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Nächster Schuhhändler schließt!

Otto verkündet Aus für Online-Schuhhändler Mirapodo 

Den Online-Schuhhandel Mirapodo wird es bald nicht mehr geben. Wie kam es zu dem Entschluss?
Den Online-Schuhhandel Mirapodo wird es bald nicht mehr geben. Wie kam es zu dem Entschluss? Foto: Getty Images
Desireé Oostland
freie Autorin bei STYLEBOOK

10. März 2023, 13:18 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Wie die Otto Group jetzt verkündet, stellt die myToys.de GmbH den Geschäftsbetrieb ein. Auch Tochtergesellschaft Mirapodo ist von dieser Schließung betroffen. Schlechte Zahlen tragen zu dem Entschluss bei. Mehr dazu auf STYLEBOOK.

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Für den Schuhhandel scheint es in letzter Zeit nicht gut zu laufen. Davon ist nicht nur der stationäre Handel, wie beispielsweise Görtz, betroffen, auch der Online-Schuhhandel Mirapodo wird eingestampft. Die schlechte wirtschaftliche Lage der MyToys Group führt gleichzeitig zum Aus von Mirapodo. Wie eine interne Geschäftsmeldung mitteilt, wird der Handel von Mirapodo und MyToys.de im laufenden Geschäftsjahr, spätestens jedoch bis Februar 2024, eingestampft. Mirapodo gehörte bislang zu den größten Online-Schuhhändlern in Deutschland. Eine große Auswahl an Schuhen für Frauen, Kinder und Männer sowie unzählige Taschen und Accessoires waren Teil des Onlineshops.

Auch interessant: Nach Görtz – zwei weitere Schuhhändler stecken in der Krise

Mirapodo als Teil der MyToys Group

Die MyToys Group ist eine Tochtergesellschaft der Otto Group und bezeichnet sich selbst als Online-Marktführer für Familyshopping. Seit 2013 sind die Marken Limango und Mirapodo 100%ige Tochterunternehmen der MyToys Group. Das Ziel war es, gemeinsam den Bedarf einer ganzen Familie abzudecken. Jetzt ist nur noch Limango übrig. Der bekannte Mirapodo-Slogan: „Schöner Schuhe shoppen“ wird bald Geschichte sein.

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Über 800 Mitarbeiter betroffen

Von diesem Entschluss sind insgesamt rund 800 Mitarbeiter – sowohl in der Konzernfiliale als auch in den 19 Stationär-Filialen (MyToys) – betroffen. Für all diese Mitarbeitenden soll der Betriebsrat von MyToys demnächst einen Sozialplan und einen Interessensausgleich aushandeln, um die Folgen etwas zu mildern. Laut einer Pressemeldung der Otto Group wird die Marke Mirapodo nach der Schließung komplett vom Markt verschwinden. „Mirapodo ist von der Schließungsentscheidung ebenfalls betroffen. Eine Nachnutzung der Marke Mirapodo über das Geschäftsjahr 2023/24 hinaus, ist wenig wahrscheinlich“, sagte ein Kommunikationsmanager der Otto Group gegenüber STYLEBOOK. Die Produkte von MyToys sollen hingegen auf die Seite von Otto.de integriert wird. Die Stammkunden beider Marken sollen im besten Fall ebenfalls für Otto.de angeworben werden.

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„Keine andere Alternative“

Otto Group Konzern-Vorstand Sebastian Klauke ließ in der Pressemitteilung verlauten: „Mit Blick auf das über Jahre defizitäre Geschäftsmodell blieb uns jedoch auch nach intensiver Prüfung keine andere Alternative.“ Ein wenig Hoffnung bleibt jedenfalls für den Spielwarenhandel noch erhalten: „Gleichzeitig glauben wir an die Marke MyToys und wollen dem Segment Spielwaren eine neue, attraktive Bühne auf otto.de bieten.“ Diese Zuversicht gab es für Mirapodo allerdings nicht: Trotz „mehrfacher strategischer Neuausrichtung und hoher Investitionen“ habe der Online-Schuhändler „keine solide wirtschaftliche Performance und die erforderliche, nachhaltige Rentabilität erreicht.“

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Der Shopping-Club und Online-Marktplatz Limango bleibt von den Ereignissen unberührt. Laut der Otto Group wachse die Shopping-Community nachhaltig rentabel. „Limango ist mit seinem Geschäftsmodell einer Private-Shopping-Community für Familien sehr erfolgreich und plant, auch weiterhin eigenständig und nachhaltig rentabel zu wachsen“, heißt es in der Pressemeldung. Nur nicht mehr unter dem Dach von MyToys, wie STYLEBOOK erfährt: „Limango operiert weiterhin eigenständig und unabhängig von der Art der Aufhängung innerhalb der Otto Group“.

Themen Insolvenz
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