20. August 2018, 17:37 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Männer und Schmuck ist beinahe ein noch schwierigeres Thema als Männer und (Hand-)taschen. Nur eine oder mehrere Halsketten? Klobiges Armand oder filigranes Bändchen? Glitzer oder doch eher maskulines Leder? STYLEBOOK klärt auf, was MANN an Schmuck tragen darf und wann es zu viel wird.
Diamonds are a girl’s best friend? Nicht nur, denn auch Herren finden mittlerweile immer häufiger Geschmack an Schmuck. Armbänder, Ketten und Ringe zieren Männermodels auf den Laufstegen, Promis und Fashion-Gurus zeigen, dass auch das starke Geschlecht hin und wieder auf Bling-Bling setzen darf. Und widerlegen eine alte (und verstaubte) Knigge-Regel, dass die einzige Zierde eines Mannes maximal aus Ehering und Uhr bestehen soll. STYLEBOOK klärt auf was geht, was gehen kann und was Mann vermeiden sollte.
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Worauf sollte Mann bei der Schmuckwahl achten?
Männerschmuck kann, wenn richtig getragen, so manchem Outfit den letzten Schliff geben – oder einen zu braven Look brechen. Doch man muss sich entscheiden und ihn entweder aus Überzeugung und mit Haltung tragen – oder konsequent auf Ketten, Armbänder oder Ohrringe. verzichten. Nur ab und zu Schmuck tragen, wirkt bei Männern albern, wenig überzeugend und aufgesetzt. Schmuck zu tragen, der eine Bedeutung oder Geschichte hat, wie zum Beispiel der Siegelring vom Urgroßvater, die Kette zum bestandenen Examen, das Korallenarmband aus dem Sabbatical im thailändischen Buddha-Kloster – alles machbar, aber man darf heutzutage auch einfach nur aus Lust am Accessoire Schmuck tragen. Denn jede Erklärung wirkt wie eine Entschuldigung. Im Zweifel ist Silberschmuck passender als protziges Gold. Und bei Edelsteinen ist weniger mehr.
Ring, Kette, Armband: Was passt zu mir?
Prinzipiell gilt: Der Schmuck muss zum Träger passen. Rocker-Typen mit Tattoos, die aus dem Unterhemd blitzen, dürfen gern wild, üppig behangen und auch mit Leder glänzen. Schwere Gliederketten um Hals und Handgelenke passen gut zum sportlichen (Rapper-) Style mit weiten Hosen, XXL-Shirts und Basecap. Der Gentleman zeigt Klasse mit einem Siegelring und einem filigranen Armband zur Vintage-Uhr. Streetstyle-Hipster setzen auf viele filigrane Goldketten übereinander. Und der Abenteurer trägt natürlich geflochtene Lederarmbänder und den Eisbärenzahn auf der Brust. Und Brillis im Ohr? Gerade Männer-Ohrringe sind Geschmackssache, wer sich traut, muss sie auch konsequent tragen – oder Formel-1-Rennfahrer bzw. millionenschwerer Gangsta-Rapper sein.
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Was sind No-Gos beim Männerschmuck?
Armbänder sollten immer am gleichen Handgelenk getragen wie die Armbanduhr – niemals gegenüber. Nur wenn ganze Horden an Bändern getragen werden, erübrigt sich die Regel. Wichtig: Zur silbernen Uhr passt Silberschmuck, zur goldenen entsprechend Gold, zur Uhr mit Lederarmband natürlich Leder und alles entsprechend zum Uhrengehäuse. Und wer nicht vom Hochadel abstammt, sollte den Siegel-Ring niemals am kleinen Finger tragen. Tipp: Zwei, drei Ringe ruhig nur an einem Finger tragen statt an drei verschiedenen. Das wirkt weniger protzig. Und auf Freundschaftsbänder und Holzkugelbändchen sollte man eher verzichten.
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Übrigens: Auch Manschettenknöpfe und ein Gürtel gehören zu den Fashion-Accessoires, die man nicht vernachlässigen sollte. Ob große Schnalle, schmaler Riemen, Echtleder- oder Nietengürtel – Hauptsache er passt zum Rest des Outfits.