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Hintergründe erklärt

C&A arbeitet künftig nicht mehr mit Amazon und Zalando zusammen

Ob C&A die Digitalisierung auch ohne Hilfe schafft, wird sich zeigen
Ob C&A die Digitalisierung auch ohne Hilfe schafft, wird sich zeigen Foto: Getty Images / Jeremy Moeller
Rebecca Stringa
Redaktionsleitung bei STYLEBOOK

31. Januar 2024, 16:05 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

C&A hat entschieden, die Partnerschaften mit Amazon und Zalando zu beenden. Ab sofort legt das Bekleidungsunternehmen einen verstärkten Fokus auf die Stärkung des eigenen Onlineshops. Mehr zu den Hintergründen lesen Sie bei STYLEBOOK.

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In den letzten Jahren erlebten Online-Marktplätze wie Amazon und Zalando einen Boom, verstärkt durch die Covid-19-Pandemie. Viele Unternehmen erhofften sich durch die Anbindung an den Onlinehandel eine größere Reichweite und höhere Umsätze. Auch das Bekleidungsunternehmen C&A schloss sich diesem Trend an. Doch nun suchen Verbraucherinnen vergebens nach C&A-Produkten auf Amazon und Zalando, denn das Unternehmen beendet die Zusammenarbeit mit diesen Online-Händlern.

Warum trennt sich C&A von Amazon und Zalando?

Laut Berichten von „Onlinehändler News“ lohnt sich die Anbindung an Online-Marktplätze für C&A nicht mehr. Die Zusammenarbeit mit Amazon, Wehkamp und Zalando wird in den kommenden Wochen kontrolliert beendet. Obwohl die Kooperation mit den Riesen des Onlinehandels die Umsätze steigerte, blieben die Einnahmen hinter den Erwartungen zurück.

Die Partnerschaft mit Wehkamp besteht bereits seit 2008, während die Zusammenarbeit mit Zalando und Amazon erst 2022 begann. Trotz des versprochenen Reichweitenvorteils konnten neue Kunden nicht in dem gewünschten Maße gewonnen werden, berichtet das Unternehmen in seiner Pressemitteilung.

Eine Unternehmenssprecherin bestätigte dies auch auf STYLEBOOK-Nachfrage: „Die Kooperationen wurden mit dem klaren Ziel eingegangen, den treuen Kundenstamm zu vergrößern und neue KundInnen zu gewinnen, die dann direkt in den digitalen Kanälen und Geschäften von C&A einkaufen. Eine umfangreiche Auswertung hat gezeigt, dass die Ergebnisse in dieser Hinsicht nicht zufriedenstellend waren“.

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C&A setzt auf Eigenständigkeit im Onlinehandel

Dennoch bleibt C&A dem Onlinehandel treu. Das Unternehmen plant, stärker auf den eigenen Onlineshop zu setzen und die vorhandenen Kanäle zu verbessern. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Membership-Programm „C&A for you“.

Wim Blaauw, Chief Digital & Transformation Officer bei C&A, ist optimistisch über das Potenzial des Unternehmens. Die Modernisierung und Vereinfachung des Online-Geschäfts stehen im Fokus, um eine zukunftsfähige und stetig wachsende digitale Präsenz zu erreichen. „Das Programm ist mit fast 4 Millionen Mitgliedern in ganz Europa erfolgreich gestartet und wir glauben fest an den Wachstumskurs, der vor uns liegt. Wir sind davon überzeugt, dass wir das Potenzial haben, unser digitales Geschäft zu modernisieren und zu vereinfachen, und es damit zukunftsfähig zu machen und weiter zu wachsen.“

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„In Zukunft werden wir uns darauf konzentrieren, unsere eigenen digitalen Kanäle zu stärken und auszubauen, und zwar mit den starken Fähigkeiten, die wir intern zur Verfügung haben. Wir werden uns auf unsere eigenen Kanäle konzentrieren, d. h. Web und App, zusammen mit unserem neuen Membershipprogram C&A For you. Wir haben eine Grundlage geschaffen, die wir nun weiter stärken wollen, und wir sehen Chancen in allen Bereichen der Online Customer Journey“, so die C&A-Sprecherin zu den Zukunftsplänen des Modeunternehmens.

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