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Skincare

Warum After-Sun-Pflege nach dem Sonnenbad so wichtig ist

Frau cremt ihre Hand an
Die Sonne stellt unsere Haut im Sommer vor große Herausforderungen – nach dem Sonnenbad sollte man sie daher mit After Sun verwöhnen. Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

20. Juli 2022, 11:16 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Vor dem Sonnenbad gehört das Eincremen für die meisten wie selbstverständlich dazu – danach cremen sich hingegen leider nur wenige ein. Dabei ist die richtige After-Sun-Pflege mindestens genauso wichtig wie Sonnenschutz. STYLEBOOK erklärt, warum die Pflege danach zur Beauty-Routine gehören sollte und welche Produkte sich am besten dafür eignen.

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Warum ist die Pflege danach so wichtig?

Schädigt Sonne die Haut?

Anstatt sich nach einem sonnenreichen Tag nur an seiner knackigen Bräune zu erfreuen, sollte man sie auch als Symptom betrachten. Streng genommen ist nicht nur ein heftiger Sonnenbrand, sondern auch „normale“ Bräune ein Zeichen für Zellschädigungen. Die Haut zeigt so, dass die Zellen sich gegen die Sonnenstrahlen gewehrt haben. Moderate Aufenthalte in der Sonne sind deshalb nicht tabu, so lange vor- und nachgesorgt wird.

Auch interessant: Sonnencreme bei Stiftung Warentest – vier von 20 sind „mangelhaft“

Warum wird die Haut rot?

„Das wird morgen alles braun“, hätte man früher gesagt, wenn die Haut nach dem Sonnenbad ein wenig rot war. So harmlos ist das aber gar nicht – auch schwächere Formen von Sonnenbrand sind immerhin physikalische Entzündungen. Sie führen zu einer stärkeren Durchblutung, dadurch die sichtbare Rötung der Haut. Je schlimmer besagte Entzündung, desto größer der Handlungsbedarf. Manchmal kann es nötig sein, eine Aspirin zu nehmen, manchmal genügt es zu kühlen – ob mit Joghurt oder einem geeigneten Produkt.

Warum trocknet Sonne die Haut aus?

An einem heißen Sommertag schwitzt der Körper und verliert über die Haut vermehrt Flüssigkeit. Hinzu kommen Salz- und Chlorwasser, die die Hautbarriere zusätzlich strapazieren. Die Folge: Die Haut trocknet aus. Um zu verhindern, dass dies zu schuppigen, knitterigen Hautstellen führt, gilt es die Haut unbedingt mit Feuchtigkeit zu versorgen. Dazu eignet sich im Normalfall eine übliche Bodylotion. Doch je nachdem, wie lang und intensiv Sie der Sonne ausgesetzt waren, reicht sie unter Umständen nicht aus. Spezielle After-Sun-Produkte versprechen, die Bräune zu pflegen und die Haut zu regenerieren – doch wie sinnvoll sind sie wirklich?

Die richtige After-Sun-Pflege

„After Sun“ bedeutet „nach der Sonne“. Entsprechend sind sogenannte After-Sun-Bodylotions in ihrer Zusammensetzung auf die Bedürfnisse der Haut nach dem Sonnenbad ausgerichtet: Sie enthalten zum einen wertvolle Feuchtigkeit sowie beruhigende Inhaltsstoffe, die nach einem heißen Tag wohltuend sind.

Achtung an Allergiker: Manche dieser Produkte enthalten Menthol oder viel Alkohol, die von Natur aus kühlen, empfindliche Haut jedoch reizen können. In diesem Fall greifen Sie besser zu natürlicher Aloe Vera oder zu einem hydrocortisonhaltigen Produkt. Der schwach wirkende Cortisonabkömmling ist zwar auch nicht ganz umstritten, da er (zumindest bei dauerhafter Anwendung) die Haut dünner machen kann.

Grundsätzlich müssen es nicht immer spezielle After-Sun Produkte sein: Auch einige Beauty-Produkte, die wir das ganze Jahr über benutzen, sind perfekt für sonnenstrapazierte Haut. Zum Beispiel alles, was die Kollagensynthese anregt wie Depigmentierer, Hyaluronsäure oder Vitamin-C-haltige Produkte als Radikalfänger.

Bei stärkerem Sonnenbrand sollten Sie in der Apotheke oder gut sortierten Drogerie nach einem intensiver wirkenden Präparat mit Reparaturenzymen fragen. Studien beweisen, dass derartige Produkte Sonnenschäden mildern können. Spätestens, wenn Ihre Verbrennung mit Blasen und Fieber einhergeht, empfiehlt sich unbedingt der Besuch beim Arzt.

Sind spezielle After-Sun-Produkte sinnvoll?

Wie der NDR berichtet, konnte eine Untersuchung der Universität Hamburg zeigen, dass alle in der Studie getesteten After-Sun-Lotions den Wasserverlust der Haut signifikant senken konnten. Die herkömmliche Bodylotion, die im Zuge der Studie mit analysiert wurde, konnte mit den speziellen After-Sun-Produkten nicht mithalten. Zwischen den verschiedenen After-Sun-Produkten zeigten sich hingegen wenig Unterschiede – die billigen Produkte schnitten ähnlich gut ab wie die teuren.

After-Sun-Produkte eignen sich also durchaus, um die Haut zu kühlen und zu beruhigen. Was aber auch die speziellen Produkte nicht können – die Haut reparieren. Sind die Zellen durch wiederholtes Sonnenbaden so geschädigt, dass der Körper sie nicht mehr reparieren kann, entstehen veränderte Zellen, die letztlich zu Hautkrebs führen können. Der richtige Sonnenschutz ist also nach wie vor ein Muss.

Wie lang sollte man After-Sun-Produkte benutzen?

After-Sun-Produkte sollten spätestens zwei Stunden nach dem Sonnenbad aufgetragen werden, da der Großteil der Regenerationsprozesse der Haut innerhalb der ersten 12 Stunden von statten geht.  After-Sun-Produkte sollten aber nicht nur direkt nach dem Sonnenbad angewendet werden, sondern auch noch Wochen danach, um die Haut ausreichend mit Feuchtigkeit zu versorgen.

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Hält Bräune mit After-Sun-Produkten länger?

After-Sun-Produkte können tatsächlich dafür sorgen, dass die Bräune länger hält. Schließlich pflegen sie die Haut und verhindern dadurch, dass sie zu stark austrocknet und sich schält – in dem Fall wäre die oberste Hautschicht Geschichte und so auch der Teint. Einige Produkte enthalten außerdem zusätzlichen Selbstbräuner. Dieser kann helfen, den natürlichen Sommerteint noch weiter zu intensivieren.

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