6. Februar 2022, 9:01 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Der Wunsch nach Zero Waste wächst immer weiter, auch in der Kosmetikindustrie wird Nachhaltigkeit nach und nach mehr zum Thema. Dennoch enthalten immer noch viele Bad- und Beauty-Artikel Plastik und weitere gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe, die dem Klima und uns überhaupt nicht zu Gute kommen. STYLEBOOK klärt auf, von welchen Beauty-Produkten wir fortan besser die Finger lassen und welche ökologischen Alternativen es gibt.
Übersicht
Kosmetik-Artikel mit Mikroplastik sind bedenklich
Es ist schlecht für die Umwelt und wirkungslos für die Haut und trotzdem ist Mikroplastik immer noch in so einigen Kosmetik-Produkten zu finden – ganz schön bedenklich! Ob als Perlen in Zahnpasta, in flüssiger Form in Duschgels oder Gesichtspeelings – die Plastikpartikel tauchen in verschiedensten Produkten auf und schädigen nicht nur die Umwelt, sondern schaden auch unserer Gesundheit. Die Tatsache, dass Plastik nicht biologisch abbaubar ist, macht das Ganze besonders problematisch. Um dem unerwünschten Inhaltsstoff aus dem Weg zu gehen, hilft oftmals ein Blick aufs Etikett. Wer auf Nummer sicher gehen will, setzt auf Naturkosmetik.
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Abschminktücher, Wattestäbchen und Wattepads
Abschminktücher, Wattestäbchen und Wattepads sind die absoluten Nachhaltigkeitssünden. Das tägliche Schminken und abendliche Make-up-Entfernen mit den Einmalprodukten führt dazu, dass eine riesige und unnötige Menge an Müll produziert wird. Gerade Abschminktücher landen oft auch über die Toilette in den Abwassersystemen und dann früher oder später im Meer. Hinzu kommt, dass Abschminktücher gar nicht mal so effizient sind, da sie die meisten Make-Up-Reste auf unserem Gesicht nicht abbekommen und teilweise auch die Haut reizen. Fazit ist also: Abschmink-Produkte dieser Art sollten vermieden werden! Besser sind wiederverwendbare Produkte wie waschbare Abschmink-Pads. Die sind nach einer 40-Grad-Wäsche wieder einsatzbereit oder können einfach mit warmen Wasser und etwas Seife ausgespült werden.
Einwegrasierer
Ähnlich wie mit den Abschminktüchern verhält es sich mit den altbekannten Einwegrasierern: Da sie schnell im Müll landen, bekommen sie definitiv keinen Nachhaltigkeitspreis. Liegt einem also die Umwelt am Herzen, sollte auf wiederverwendbare Rasierer aus Metall zurückgegriffen werden, da diese langlebiger sind und lediglich die Rasierklinge ausgewechselt werden muss. Eine weitere Alternative sind Sicherheitsrasierer mit Bambusgriffen. Die sind nachhaltig und überzeugen obendrein mit stylischer Optik.
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Kosmetik mit Wirkstoff Lilial ist bedenklich
Um Produkte mit dem Wirkstoff Lilial sollte besser ein weiter Bogen gemacht werden. Lilial ist ein Duftstoff, der dem Geruch von Maiglöckchen ähneln soll und oft in Kosmetikprodukten wie Deo, Shampoo, Seife, Haargel und Haarspray vorkommt. In verschiedenen Studien hat sich der Wikstoff als fortpflanzungsschädigend erwiesen und wird auch regelmäßig von „Ökotest“ kritisiert. Um Lilial-haltige Kosmetik zu vermeiden, sollte Sie besser immer einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen – oder mit entsprechenden Apps den Check machen.
Inhaltsstoffe im Check Darauf sollten Sie bei Deos ohne Aluminium unbedingt achten
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Deos mit Aluminiumsalzen
Der Mythos, Aluminium im Deo sei gesundheitsgefährdend, kursiert nun seit einigen Jahren. Aber ist da was dran? Fakt ist, dass Aluminiumsalze unseren Schweißfluss verhindern, weshalb sie in den meisten Deodoranten als wichtiger Bestandteil wirken. Hinzu kommt jedoch, dass die Aluminiumsalze die Schweißabgabe bremsen und zu verstopften Poren führen können. Das Ergebnis: Hautreizungen und Juckreiz. Und es wird noch unangenehmer: Aluminium kann besonders bei gereizter oder frisch rasierter Haut in den Körper gelangen. Da lohnt sich doch eher der Griff zum aluminiumfreien Deo.
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