5. Oktober 2018, 11:12 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Oftmals sind Schlitz und Taschen eines neu gekauften Sakkos zugenäht. Einfach so lassen oder aufschneiden? STYLEBOOK hat bei einer Mode-Expertin nachgehakt.
Zu breit, zu eng, zu lang, zu kurz – das perfekt-sitzende Sakko zu finden, ist gar nicht so einfach. Eines haben die meisten allerdings gemein: einen vernähten Schlitz an der Rückseite. Und der muss nach dem Kauf unbedingt aufgeschnitten werden, erklärt Lisa Zimmermann, Stilexpertin aus Berlin. Denn der Schlitz sorgt dafür, dass das Sakko über dem Gesäßbereich nicht spannt, sondern locker fällt. „Er ist auch nur zum Schutz vor Knicken vor dem Verkauf leicht zugeheftet“, erklärt Zimmermann.
Anders verhält es sich mit den Taschen an den Seiten, die ebenfalls beim Kauf oft zugenäht sind: „Ob die Sakkotaschen oder die Hosentaschen geöffnet werden oder geschlossen bleiben, ist eine persönliche Geschmackssache“, sagt Zimmermann, die sich mit Modefragen im Geschäftsumfeld beschäftigt. „Ich empfehle immer da, wo Menschen sie wenig nutzen, diese auch geschlossen zu lassen, da sie eher auftragen.“
Männern wie Frauen mit viel Volumen im Becken-Bauch-Bereich rät die Expertin sogar, die eingefügten Taschen geschlossen zu lassen und im Falle vom Änderungsschneider schließen zu lassen: „Das macht deutlich schmaler, und die Hosen sitzen oft besser“, so Zimmermann.
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Das Zunähen hat noch einen weiteren Nutzen: Es verleitet nicht dazu, zu viele Dinge in die Anzugtaschen zu stecken. „Wenn dann Handy, Portemonnaie, Schlüssel und Kleingeld in diesen verstaut werden, wird der Anzug sehr schnell seine gute Form verlieren“, so Zimmermann. „Das kann und sollte grundsätzlich vermieden werden.“ Stattdessen empfiehlt die Expertin, lieber auf Businesstaschen zurückzugreifen.