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Skincare

Dermatologin verrät 11 Hautpflege-Tipps bei einer Erkältung 

Frau mit Taschentüchern auf dem Bett, sie schnäuzt, das tut der Haut um die Nase natürlich nicht so gut
Eine Erkältung setzt immer auch der Haut zu. Wie Sie diese dann pflegen können, verraten wir hier. Foto: Getty Images
Julia Kuntz Autorin bei STYLEBOOK

5. Dezember 2023, 11:14 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Meist ist Ihre Haut das Letzte ist, woran Sie denken, wenn Ihr ganzer Körper schmerzt und Sie mit unangenehmen Erkältungssymptomen im Bett liegen. Eine Erkältung ist aber ebenso eine Belastung für Ihre Haut, die nun eine Extraportion Pflege benötigt. STYLEBOOK hat von einer Expertin die wichtigsten Pflege-Tipps eingeholt.  

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„Eine Grippe, ein Virus, selbst eine leichte Erkältung sind eine enorme Belastung für den Körper, die sich ebenso auf der Haut bemerkbar macht“, weiß Dr. Stefanie Derendorf, Fachärztin für Dermatologie und Venerologie in München. „Die Haut reagiert allgemein empfindlicher, wird trocken und gereizt. Somit haben Fieberbläschen und andere Hautprobleme leichtes Spiel, um sich auszubreiten.“ Hier erhalten Sie die wichtigsten Tipps, um Ihre Haut während einer Erkältung zu schützen:

Hände desinfizieren  

Eine regelmäßige Desinfektion der Hände sollte während der Winterzeit zur Tagesordnung gehören. Im Idealfall vermeiden Sie dadurch bereits eine Ansteckung.  

Viel trinken  

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist sowohl für Ihren Körper als auch für Ihre Haut unerlässlich. Regenerieren Sie Ihre Hautbarriere mit ceramidhaltigen Feuchtigkeitscremes und trinken Sie viel Wasser, um Ihre Haut auch von innen zu befeuchten. Dies kann auch Risse in der Nasen- und Mundpartie verhindern und die Anfälligkeit für Infektionen reduzieren. 

Die richtigen Hautpflegeprodukte 

Greifen Sie zu Hautpflegeprodukten mit hautberuhigenden Inhaltsstoffen, wie Ceramide, Hyaluronsäure und Glycerin. Diese helfen, die Hautbarriere zu rehydrieren und zu schützen, besonders wenn sie in der Grippezeit ausgetrocknet und gereizt ist. 

Weniger ist mehr 

„Weniger ist mehr, wenn es darum geht, wie Sie Ihre Haut während einer Krankheit pflegen. Verwenden Sie keine Peelingprodukte, bis sich Ihre Haut wieder komplett erholt hat, denn ein Peeling entzieht der Haut natürliche Öle, die sie mit Feuchtigkeit versorgen“, rät Frau Dr. Derendorf. „Setzen Sie auf eine möglichst sanfte Pflegeroutine mit einem feuchtigkeitsspendenden Cleanser und einer reichhaltigen Feuchtigkeitscreme. Kehren Sie erst zu Ihrer normalen Routine zurück, wenn Sie und Ihre Haut wieder gesund sind.“  

Extrapflege für den Nasenbereich  

Wenn Sie oft zum Taschentuch greifen müssen, reagiert Ihre Nasenpartie wahrscheinlich zunehmend gereizt, gerötet und schmerzend. Rehydrieren Sie Ihre Haut mit einer reichhaltigen Feuchtigkeitscreme und tragen Sie bei Rissen in der Nasenregion Vaseline auf, um die Haut zu reparieren. Um die gerötete Haut optisch zu kaschieren, können Sie eine Feuchtigkeitscreme mit einem leichten Grünstich auftragen. Vermeiden Sie den Griff zu Abdeckstiften und stark deckendem Make-up, um die Haut nicht noch weiter auszutrocknen. 

Sanfte Kühlung für gerötete Hautpartien

„Bewahren Sie Ihre Feuchtigkeitspflege im Kühlschrank auf. Kalte Hautpflegeprodukte können helfen, die Haut zu beruhigen und Rötungen zu reduzieren, indem sie die Kapillaren zusammenziehen“, so Frau Dr. Derendorf.  

Nicht übertreiben mit zu reichhaltigen Cremes  

„Wenn Sie über einen längeren Zeitraum okklusive oder schwere, sehr reichhaltige Cremes für trockene Haut verwenden, können sie die Poren verstopfen und zu Akneausbrüchen führen. Die Verwendung von sanften, nicht komedogenen Cremes und Hautprodukten für grippegeschädigte Haut sind ideal, um die Haut wieder in ihren normalen Zustand zu versetzen, ohne dass es zu Ausbrüchen kommt“, rät Frau Dr. Derendorf. 

Stellen Sie einen Luftbefeuchter auf 

Im Winter ist die Raumluft besonders trocken. Luftbefeuchter eignen sich hervorragend, um der Luft Feuchtigkeit zuzuführen und die Haut vor dem Austrocknen zu bewahren, auch wenn man nicht krank ist. Achten Sie aber unbedingt darauf, Ihren Luftbefeuchter sauber zu halten, da diese Geräte sonst leicht schimmeln können und dann die Keime in der Luft verbreiten. 

Nicht zu lange und zu heiß duschen

Ein heißes Bad oder eine heiße Dusche werden als besonders wohltuend empfunden, wenn Sie krank sind. Wenn Ihre Haut jedoch spannt und schuppt, sollten Sie sich damit zurückhalten. Achten Sie darauf, dass das Wasser warm, aber nicht heiß, ist, und begrenzen Sie die Duschdauer auf maximal 10 Minuten. Nutzen Sie sanfte, parfumfreie Reinigungsprodukte, die keine Peelingwirkstoffe enthalten. Nach dem Baden oder Duschen sollten Sie außerdem eine Lotion auftragen, solange Ihre Haut noch feucht ist, um die Feuchtigkeit einzuschließen. 

Auch interessant: 3 typische Fehler beim Baden – und wie man sie vermeidet

Handcreme immer griffbereit 

Kalte, trockene Luft und vermehrtes Händewaschen begünstigen trockene und schuppige Hände. Tragen Sie nach jedem Händewaschen eine rückfettende Handlotion auf, um die Haut zu schützen. 

Schutz vor äußeren Einflüssen 

Wenn Sie sich nach draußen begeben müssen, achten Sie darauf, dass Ihre Haut ausreichend geschützt ist. Auch wenn es draußen eiskalt ist, kann die Sonneneinstrahlung Ihre Haut schädigen. Sie sollten immer einen Breitbandsonnenschutz mit LSF 30 auf das Gesicht auftragen. Für zusätzlichen Schutz können Sie eine dünne Schicht Vaseline auf Ihr Gesicht auftragen, bevor Sie nach draußen gehen. Dies schützt die Haut vor Kältebrand und verhindert, dass sich die Blutgefäße in der Kälte ausdehnen. 

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Bei welchen Hautsymptomen ist es Zeit, einen Arzt aufzusuchen? 

Sollte Ihre Haut während der Erkrankung einen Ausschlag entwickeln, ist es laut Expertin an der Zeit, einen Arzt aufzusuchen.   

Themen Gesichtspflege
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