19. März 2020, 4:34 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Weltweit sorgt die Corona-Situation für Stillstand: Veranstaltungen werden abgesagt, Geschäfte geschlossen, wer kann, arbeitet aus dem Home Office. Wie sieht das eigentlich bei den Royal-Familys Europas aus? Wer wo in Heimquarantäne sitzt und auf welche Veranstaltungen jetzt verzichtet wird – STYLEBOOK hat die Infos!
Zur Jobbeschreibung eines jeden Royals gehört wohl das Händeschütteln – das ist jetzt tabu. Aber nicht nur in ihrer Royal-Rolle sind die Mitglieder der Königshäuser durch den neuartigen Virus eingeschränkt, auch privat sind sie von den Präventiv-Maßnahmen betroffen.
Großbritannien
Queen Elizabeth
Die Queen zählt mit ihren 93 Jahren in jedem Fall zur Corona-Risikogruppe, sagte aber erst jetzt – später als viele andere europäische Adelsvertreter – ihre Termine ab. Ihre bevorstehenden Besuche in Cheshire und Camden werden verschoben, heißt es in einem offiziellen Schreiben des Palast. Harrys und Williams Großmutter hat derzeit zudem den Buckingham Palast verlassen und sich nach Windsor Castle zurückgezogen, wo sie bis nach Ostern bleiben will.
Prinz Harry und Herzogin Meghan
Harry und Meghan sind von ihrer London-Abschiedstour nach Kanada zurückgekehrt und verbringen die Corona-Krise jetzt gemeinsam mit Söhnchen Archie in zweiwöchiger Heimquarantäne in ihrer „Mille Fleurs Villa“ auf Vancouver Island, wie die britische „The Sun” berichtet.
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Prinz William und Herzogin Kate
Die Cambridges haben ihre Termine bisher nicht abgesagt. Wie „Daily Mail“ berichtet, wollen Kate und William sich auch nicht zurückziehen, sondern vielmehr aktiv im Kampf gegen Corona helfen, da sie nicht zur Risikogruppe zählen. Wie genau ihre Hilfspläne aussehen sollen, gab die Quelle gegenüber der britischen Zeitung noch nicht bekannt. Nur so viel: William und Kate wollen die Gemeinschaft und insbesondere gefährdete Personen unterstützen.
Ein Termin ist aber sicherlich aus dem royalen Terminkalender gestrichen worden: Die Chelsea Flower Show, die vom 19. bis 23. Mai hätte stattfinden sollen, wurde jetzt abgesagt.
Spanien
König Felipe und Königin Letizia
Felipe und Letizia haben vorerst alle Termine gecancelt und sich bereits einem Corona-Test unterzogen, nachdem sie Kontakt zur – unwissentlich infizierten – Ministerin für Gleichberechtigung, Irene Montero, hatten. Die Testergebnisse fielen negativ aus, an den Terminabsagen wird aber festgehalten.
Die spanischen Royals haben neben Corona auch noch ganz andere Sorgen: Gerade erst brach König Felipe öffentlich mit seinem Vater. Grund ist ein weiterer Skandal um den Altkönig.
Niederlande
König Willem Alexander und Königin Máxima
In den Niederlanden wird der Geburtstag von König Willem Alexander am 27. April traditionell groß gefeiert – in diesem Jahr fällt die „Koningsdag“-Party, die in Maastricht geplant war, aber dem Coronavirus zum Opfer. Die Familie rund um den König und seine Frau Máxima befindet sich stattdessen in ihrem Wohnsitz, dem Palast Huis ten Bosch, in Den Haag.
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Um dem Pflegepersonal zu danken, das aktuell auf Hochtouren gegen den Coronavirus und für die Genesung aller Erkrankten arbeitet, postete die Königsfamilie jetzt ein süßes Video auf Instagram:
Dänemark
Kronprinz Frederik und Kronprinzessin Mary
Das dänische Kronprinzenpaar Mary und Frederik wollte eigentlich mit seinen Kindern drei Monate in der Schweiz verbringen, aufgrund des Coronavirus wurde der Aufenthalt jetzt aber abgekürzt, die Familie kehrte vier Wochen früher als geplant in die Heimat zurück.
Da die Schulen in Dänemark aktuell geschlossen sind, bleiben die Kinder der beiden, Prinz Christian, Prinzessin Isabella, Prinz Vincent und Prinzessin Josephine vorerst zu Hause.
Königin Margrethe
Königin Margrethe reagierte ebenfalls auf die Corona-Krise: Die Mutter von Kronprinz Frederik sagte alle Termine ab, einschließlich der Feierlichkeiten zu ihrem 80. Geburtstag und befindet sich nun auf Schloss Fredensborg. Außerdem richtete sie sich erstmals in einer außerplanmäßigen Rede an die dänischen Bürger und rief dabei zur Einhaltung der Schutzmaßnahmen auf.
Norwegen
König Harald und Königin Sonja
Das norwegische Königspaar befindet sich nach einem Jordanien-Besuch Anfang März in Heimquarantäne auf dem Landsitz Kongsseteren. Anlass zur Sorge gebe es trotz des fortgeschrittenen Alters der beiden aber nicht, wie der Palast versicherte.
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Wie auch Königin Margrethe appellierte König Harald jetzt per Video-Ansprache an sein Volk und bat dabei um Mithilfe, um den Coronavirus zu stoppen:
Kronprinzessin Mette-Marit
Die Schwiegertochter von Harald und Sonja leidet an chronischer Lungenfibrose, zählt damit zur Corona-Risikogruppe. Ihren letzten öffentlichen Termin hatte sie Ende Februar. Gegenüber der norwegischen Nachrichtenagentur „NTB“ sagt ihr Mann Kronprinz Haakon, dass sie sich schlichtweg an die Ratschläge der Gesundheitsbehörde halte. Also: mehrfach die Hände waschen und soziale Kontakte meiden.
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Prinzessin Märtha Louise
Wie Bild berichtete, flog Prinzessin Märtha Louise kurz bevor die Grenzen dicht machten noch von Norwegen in die USA, um ihrem Freund, dem Schamanen Durek Verrett, einen Besuch abzustatten. Nach übereinstimmenden Berichten der norwegischen Presse ging es nach ihrer Rückkehr für Märtha und ihre drei Töchter direkt in eine vierzehntägige Quarantäne.
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Schweden
König Carl Gustaf und Kronprinzessin Victoria
Die Maßnahmen für das schwedische Königshaus sind noch nicht so drastisch wie in anderen Teilen Europas. Bisher wurde nur bekannt gegeben, dass die Termine „neu bewertet“ werden und der König und seine Tochter sie größtenteils getrennt voneinander wahrnehmen würden. Auslandsreisen sollen strengen Auflagen unterliegen, wurden aber noch nicht gänzlich gestrichen. Nur ein Dinner im schwedischen Palast und die Namenstag-Feierlichkeiten von Victoria wurden bisher abgesagt.
Mit Material von dpa