14. September 2020, 4:16 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Sie liebt das Reiten, den Austausch mit Engeln und obendrein einen Schamanen – Prinzessin Märtha Louise tickt definitiv anders als viele ihrer royalen Kolleginnen. STYLEBOOK nimmt die vierte der norwegischen Thronfolge genauer unter die Lupe.
Prinzessin Märtha Louise ist das älteste Kind des norwegischen Königs Harald V. (*1937) und seiner Frau, Königin Sonja (*1937), sie wurde nach ihrer Großmutter Märtha (väterlicherseits) und ihrer Ururgroßmutter Louise (väterlicherseits) benannt. In der norwegischen Thronfolge rangiert sie auf Platz 4 hinter ihrem Bruder Kronprinz Haakon (*1973) und dessen Kindern Prinzessin Ingrid Alexandra (*2004) und Prinz Sverre Magnus (*2005). 1990 wurde zwar die norwegische Thronfolge insofern geändert, dass Frauen fortan gleichberechtigt sind – gleichzeitig wurde aber auch festgesetzt, dass diese neue Verfügung nicht rückwirkend in Kraft tritt. Das erklärt wiederum, warum Prinzessin Märtha-Louise in der Thronfolge nach wie vor hinter ihrem jüngeren Bruder rangiert – ein Fakt, den das norwegische Königshaus auf seiner Website ausführlich erklärt.
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Märtha Louise verdiente mit Schutzengeln gutes Geld
Märtha Louise zog nach ihrem Abitur (1990) am Osloer Kristelig Gymnasium nach England und ließ sich dort zur Springreiterin ausbilden. Parallel dazu studierte die Prinzessin, die bis heute ihre Passion für das Reiten pflegt, in Oxford Literatur, ohne allerdings jemals einen Abschluss zu machen. Später machte sie am Oslo University College eine Ausbildung zur Physiotherapeutin. 2007 gründete Märtha Louise gemeinsam mit einer Freundin das spirituelle Zentrum „Astarte Education“, das später in „Soulspring“ umgetauft wurde. Dort bot Märtha Louise Seminare an, um Menschen in Kontakt mit ihren Schutzengeln zu bringen. 2018 wurde die Einrichtung geschlossen, Medien berichteten über finanzielle Schwierigkeiten. Nebenbei verfasste die Prinzessin mehrere Bücher zum Thema „Engel“, wie das 2012 ins Deutsche übersetzte „Schutzengel begleiten dich“. Berichten zufolge soll die Prinzessin allein mit diesem Buch über sieben Millionen Euro verdient haben.
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Der Vater ihrer drei Kinder nahm sich das Leben
Am 13. Dezember 2001 verlobte sich Märtha Louise – damals 30 Jahre alt – mit dem Schriftsteller Ari Behn, fünf Monate später dann die Hochzeit in Trondheim. Das Paar bekam drei Töchter: Maud Angelica (*2003), Leah Isadora (*2005) und Emma Tallulah (*2008). Immer wieder sorgten die Prinzessin und der Künstler für Schlagzeilen: Märtha Louise, weil sie behauptete, nicht nur mit Engeln, sondern auch mit Toten sprechen zu können, ihr Mann, weil er u.a. mit dem Kostenlos-Magazin „Massiv“ offen über seine Depressionen und sein Alkoholproblem sprach. 2016 verkündete das Ehepaar die Trennung, 2017 wurden sie geschieden. Zwei Jahre später, am 25. Dezember 2019, nahm sich Ari Behn das Leben.
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Märtha Louise leidet unter depressiven Verstimmungen
Im August 2020 machte auch Prinzessin Märtha Louise öffentlich, dass sie unter schweren Stimmungsschwankungen leide: „Ich muss zugeben, dass ich in letzter Zeit richtig schlimme Tage hatte“, gestand die Dreifachmutter in einem emotionalen Instagram-Posting. „Manchmal fühlt sich einfach alles zu viel und überwältigend an, und ich neige dann dazu, in ein Loch voller Verzweiflung und Selbstmitleid zu fallen und mich in allen Bereichen meines Lebens als Opfer zu fühlen. Null Energie – und die Depression schleicht sich buchstäblich ein.“ Die Prinzessin dankte zugleich ihrem aktuellen Freund Durek Verrett (*1974), der „diese Gefühls-Achterbahn“ so tapfer mittrage.
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Märtha Louise und ihre Liebe zu Schamane Derek
Im Mai 2019 machte Prinzessin Märtha Louise ihre Beziehung zu Durek Verrett (*1974) öffentlich, der neue Mann an ihrer Seite bezeichnet sich auf seiner Webseite selbst als spirituellen Guide und Geistheiler. Laut „Daily Mail“ wurde Verrett im kalifornischen Sacramento geboren, entdeckte seine schamanischen Fähigkeiten bereits im Alter von fünf Jahren und berät heute Stars wie Gwyneth Paltrow, Nina Dobrev und Selma Blair. „Er hat mir gezeigt, dass bedingungslose Liebe tatsächlich existiert“, schwärmte Prinzessin Märtha Louise von ihrer neuen Liebe via Instagram. „Er bringt mich wie kein anderer zum Lachen.“ Und: Eine Hochzeit sei nicht ausgeschlossen, wie Verrett im April der „Daily Mail“ verriet: „Egal, was die Leute über uns sagen, es ist unser Leben. Märtha und ich werden es so leben, wie wir es für richtig halten.“Das Paar gibt gemeinsame Seminare über „die Liebe, das Leben und die Veränderung unseres Planeten“ – ein Business-Modell, das Märtha Louise vielfach Kritik einbrachte. Der Vorwurf: Sie benutze ihren Prinzessinnen-Titel als Marketing-Tool. Dass sie Seminare unter dem Titel „Die Prinzessin und der Schamane“ anpries, hatte in Norwegen sogar so hohe Wellen geschlagen, dass der Königshof verfügte, Märtha Louise dürfe ihren Prinzessinnen-Titel im beruflichen Kontext nicht mehr verwenden.