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Kosmetikhersteller insolvent

Verschwindet bekannte Pflegemarke bald aus den Regalen?

Hersteller von Sebamed meldet Insolvenz an
Hersteller von Sebamed meldet Insolvenz an Foto: Getty Images
Redakteurin bei STYLEBOOK

5. Mai 2023, 14:26 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Es vergeht kaum eine Woche ohne eine Insolvenz-News. Nachdem in den letzten Monaten bereits zahlreiche Modemarken davon betroffen waren, hat es nun auch einen Kosmetikhersteller getroffen. Die Rudolf Dankwardt GmbH hat Insolvenz angemeldet und davon könnte jetzt auch eine beliebte Pflegemarke betroffen sein. STYLEBOOK fasst alle Details zusammen.

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Scotch & Soda, Görtz, Gerry Weber, Galeria Karstadt Kaufhof oder Otto Kern – die Liste der Modemarken- und Unternehmen, die in einer ernsthaften Krise stecken, ist lang. Die Gründe waren meist ähnlich: Auswirkungen der Corona-Pandemie, verminderte Kaufkraft oder steigende Inflation. Jetzt scheint es einen Kosmetikhersteller getroffen zu haben. Die Rudolf Dankwardt GmbH, die u.a. Produkte für Marken wie Sebamed herstellt, hat Insolvenz angemeldet.

Hersteller von Sebamed-Produkten meldet Insolvenz an

Die Rudolf Dankwardt GmbH aus Norderstedt hat bereits Ende April Insolvenz angemeldet, das vermeldete die „Lebensmittel Zeitung“. Aufgrund von Liquiditätsschwierigkeiten war dieser Schritt für das Unternehmen unumgänglich. Die Firma mit Sitz in Schleswig-Holstein hat sich auf Kosmetik- und Pflegeprodukte spezialisiert und stellt Produkte wie Shampoos, Deodorants, Mundwasser und Sonnenschutz für bekannte Marken her, u.a. auch für das Unternehmen Sebapharma, mit der beliebten Marke Sebamed. Sebamed ist in Drogerien, Apotheken und Parfümerien erhältlich. In der Vergangenheit belieferte die Rudolf Dankwardt GmbH auch den Nivea-Konzern Beiersdorf – der Konzern hatte jedoch schon vor einiger Zeit eine andere Produktionsstätte gefunden.

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Auch interessant: Die bekannten Marken Baldessarini, Pierre Cardin und Otto Kern melden Insolvenz an

Wie geht es nach Insolvenz für Sebamed weiter?

Sebamed-Produkte sind vor allem bei Menschen mit einer empfindlichen Haut sehr beliebt. Die Marke hat sich auf medizinische Körperpflege spezialisiert, die mit einem pH-Wert von 5,5 den natürlichen Säureschutzmantel intakt hält. Zu Recht fragen sich Fans der Produkte nun, wie es für ihre Lieblings-Cremes und Co. weitergeht. STYLEBOOK hakte beim Unternehmen Sebapharma nach und die konnten Entwarnung geben.

„Die Rudolf Dankwardt Insolvenz hat keine Auswirkungen auf die Produktion der beliebten Sebamed-Produkte. Die Herstellung der Sebamed-Produkte mit dem pH-Wert 5,5 können wir nach wie vor sicherstellen“, so Dr. Daniel Rothoeft, stellvertretender Vorsitzender der Sebapharma GmbH & Co. KG, Bad Salzig auf STYLEBOOK-Anfrage. Folglich ist die Produktion somit gesichert. Das Unternehmen hat eine unabhängige Produktionsstätte.

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Wer ist die Rudolf Dankwardt GmbH?

Die Geschichte der Rudolf Dankwardt GmbH begann im Jahr 1963. Das Unternehmen hat sich auf die Herstellung von Kosmetikprodukten spezialisiert, u.a. Duschbäder, Shampoos, Deodorants, Rasierschäume und -wasser und Körper- und Gesichtspflege. Produziert wurde anfänglich noch in Hamburg. Einige Jahre später wurde das Werk in Norderstedt eröffnet, welches bis heute existiert. Infolgedessen ist nach dem Ausbau der Fläche in Norderstedt die Produktionsstätte in Hamburg nicht mehr relevant gewesen. Sie ist seitdem nicht mehr in Betrieb. Neben dem Werk in Norderstedt eröffnete in den Neunziger-Jahren ein weiteres Werk in Lübtheen, Mecklenburg-Vorpommern. Die Rudolf Dankwardt GmbH beschäftigt laut Unternehmensseite 550 Mitarbeiter. Für sie ist das Gehalt für die nächsten drei Monate gesichert, demnach erhalten sie ein Insolvenzgeld, wie die Seite „Ruhr 24“ schreibt. Für die beiden Produktionsstätten ist man inzwischen auf der Suche nach neuen Investoren.

Quellen
Themen Insolvenz

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