22. August 2020, 8:23 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Prinzessin Sikhanyiso Dlamini, genannt Prinzessin Pashu, ist das wohl coolste Mitglied der königlichen Familie von Eswatini – so lautet seit 2018 der offizielle Name des afrikanischen Binnenstaates Swasiland, das an Südafrika und Mosambik grenzt und in dem ein vorwiegend subtropisches Klima herrscht. Die 32-Jährige ist nicht nur dessen Prinzessin, sondern gleichzeitig auch noch Ministerin für „Information, Communications & Technology“ – und rappt nebenbei auch noch. Was die vielseitige Royal-Lady sonst noch ausmacht? Prinzessin Pashu im Porträt.
Prinzessin Pashu ist gut herumgekommen in der Welt: Die Tochter des Königs von Eswatini studierte in England, Kalifornien und Australien, hat unter anderem einen Master in „Digitaler Kommunikation“. Ihr Vater, König Mswati III., regiert bereits seit 1986, hat Berichten zufolge 15 Ehefrauen und über 30 Kinder – hört sich viel an, aber Pashus Großvater König Sobhuza soll laut „Inter Press Service“ sogar über 100 Frauen geehelicht haben. Pashus Mutter ist Königin Inkhosikati LaMbiki, die dritte Ehefrau von König Mswati III. Nach Angaben des südafrikanischen Online-Newsportals „IOL“ war sie die erste Ehefrau, die sich der König selbst aussuchte, die beiden vorangegangenen Ehen seien arrangiert gewesen, heißt es.
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Prinzessin Pashu – die royale Rapperin
Die Tochter des letzten absolutistischen Monarchen Afrikas präsentiert sich gern selbstbewusst und emanzipiert, 2006 kritisierte Pashu ihren Vater öffentlich wegen seiner Polygamie. „Die einzigen, die davon profitieren, sind doch die Männer“, sagte die Prinzessin einem Bericht der südafrikanischen Tageszeitung „Mail & Guardian“ zufolge. „Ich finde das unfair.“ Trotzdem pflegt die 32-Jährige ein gutes Verhältnis zu ihrem Vater, hat ihm sogar ein eigenes Lied mit dem Namen „Hail Your Majesty“ gewidmet. Ohnehin ist Pashu leidenschaftliche Rapperin und zeigt bei Instagram gerne, was sie drauf hat – beim Russland-Afrika-Gipfel im russischen Sochi 2019 rappte sie sogar spontan vor laufender Kamera.
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Pashu ist 2020 Mutter geworden
Auf Instagram verzeichnet Pashu mehr als 50.000 Follower, postet fleißig Schnappschüsse und Videos aus ihrem Leben. Auch ihre Schwangerschaft dokumentierte sie dort mit zahlreichen Fotos, veröffentlichte im April ein kurzes Video mit den Worten „Er kam im selben Monat wie sein Großvater zur Welt“ – eine offizielle Bestätigung seitens des Königshofs über die Geburt des Mini-Prinzen blieb allerdings aus.
Berichten zufolge heißt der Zuwachs der königlichen Familie Prinz Phikolwezwe. Der Vater soll ein Ex-Basketball-Spieler sein, mit dem sich Pashu bereits in der Vergangenheit auf einigen ihrer Insta-Schnappschüsse in trauter Zweisamkeit präsentierte.