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Kurios, aber wahr!

Darum haben dunkelhaarige Männer oft einen roten Bart

Dunkelhaariger Mann mit rotem Vollbart
Vollbärte sind seit ein paar Jahren voll im Trend! Doch mit der neuen Gesichtsfrisur fällt auf: So manch brünetter Mann hat einen roten Bart – und dafür gibt es eine wissenschaftliche Erklärung. Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

2. November 2018, 16:26 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Haben Sie sich schon mal gewundert, warum so viele Männer einen roten oder zumindest leicht rötlichen Bart und am Kopf und restlichen Körper dunkle Haare haben? Wir auch – und kennen jetzt die Erklärung.

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Viele Männer haben einen leichten Rotstich im Bart, obwohl sie ansonsten dunkelhaarig sind. Das ist kein Zufall, sondern von den Genen bestimmt – und doch recht kompliziert.

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Die Gene entscheiden über unsere Pigmentierung 

Für die Färbung unserer Haare (aber auch der Augen und Haut) ist der Farbstoff Melanin zuständig. Davon gibt es in den menschlichen Genen zwei Arten: schwarze Pigmente namens Eumelanin und rote Pigmente, das Phäomelanin. Das Verhältnis dieser beiden entscheidet über den letztendlichen Farbton – blonde Haare etwa weisen eine sehr geringfügige Menge von Eumelanin auf, schwarze Haut und Haare hingegen besonders viel davon.

All das ist natürlich in der DNA festgelegt, kann sich aber von Erbgang zu Erbgang unterschiedlich ausprägen. Dies erklärte Petra Haak-Bloem, Spezialistin am niederländischen Informationszentrum für Gen- und Erbforschung (Erfocentrum), gegenüber dem Online-Portal „Motherboard“. „Eines dieser Szenarien heißt auch, dass sich die Farbe deiner Kopfbehaarung von der Farbe der Achsel- und Schambehaarung und des Bartes unterscheiden kann.“

Christian Bale
Prominentes Beispiel: Hollywood-Schauspieler Christian Bale ist dunkelhaarig, hat aber einen roten Bart. Foto: Getty Images

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Rothaarige sind tatsächlich ein Sonderfall

„Vor über einem Jahrzehnt entdeckten Forscher, dass ein spezifisches Gen auf dem 16. Chromosom eine bedeutende Rolle bei Rothaarigen spielt“, erklärt die Gen-Forscherin hierzu. Dieses sogenannte MC1R ist für die Produktion von Melanocortin 1 verantwortlich – dem Protein, das eine Umwandlung von Phäomelanin in Eumelanin maßgeblich steuert. „Wenn also jemand zwei Mutationen des MC1R-Gens erbt, dann wird weniger Phänomelanin in Eumelanin verwandelt. Das Phäomelanin sammelt sich in den Pigmentzellen und die Person hat am Ende rote Haare und helle Haut.“

Irgendwie ist es also doch Zufall ­– zumindest so lange, bis die Wissenschaft eine hinreichende Erklärung gefunden hat.

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