8. Februar 2024, 17:55 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Augenbrauen mit einem Faden zupfen – das klingt ungewöhnlich und wenig effektiv. Das Gegenteil ist allerdings der Fall. STYLEBOOK stellt die jahrhundertealte Fadentechnik vor, die auch heute noch angewendet wird.
Übersicht
Die Entstehungsgeschichte der Fadentechnik bei Augenbrauen
Wie vieles in der Schönheitsindustrie ist auch die Augenbrauen-Fadentechnik in den asiatischen Ländern entstanden. Und in der orientalischen Kultur ist sie eine der ältesten. Die Entfernung von unerwünschten Haaren mit dem Faden wurde im alten Indien entwickelt. Die Methode wurde auch in Persien, Ägypten, China und Korea angewandt. In der westlichen Welt hat sich dieses Verfahren jedoch erst vor wenigen Jahren durchgesetzt.
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Wie wählt man den Faden richtig aus?
Der am häufigsten verwendete Faden ist ein Baumwollfaden mit hoher Stärke, vorzugsweise mit dem Zusatz von Seide, um eine bessere Gleitfähigkeit zu gewährleisten. Vollseide hat eine übermäßige Glätte, die sich negativ auf das Ergebnis auswirken kann – sie rutscht einfach auf dem Haar. Synthetische Fäden können sich leicht dehnen, sodass sie nicht die richtige Spannung für die Haarentfernung bieten. Der Faden sollte mindestens 50 Zentimeter lang sein. Für jede Behandlung immer ein neues Stück verwenden.
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Die Vorteile der Fadentechnik
Äußerst wirksam
Mit der Fadentechnik lassen sich selbst feinste Härchen entfernen, mit denen die Pinzette in der Regel nicht zurechtkommt. Bei dieser Methode werden die Haare an der Wurzel entfernt. Anschließend werden die Augenbrauen in eine ordentliche Form gebracht.
Geeignet für verschiedene Gesichtspartien
Mit dieser Technik werden überschüssige Haare im Bereich der Augenbrauen, zwischen den Augenbrauen, auf den Wangenknochen, auf der Stirn, am Kinn und oberhalb der Oberlippe entfernt
Schneller als Pinzette
Mit einem Strich lassen sich leicht ein paar zusätzliche Haare entfernen, während mit der Pinzette die Haare einzeln entfernt werden, was den Vorgang zeitaufwendiger macht.
Zusätzliche positive Auswirkungen
Während der Arbeit haben Fäden außerdem einen Peeling Effekt, der verhornte Partikel entfernt und einen Mikromassage-Effekt.
Die Nachteile der Fadentechnik
Der größte Nachteil der Augenbrauen Fadentechnik besteht darin, dass viele Menschen die Prozedur als ziemlich schmerzhaft empfinden. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Methode, obwohl sie scheinbar einfach ist, ein gewisses Maß an Zeit und Geschick erfordert, um sie richtig zu beherrschen.
Was kann passieren? Im besten Fall erwischt der Faden die Haare einfach nicht und die Korrektur ist nicht wirksam, im schlimmsten Fall entfernt der Faden die Haare nicht an der Wurzel, sondern bricht sie lediglich ab, was die Haare steifer machen kann, sowie zu eingewachsenen Haaren führen kann.
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Für wen eignet sich der Faden für die Augenbrauen?
Diese Technik eignet sich hervorragend zum Entfernen feiner, heller Härchen, etwa Haare um die Augenbrauen und im Bereich der Oberlippe. Aber je gröber die Haare sind, desto schwieriger ist es, sie mit dem Faden zu entfernen. Daher ist die Fadentechnik bei sehr dicken, steifen Haaren weniger effektiv.
Die Fadentechnik eignet sich nicht für stark asymmetrische, deformierte Augenbrauen, da das Risiko einer weiteren Beschädigung der Form aufgrund der fehlenden Fadenkontrolle hoch ist. Auch für sehr kurze Haare ist es nicht geeignet, da der Faden sie nicht erfasst. Die Mindestlänge der Haare sollte zwischen zwei und drei Millimetern liegen. Wenn die Haut im Korrekturbereich sehr trocken und gereizt ist, sollte man die Fadentechnik wegen des mechanischen Schrubbeffekts vermieden.