5. Februar 2023, 16:33 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
„Hey Süße, gib mal deine Nummer!“ – diesen oder einen ähnlichen Satz haben die meisten von uns schon mal gehört. Was tun, wenn die Lust, dieser Person unsere Nummer zu geben, allerdings gegen Null (oder noch tiefer) geht? Denn auf ein Nein folgen meist nur weitere aufdringliche Versuche, an unseren Kontakt zu kommen.
Im Idealfall akzeptiert das Gegenüber Nein und das Thema ist erledigt. In der Praxis sieht das leider häufig anders aus. Wenn unser Nein ignoriert wird oder wir entweder nicht die Möglichkeit oder Angst davor haben, Nein zu sagen und die Versuche, an unseren Kontakt zu kommen, noch aufdringlicher werden, hilft NoA – die Nummer ohne Anruf.
NoA – die „Nummer ohne Anruf“ hilft, wenn Sie sich bedrängt fühlen
Die „Nummer ohne Anruf“ können Sie weitergeben, wenn Sie sich, wie oben beschrieben, in einer Gesprächssituation nicht wohlfühlen. So können Sie Ihre wirkliche Telefonnummer – und auch Ihren Namen, wenn Sie möchten – für sich behalten. Teilen Sie Ihrem aufdringlichen und unangenehmem Gegenüber mit, Ihr Name sei Noa und Ihre Telefonnummer die 015753024990. Schreibt Ihr Gegenüber dann eine Nachricht, bekommt er diese Antwort:
NoA legt den Fokus auf Eigenverantwortung
Die angegebene Website liefert dem Besucher dann eine Erklärung, wieso er dort gelandet ist. Dabei versucht die „Nummer ohne Anruf“ nicht zu belehren, sondern Menschen auf ihr Verhalten aufmerksam zu machen und ihnen die Möglichkeit zu geben, dafür Verantwortung zu übernehmen. So liest jemand, der die Seite besucht: „Insgesamt ist es wichtig, dass Du Verantwortung für Dein Handeln übernimmst. Streite nicht sofort ab oder fühl Dich angeklagt, weil Du diese Nummer, Ablehnung oder negatives Feedback erhalten hast. Betrachte diese Rückmeldung als Chance. Die Chance beim nächsten Mal beispielsweise zu vermeiden, dass eine Person sich im Gespräch unwohl fühlt.“
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Auch Tipps, wie es besser laufen kann, sind auf der Seite zu finden. So solle man in einer solchen Situation nicht nur das Gesagte der Person, sondern auch auf die Körpersprache achten. Sagt das Gegenüber beispielsweise Dinge wie „Mein Akku ist leer“ oder „Ich muss los“ und wendet sich ab, sollte das wie ein klares Nein gewertet werden und die Antwort darauf schlicht „Ok“ lauten. Weiterhin wird vorgeschlagen, lieber die eigene Nummer anzubieten, als nach der anderen Nummer zu fragen, um den Kontakt zu halten.
Der Name „Noa“ ist hier übrigens nicht unbedacht gewählt. Er sei in diversen Religionen sehr bedeutend und außerdem genderneutral. Sie können sich „Noa“ oder „Noah“ nennen, da nicht nur Frauen unangenehme Situationen widerfahren können.
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Das sollten Sie bedenken, bevor Sie die Nummer ohne Anruf weitergeben
Dabei ist die Nummer ohne Anruf nicht dafür gedacht, leichtfertig herausgegeben zu werden. Sollten Sie ein freundliches Gespräch führen und lediglich keinen weiteren Kontakt wünschen, teilen Sie dies mit. Wenn Sie sich jedoch belästigt oder bedrängt fühlen und können dies nicht äußern, ist das genau die Situation, für die NoA gemacht ist.
Wichtig, wenn Sie die Nummer ohne Anruf weitergeben: Die automatische Nachricht erreicht den Absender direkt nach dem Senden der eigenen Nachricht. Das heißt, sollte Ihnen jemand direkt vor Ihnen schreiben, können sie sich direkt mit der Situation konfrontiert sehen. Entweder gehen Sie direkt nach Weitergabe der Nummer schnellstmöglich Ihren Weg oder bitten Ihr Gegenüber – je nach Situation – darum, sich später oder morgen zu melden.
Quelle
- NoAnruf, noanruf.de