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Keimschleuder

Darum sollten Sie Ihren Rasierer niemals teilen

Frau rasiert sich die Beine in der Wanne
Im Notfall den Rasierer von jemand anderem leihen? Warum Sie das lieber sein lassen sollten, verrät STYLEBOOK. Foto: Getty Images
Carmen Dörfler
Redakteurin STYLEBOOK

21. Oktober 2024, 18:19 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Kurz unter die Dusche hüpfen und die lästigen Härchen an Armen, Beinen oder im Intimbereich entfernen – aber Sie haben Ihren Rasierer vergessen? Wenn Sie jetzt mit dem Gedanken spielen, sich einen Rasierer von jemand anderem zu leihen, sollten Sie weiterlesen. STYLEBOOk verrät Ihnen, warum Sie niemals einen Rasierer teilen sollten.

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Ob mit der besten Freundin im Wellnessurlaub oder beim neuen Freund zu Hause: Wir wollen schnell unter die Dusche hüpfen, uns frisch machen und stellen fest, dass wir keinen Rasierer dabeihaben. Kein Problem, schließlich können wir uns einen leihen, oder? Lieber nicht! Denn einen Rasierer zu teilen, kann üble Nebenwirkungen haben.

Rasierer teilen kann zu schwerwiegenden Infektionen führen

Die häufigste davon ist eine Infektion. Die im Fachjargon Zellultitis genannte bakterielle Infektion wird meist durch Staphylokokken oder Streptokokken ausgelöst. Wenn wir uns beim Rasieren schneiden, können diese durch die offene Wunde in unseren Kreislauf eintreten, wodurch Entzündungen entstehen können. Diese können von geröteter Haut über Druckschmerz bis hin zu Fieber, Schüttelfrost oder anderen schwerwiegenden Symptomen reichen. Auch ein Anschwellen der Lymphknoten ist möglich.

Sollte Ihnen auffallen, dass sich die Haut an der rasierten Stelle warm anfühlt, kann das ein Anzeichen für eine Infektion sein. Desinfizieren Sie die entzündete Stelle und behalten Sie sie im Blick. Sind die Symptome schmerzhaft, werden stärker oder halten mehrere Tage an, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Meist kann eine solche Infektion mit Antibiotika behandelt werden. Weiterhin können Bakterien einen Hautabszess verursachen. Dieser kann in Form einer Follikulitis den Haarfollikel betreffen, auf der Hautoberfläche sitzen oder sogar in die tieferen Hautstrukturen vordringen.

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Auch Pilze können durch das Teilen des Rasierers übertragen werden

Neben Bakterien und Viren sind auch Pilze ein Feind der gesunden Haut. Diese können Pilzinfektionen, sogenannte Mykosen, verursachen. Dazu muss der eigentliche Besitzer des Rasierers von dieser Infektion betroffen sein. Dann haben die Pilze auf Nassrasierern eine gute Chance zur Weiterentwicklung, da sie das feuchtwarme Milieu, das im Bad und speziell in der Dusche vorherrscht, lieben.

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Stumpfe Klingen können zu vermehrten Verletzungen führen

Neben den Infektionsmöglichkeiten sind aber auch Verletzungen der Haut wahrscheinlicher, da wir nicht wissen, wie lange die Klinge des Rasierers bereits benutzt wurde. So kann sie stumpf sein, die Gleitmittel abgenutzt und uns so, neben einer wenig gründlichen Rasur, einen schmerzhaften Schnitt oder Rasurbrand verpassen.

Verzichten Sie im Zweifelsfall also lieber aufs Rasieren und teilen Sie auch Ihren Rasierer nicht mit anderen. Hygienisch gesehen wäre es am besten, den Rasierer außerdem nicht in der Dusche aufzubewahren, da sich auch Schimmelsporen mit der Zeit dort absetzen können. Dagegen hilft das regelmäßige Austauschen der Klingen.

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