstoffen. Was die Tube-Mascara so besonders macht, erklärt Ihnen STYLEBOOK.
Wir kennen es alle: Sobald das Auge ein wenig tränt, ist die Mascara verschmiert – und eine wasserfeste Wimperntusche bekommt man meist nicht einmal mit intensiven Augen-Make-up-Entfernern vollständig ab. Beides ist also nicht ideal. Die Lösung für dieses Beauty-Problem soll Tube-Mascara oder auch Tubing Mascara sein. Der Trick dabei liegt in den Inhaltsstoffen.
Polymere sind das Geheimnis von Tube-Mascaras
Statt eine Mischung aus Ölen und Wachsen zu benutzen, arbeiten die Hersteller von Tube-Mascaras mit Polymeren. Polymere sind chemische Verbindungen, die aus vielen verzweigten Einheiten bestehen und somit fest zusammen halten. In der Kosmetik finden sich Polymere beispielsweise auch in Haarspray. An den Wimpern bilden sie eine Art Mantel, der sich um die Härchen legt. So bleibt die Mascara dank des Zusammenhalts an Ort und Stelle, während herkömmliche Produkte sich auf die Wimpern legen.
Auch zu entfernen sind Wimperntuschen mit Polymeren leichter als ihr wasserfestes Pendant: Einfach ein Wattepad mit lauwarmem Wasser anfeuchten, auf die Augen legen und vorsichtig und ohne großen Druck nach unten ziehen. Da sich die Tube-Mascara um die Wimpern legt, lassen sich die farbigen Röhrchen so ganz leicht entfernen. Allerdings nur mit warmem Wasser! Kaltem Wasser halten die Polymere Stand. Dank der einfachen Entfernungsmöglichkeiten sind Tube-Mascaras ideal für Menschen mit sensibler Haut geeignet.
Wie erkennt man Tube-Mascaras?
Geschminkt wird mit Tube-Mascaras genauso wie mit üblicher Wimperntusche auch. Für einen dramtischen Auftritt können auch mehrere Schichten aufgetragen werden. Auch für all diejenigen, die bereits eine Lieblingsmascara haben und sie haltbarer machen wollen, können Tube-Mascaras eine gute Lösung sein. So kann man zuerst die Wimperntusche der Wahl auftragen und anschließend die Wimpern mit den Tubes „versiegeln“.
Doch woher weiß man, dass es sich um eine Tubing-Mascara handelt? Ein Blick auf die Inhaltsstoffe gibt die Antwort darauf. Befinden sich Stoffe, die auf -polymer enden darin, haben Sie eine Tube-Mascara vor sich. Häufig verwendet wird zum Beispiel Acrylic Copolymer.
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Sind Tube-Mascaras schädlich?
Polymere sind chemisch hergestellte Substanzen und stehen in Verbindung mit Mikroplastik. In fester Form fallen sie in diese Kategorie, bei der flüssigen Form liegt eine Grauzone vor. Fest steht jedoch, dass sie schwer abbaubar sind und somit meist in Flüssen und Meeren und schließlich auch auf unseren Tellern landen können. Wer sich also für eine Tube-Mascara entscheidet, tut auf jeden Fall gut daran, das zum Abschminken verwendete Wattepad anschließend in den Mülleimer, statt in die Toilette zu werfen.