15. Februar 2024, 14:32 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Egal ob Erdbeeren, Algen oder Pilze – die Natur hat uns gelehrt, dass pflanzliche Inhaltsstoffe nicht nur förderlich für unsere Gesundheit sind, sondern auch unserer Haut guttun. So auch die Ananas. Diese enthält nämlich das Enzym Bromelain, welches sich positiv auf das Hautbild auswirkt. Als Extrakt aus der Ananas gewonnen, findet man den Wirkstoff in vielen Cremes, Seren und Lotionen. Was wirklich dahintersteckt, lesen Sie im STYLEBOOK-Artikel.
Ananas lieben wir in der Regel in gesunden Bowls oder leckeren Cocktails, dass sich das Obst auch für die Hautpflege eignet, dürfte hingegen vielen neu sein. STYLEBOOK hat den Dermatologen Dr. Timm Golüke gefragt, wie man Ananas am besten auf der Haut anwendet und welche Hauttypen lieber die Finger von dem Wirkstoff lassen sollten.
Übersicht
Was ist Ananas-Extrakt?
Die tropische Ananas ist nicht nur lecker, sondern entpuppt sich auch für die Haut als wahrer Beauty-Booster. Dafür wird aus der Frucht ein Extrakt gewonnen, der den Wirkstoff Bromelain enthält. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus verschiedenen Enzymen, die wie ein sanftes Peeling auf der Haut wirken.
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Wie wendet man Ananas auf der Haut an?
Die vitaminreiche Ananas findet entweder als Extrakt oder in ihrer reinen Form auf der Haut Anwendung. Das Extrakt findet man dabei häufig in Cremes, Lotionen oder Seren wieder. Frische Ananas eignet sich hingegen gut für Masken oder selbstgemachte Peelings. Hierfür verwendet man vor allem den Saft der Frucht oder püriert das Fruchtfleisch zu einer dickflüssigen Masse.
Welche Wirkung hat Ananas auf die Haut?
Ananas als Anti-Aging-Produkt
Ananas enthält neben den Vitaminen C und E das Spurenelement Mangan. Dieses regt die natürliche Kollagenbildung der Haut an. Das wiederum sorgt für ein stärkeres Bindegewebe, welches die Haut jung und straff hält. Sogar kleine Falten lassen sich auf diese Weise auffüllen. Ananas-Extrakt eignet sich deshalb nicht nur für die Gesichtshaut, sondern kann auch auf Körperstellen mit Cellulite aufgetragen werden. Die enthaltenen Antioxidantien schützen die Haut zudem vor äußeren Umwelteinflüssen. So können unter anderem Sonnenschäden vorbeugen, was wiederum den Verjüngungseffekt verstärkt. Die Vitamine sorgen gleichzeitig für eine verbesserte Strahlkraft der Haut.
Ananas für glattere Haut
Auch das in der Ananas enthaltene Enzym Bromelain hat eine positive Wirkung auf der Haut. So wirkt es wie ein sanftes Peeling und kann abgestorbene Hautschüppchen abtragen. Pickel und Mitesser lassen sich auf diese Weise minimieren, die Haut erscheint sichtbar glatter. Der Wirkstoff ist zudem entzündungshemmend und kann somit Rötungen und Schwellungen reduzieren. Unreinheiten kann so entgegengewirkt werden, das Hautbild wirkt deutlich ebenmäßiger.
Welche Risiken gilt es zu beachten?
Trotz der Vorteile von Ananas für die Haut, ist die exotische Frucht nicht für jedermann geeignet. Wer allergisch gegen Ananas ist, sollte diese logischerweise nicht in seine Hautpflege-Routine integrieren. Doch auch Personen mit empfindlicher Haut sollten vorsichtig sein. Bromelain kann in hoher Konzentration zu Hautreizungen sorgen und Rötungen begünstigen, anstatt ihnen entgegenzuwirken.
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Experteneinschätzung zu Ananas in der Hautpflege
Der Dermatologe Dr. Timm Golüke erkennt in der Verwendung von Ananas auf der Haut einige Vorteile: „Die Ananas erhält Vitamin C und E. Das sind Antioxidantien, die die freien Radikale neutralisieren. Diese wiederum begünstigen den Kollagenabbau.“ Dementsprechend kann die Integration von Ananas in die Hautpflege für eine erhöhte Kollagenbildung sorgen. „Die Ananas enthält zudem Enzyme, die daher wie ein enzymatisches Peeling wirken können“, fährt der Arzt fort. „Bei empfindlicher Haut ist es jedoch wichtig, das Produkt zunächst an einer umschriebenen Stelle auszuprobieren.“