18. August 2020, 4:52 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Sie trägt ihre Haare kurz, ihr Kleidungsstil ist elegant, ein ausdrucksstarkes Make-up rundet den fast schon extravaganten Look ab: Prinzessin Deena Ali Al-Juhani Abdulaziz, die Frau von Prinz Sultan bin Fahad bin Nasser bin Abdulaziz, gilt in der arabischen Welt als Fashion-Ikone. Was die stilbewusste Royal-Lady sonst noch ausmacht? STYLEBOOK nimmt ihren Lifestyle unter die Lupe.
Prinzessin Deena, geboren als Tochter eines saudischen Politikers in Kalifornien, ist Royal-Lady, erfolgreiche Unternehmerin und selbsternannte Feministin: „Ich bin sogar mehr als das. Ich will nicht nur Kuchen haben – ich will ihn auch essen“, sagte die Prinzessin im Interview mit dem „Material Magazine.“ In der saudi-arabischen Hauptstadt Riad eröffnete sie 2006 die exklusive Boutique D’NA, die namhafte Designer und Nachwuchstalente führt, Zutritt gibt es nur über eine Mitgliedschaft.
Ihre Leidenschaft für Mode begann früh
Prinzessin Deena hat sich schon immer von schönen Dingen angezogen gefühlt, „dazu beigetragen hat sicherlich meine Mutter, die eine sehr elegante Erscheinung ist. Sie ist im Grunde meine erste Muse“, erklärte sie dem „Material Magazine.“ Als sie mit sechs Jahren ihre erste Modezeitschrift durchblätterte, sei das schließlich wie „eine Erleuchtung“ für sie gewesen. Damals konnte Deena aber noch nicht ahnen, dass sie einmal Chefredakteurin der ersten arabischen Ausgabe der „Vogue“ werden würde.
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Chefredakteurin der ersten „Vogue Arabia“
Als Prinzessin Deena Ali Al-Juhani Abdulaziz 2016 den Job bekam, zitierte sie die „New York Times“ mit den Worten, die Ausgabe sei „längst überfällig“ gewesen: „Frauen des Mittleren Ostens sind seit den späten 1960ern ernstzunehmende Couture-Kundinnen – lange bevor die Russinnen und Chinesinnen mitmischten.“ Für die erste Ausgabe der „Vogue Arabia“ im März 2017 inszenierte die Prinzessin Gigi Hadid auf dem Cover, für das zweite Heft im April wurde Model Imaan Hammam abgelichtet.
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Nach diesen beiden Ausgaben war Prinzessin Deena Ali Al-Juhani Abdulaziz ihren Posten als Chefredakteurin dann aber auch schon wieder los, die genauen Hintergründe sind unklar. Gegenüber „The Business of Fashion“ kritisierte die Prinzessin allerdings die Vorgehensweise des Verlages – diese stimme nicht mit den Werten der Leserinnen überein.
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Privates Glück mit einem Künstler
Prinzessin Deena Ali Al-Juhani Abdulaziz heiratete vor über 20 Jahren in die saudische Königsfamilie ein, wurde dadurch zur Prinzessin. Ihr Ehemann Prinz Sultan bin Fahad bin Nasser bin Abdulaziz ist Künstler und „der beste Vater, den man sich nur wünschen kann“, wie sie kürzlich auf Instagram schrieb:
Zusammen hat das Paar drei Kinder, eine Tochter und Zwillingssöhne. Die Familie pendelt zwischen New York und Riad. Dem „New York Magazine“ verriet die Royal-Lady, was sie an beiden Städten besonders schätze: „Ich liebe alles an New York. Ich liebe sogar Hot Dogs! Aber ich liebe auch die Wüste Riads – das ist Heimat, das ist Familie, das ist Stabilität.“ Prinzessin Deena – ein Leben zwischen Tradition und Moderne, zwischen unterschiedlichen Kulturen und Werten. Ein Spagat, der bestimmt nicht immer leicht, aber ganz offensichtlich auch nicht unmöglich ist.