21. März 2018, 16:44 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Plötzlich gelten amerikanische Daddys als modische Vorbilder – ihr Style, der sogenannte „Dadcore“, ist jetzt maßgebend. STYLEBOOK klärt auf, wie der Trend getragen wird und weshalb er so beliebt ist.
Woher kommt der „Dadcore“-Trend?
Demna Gvasalia, Kreativchef vom Luxuslabel Balenciaga und Gründer des It-Labels Vetements, zeigte den Modetrend in der Frühjahr-Sommer-Kollektion 2018. Während bereits der „Normcore“-Trend (Mode, die sich durch schlichte, durchschnittliche Basic-Kleidung auszeichnet) schnell Anklang in der Mode fand und letztes Jahr „Menocore“ (Mode im Rentner-Stil) bei Trendsettern angesagt war, reiht sich „Dadcore“ hier mit ein. Der Designer erklärte, seine Inspiration waren junge Väter, die mit ihren Kindern im Park spielten. So überrascht es nicht, dass bei dieser Show auch Kinder auf dem Laufsteg zu sehen waren, die das Bild eines klassischen Dads komplettieren.
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Was wird beim „Dadcore“-Look getragen?
Die Kleidungsstücke sehen alle eher durchschnittlich und normal aus. Getragen werden gerade geschnittene Jeans, sogenannte Dad-Jeans, oder Stoffhosen, die mal besser und mal schlechter sitzen, einfache Shirts mit Lederjacken und vor allem bequeme, eher hässliche Sneaker. Dazu werden Steppwesten übergezogen und Baseball-Caps kombiniert. Der Einfachheit der Outfits sind keine Grenzen gesetzt, denn weniger ist hier mehr. Auf auffällige Accessoires, abgesehen einer Sonnenbrille, wird komplett verzichtet.
Warum ist der Trend so beliebt?
Es geht bei „Dadcore“ nicht zwingend darum, möglichst hip auszusehen und aufzufallen, sondern um Bequemlichkeit. Da der alltägliche Look zahlreicher Dads aus dem alltäglichen Leben auf den Laufsteg gehoben wurde, ist er auch für die breite Masse zugänglicher. Abgeleitet von „Normcore“ finden sich auch bei diesem Modetrend zahlreiche tragbare Kleidungsstücke im High-Fashion-Segment wieder, wie schlichte Hoodies oder Boot-Cut-Jeans. Zudem können sich Männer modisch mit prominenten Vätern wie Ashton Kutcher identifizieren.
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Wie kommt der „Dadcore“-Trend bei der breiten Masse an.
Viele Männer tragen den „Dadcore“-Trend seit Jahren, aber vielmehr unbewusst. Deshalb ist der Look an sich nichts Neues, überrascht allerdings trotzdem, weil er für den Designer Demna Gvasalia ungewohnt unauffällig ist. Auch zahlreiche junge Männer freuen sich über den entspannten Kleidungsstil, der einen Gegenpol zu teilweise schnelllebigen Trends bildet.
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