23. Juni 2023, 13:18 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Pleite-Welle reißt einfach nicht ab. Nun hat es den schottischen Modedesigner Christopher Kane getroffen, der massive Probleme hat und nach einem neuen Investor sucht. Zu den berühmten Fans der Marke gehört auch Prinzessin Kate, die oft Stücke seiner Kollektionen trägt. STYLEBOOK fasst alle Details für Sie zusammen.
In den letzten Monaten jagte eine Insolvenz-Nachricht die nächste, vermehrt traf es bekannte Ketten, wie z.B. Peek & Cloppenburg, Reno oder Hallhuber. Mode aus dem Luxus-Segment blieb vorerst verschont – bis jetzt. Der schottische Designer Christopher Kane und sein gleichnamiges Label stehen vor dem Aus.
Christopher Kane hat Insolvenzverwalter beauftragt
Wie die US-amerikanische Fachzeitschrift „Women’s Wear Daily“ berichtete, hat die Marke Christopher Kane Ltd das Unternehmen FTS Recovery zur Insolvenzverwaltung beauftragt. Dies wurde auf Nachfrage auch gegenüber „FashionUnited“ bestätigt. Aktuell sei man dabei, einen Rettungsplan aufzustellen, der u. a. auch die Suche nach einem neuen Käufer oder Investor für die angeschlagene Marke des schottischen Designers beinhaltet.
Im Zuge der Insolvenzverwaltung wurde der laufende Betrieb nun vorübergehend komplett eingestellt. Diese Entscheidung war für den Vorstand unumgänglich, damit das Unternehmen die nötige Zeit aufwenden kann, um den Restrukturierungsplan umzusetzen.
Auch interessant: Kleider-Zwillinge! Prinzessin Kate sieht Diana erneut zum Verwechseln ähnlich
Christopher Kane über Höhen und Tiefen
2006 gründete der schottische Designer gemeinsam mit seiner Schwester Tammy Kane das nach ihm benannte Label. Die Marke spezialisiert sich auf hochpreisige Damenbekleidung und ist in Deutschland u.a. bei MyTheresa erhältlich. Gegenüber Vogue sagte er einmal über das Alleinstellungsmerkmal seiner Kreationen: „Innovation, Kreativität, Empowerment. Wir haben nie versucht nachzueifern.“
Zwischen 2013 und 2018 war das Konglomerat Kering Mehrheitsbeteiligter der Marke, ab 2018 fungierte Christopher Kane wieder als Eigenbesitzer. Darüber sagte er: „Wir haben Vollgas gegeben, wir wurden Teil eines riesigen Konglomerats und dann kam wieder die Selbständigkeit. Wir hatten unsere Höhen und Tiefen auf die bestmögliche Art und Weise, ich habe viel dazugelernt und schätze den ganzen Prozess.“ Dennoch scheint das Unternehmen, 17 Jahre nach Gründung, in einem Tief zu stecken.
Nach 27 Jahren Modedesigner Raf Simons verabschiedet sich von der Modewelt
Bereits 2019 insolvent gewesen Lederwarenhersteller Bree erneut pleite
Markencheck Die tragische Erfolgsstory von Kate Spade
Prinzessin Kate ist Fan der Designs
Zu den berühmten Fans von Christopher Kanes Kollektionen zählt unter anderem Prinzessin Kate. Nicht nur einmal trug sie in den letzten Jahren Stücke seines Labels. 2021 sah man sie beispielsweise in einem roten Faltenrock in Midilänge des schottischen Designers. Dazu kombinierte sie einen schmalen, hochgeschlossenen Rollkragenpullover und cognacfarbene Accessoires. Zudem wählte Prinzessin Kate bei der ersten Gartenparty der verstorbenen Queen Elizabeth im Jahr 2017 ein hellblaues Kostüm samt passender Kopfbedeckung von Kane.