13. Juli 2019, 13:52 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Für viele gilt ein Henna-Tattoo im Urlaub als nettes Souvenir. Und warum auch nicht, verschwindet die Zeichnung doch in der Regel nach wenigen Wochen. Doch Vorsicht – unter Umständen reagiert die Haut darauf anders als erwartet.
Doch nicht nur im Urlaub, auch hierzulande sind viele Fan der traditionellen Körperkunst. Die Aktion Das sichere Haus (DSH) warnt jedoch, dass die Henna-Farbe unter Umständen eine allergische Reaktion auslösen und die Haut reizen kann. Das gilt insbesondere, wenn es sich nicht um reines Henna handelt.
Um die Einwirkzeit der Henna-Tattoos zu verkürzen, wird der Paste zum Teil der schwarze Farbstoff Paraphenylendiamin (PPD) beigemischt. Dieser Farbstoff gilt laut DSH als Kontaktallergen. Hinweise auf PPD können eine kurze Einwirkzeit von bis zu zwei Stunden sowie die schwarze Farbe sein. Natürliches Henna ist rotbraun und muss etwa acht Stunden einwirken. Bei allergischen Reaktionen können Rötungen, Juckreiz und Bläschen auftreten – im Einzelfall sogar nässende sowie verkrustete Hautveränderungen. Zeigen sich solche Symptome, sollte man auf die betroffene Stelle ein eingewickeltes Kühlpad legen, um sich Linderung zu verschaffen. Zudem raten die Experten, sofort einen Arzt aufzusuchen. Denn im schlimmsten Fall droht ein allergischer Schock.
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Vorsicht auch bei Haarfärbemitteln & Co.
Wer einmal sensibel auf den künstlichen Farbstoff reagiert, muss damit rechnen, dass er immer wieder allergische Reaktionen auslöst. Der Farbstoff Paraphenylendiamin (PPD) kann in geringen Mengen übrigens auch in Haarfärbemitteln, Textilien und Kunststoffen vorkommen. Im Zweifel sollte man vor einer Anwendung von Haarfärbemitteln und Kosmetika einen Allergietest machen.