6. Mai 2020, 12:54 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Die Corona-Krise mit all ihren Konsequenzen stellt auch die Königshäuser vor ganz neue Herausforderungen. Schwedens Königin Silvia fand jetzt in einem großen Exklusiv-Interview mit der Tageszeitung „Aftonbladet“ sehr deutliche Worte zur aktuellen Lage.
„Ich will unsere Jugend von ganzem Herzen darum bitten, an ihre Familien zu denken“, appelliert die Monarchin. Es sei schockierend und verwunderlich, zu sehen, wie sich viele junge Leute in Schweden und im Ausland über die Regelungen hinwegsetzen würden und damit ihre eigenen Angehörigen in Gefahr brächten. Sie selbst sei mit ihrem Mann, König Carl XVI. Gustaf, seit einigen Wochen auf ihrem Anwesen in Stenhaamar isoliert, wichtige Meetings und Termine finden ausschließlich via Internet ab. „Es ist wichtig, neu zu denken und erfinderisch zu sein“, so Silvia, die sich unter anderem für Demenzkranke einsetzt, über die neuen Formen der Zusammenarbeit in diesen besonderen Zeiten.
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Sorge um Risiko-Patienten in der Verwandtschaft
Sie selbst sei mit ihren Kindern und Enkeln via Facetime in Kontakt, mit ihrem Mann mache sie ausgedehnte Spaziergänge. „Ich habe noch nie so viel Zeit damit verbracht, meinen Kindern und Verwandten zu schreiben und kleine Filme zu schicken“, erzählt die siebenfache Großmutter, deren jüngere Tochter Madeleine in den USA lebt. Tatsächlich gibt es im nahen Umfeld der Königin Risiko-Patienten mit Vorerkrankungen: Prinz Daniel, ihr Schwiegersohn und Mann ihrer Tochter Victoria, musste sich im Frühjahr 2009 einer Nierentransplantation unterziehen. Sein Vater spendete dem ehemaligen Fitnesstrainer der Kronprinzessin das für ihn lebenswichtige Organ. Prinzessin Christina, die jüngste Schwester von Carl Gustaf, leidet an Blutkrebs. „Zum Glück weiß ich, dass es sowohl Prinzessin Christina als auch Prinz Daniel gut geht“, so die Königin im Interview erleichtert.