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„Als Jugendliche habe ich mich für manche Dinge geschämt"

Ruby O. Fee spricht über ihr unkonventionelles Leben und Selbstzweifel

Seit 2019 sind Matthias Schweighöfer und Ruby O. Fee glücklich liiert – früher sah Rubys Leben allerdings ganz anders aus
Seit 2019 sind Matthias Schweighöfer und Ruby O. Fee glücklich liiert – früher sah Rubys Leben allerdings ganz anders aus Foto: Getty Images
Desireé Oostland
freie Autorin bei STYLEBOOK

8. Dezember 2022, 17:42 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Das Leben von Ruby O. Fee war schon früh ziemlich spannend. In der neuen Serie „I AM (not your Baby)“, die seit dem 7. Dezember auf Netflix zu sehen ist, spricht die Schauspielerin mit ihrer jüngeren Version. Es geht um ein Hippie-Leben, um Vertrauen, um Freiheit und Unabhängigkeit. Ruby gewährt den Zuschauern erstmals tiefe Einblicke in ihre Welt und bietet eine spirituelle Reise durch ihr ganzes Leben.

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Ruby O. Fee, mit ganzem Namen Ruby Moonstone Camilla Willow Fee, ist heute erfolgreiche Schauspielerin und seit 2019 auch die Frau an der Seite von Frauenschwarm und Schauspieler Matthias Schweighöfer. In Erinnerung blieb sie schon früh als Sophia von Gelenberg in der Serie „Bibi und Tina“. Doch von dem Teeniestar-Image hat sie sich längst befreit. Mittlerweile spielt sie bei den Großen mit und konnte bereits internationale Rollen ergattern, wie zuletzt bei dem Netflix-Original „Army of Thieves“. Jetzt gibt es einen Film über ihr Leben – allerdings auf eine andere Art. Wie es zu Ruby auch passt. Beim Netflix-Premieren-Screening von „I AM (not your Baby)“ in Berlin war ihr die Freude über den Film ins Gesicht geschrieben.

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Ruby O. Fee führte ein „Hippie-Leben“

Ruby O. Fee kam erst 2008 nach Deutschland, vorher lebte sie mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater in Brasilien. Die heute 26-Jährige führte kein konventionelles Leben mit festem Wohnsitz und Schulfreunden, die sie morgens abholten. Vielmehr lernte sie von unterwegs, entdeckte unterschiedliche Orte dieser Welt und spürte die Natur unter ihren Füßen. Umso spannender ist die Verfilmung, in der sie mit ihrem Mini-Me spricht. Die kleine Ruby stellt viele, viele Fragen, wie zum Beispiel: „Reisen wir heute immer noch um die Welt?“ Mit glänzenden Augen schaut sie zu der Frau hoch, die sie einmal sein wird. Währendessen erzählt die große Ruby von ihren Abenteuern, die sie noch erleben wird, von ihrer schrecklichen Schulzeit in Berlin, von ihrem Wunsch nach Unabhängigkeit und welche Auswirkungen das Hippie-Leben noch heute auf sie hat.

Sie bezeichnet sich selbst als „Dschungelkind“

Ihr, wie sie es selbst nennt, „Nomadenleben“ begann schon früh: 1996 kam Ruby in San José, Costa Rica zur Welt. Kurz darauf gingen die großen Reisen los: In ganz jungen Jahren hatte sie bereits brasilianischen, afrikanischen und indonesischen Boden gespürt. Gemeinsam mit ihrer Mutter bereiste sie die ganze Welt, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern und fernab vom langweiligen Alltagstrott. Daher bezeichnet sich Ruby auch selbst in vielen ihrer Instagram-Posts als „Dschungelkind“. Die Möglichkeiten des Reisens im Pampers-Alter bekam die Schauspielerin durch ihre Mutter, die Kleidung herstellte und verkaufte und dafür die halbe Welt bereisen musste. Für sie war das eine Bereicherung: Auf Reisen konnte sie unendlich viel Erfahrungen sammeln, sich selbst und die Welt immer wieder neu entdecken. Noch heute sind das wichtige Eigenschaften für die Schauspielerin.

Doch Ruby entschied sich irgendwann dafür, sich vom Hippie-Leben zu distanzieren. Sie zog nach Berlin, ging dort zur Schule und begann später ihre Karriere als Schauspielerin. Ihre abenteuerliche Kindheit erklärt ihre heutige unkonventionelle Zukunftsvorstellung. Erst vor Kurzem bezeichnet sie ihren Freund als „Heimat“, da dieser Begriff für sie nicht an einen festen Ort gebunden sei.

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Auch Selbstzweifel standen an der Tagesordnung

Der Film „I AM (not your Baby)“ ist fernab von einer klassischen Autobiografie, geschweige denn einem einfacheren Interview mit der jüngeren Version ihrer selbst. Vielmehr geht es um die großen Gefühle, die bereits beim Einblick in den Trailer zu verstehen sind. Es geht um Vertrauen, um Veränderung, um Selbstliebe und Akzeptanz. Denn vor allem letzteres fehlte Ruby in ihrer Jugend. In einem Interview mit der „Die Welt“ spricht sie über das fehlende Selbstbewusstsein in jungen Jahren. Damals schämte sie sich für ihre „dünnen Haare“ oder „schiefen Zähne“, wie sie selbst erzählt. Heute hat sie einen Weg gefunden, mit Unsicherheiten umzugehen. Sie nimmt ihrem Gegenüber den „Wind aus den Segeln.“

Eine ihrer vermeintlichen Schwächen ist die Sprache (wobei wir das eher als Stärke erkennen!). Durch das Reisen in verschiedene Länder (Ruby spricht über fünf Sprachen) hatte sie zu Beginn ihrer Schauspielkarriere große Probleme damit, Skripte vor mehreren Menschen vorzulesen. Mögliche Kommentare über Fehler in der Aussprache machten ihr Angst. Das habe extremen Stress in ihr ausgelöst. Heute geht sie in diesen Situationen direkt offen mit ihrer Unsicherheit um – das nimmt ihr die Anspannung.

Doch nicht nur die Selbstzweifel, sondern auch die frühe Eigenständigkeit hat Ruby geprägt. Sie erzählt von einer Situation, in der sie ihre Mutter auf einem Markt in Indien verlor. Solche Ereignisse haben dafür gesorgt, dass sie heute die Sicherheit in sich selbst und weniger in anderen Menschen suche.

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Die Schauspielerei hat ihr geholfen, die Schulzeit zu überstehen

In dem Interview mit der Welt erzählt sie außerdem von Routinen, die sie zuvor nicht kannte. Erst als sie nach Berlin zog, gab es den typischen Alltag in Ruby O. Fees Leben: Essen, schlafen, zur Schule gehen. Daran musste sie sich zuerst gewöhnen. Mit ihrer Schulzeit verbindet sie allerdings eine unschöne Zeit, doch die Schauspielerei und die verschiedenen Rollen haben ihr dabei geholfen, ihre Schulzeit zu überstehen, erzählt sie.

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Glücklich verliebt in Matthias Schweighöfer

Bereits seit 2019 gelten Ruby und Matthias als eines der beliebtesten deutschen Promi-Pärchen. Doch ständige Kuss-Selfies und Schmuse-Einheiten der beiden sucht man auf Instagram vergeblich. Auch wenn sie heute oftmals zusammenarbeiten (wie bei „Army of Thieves“) sieht man das Paar nicht ständig übereinander herfallen. Öffentliche Liebesbekundungen sind eher selten – fast schon rar. Bei der Premiere zum Film gab es aber innige Küsse und das Strahlen um die Wette.

Quellen:

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