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Laser-Behandlung oder doch lieber IPL? Die Haarentfernungsmethoden im Vergleich

Laser oder IPL? Was hält länger? Wir haben beide Methoden miteinander verglichen und herausgefunden, welche Methode für welchen Haut- und Haartypen am besten funktioniert.
Laser oder IPL? Was hält länger? Wir haben beide Methoden für Sie miteinander verglichen. Foto: Getty Images
Desireé Oostland
freie Autorin bei STYLEBOOK

7. September 2023, 14:40 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Zwar leben wir in einer Zeit, in der Körperbehaarung gefeiert und stolz präsentiert wird, dennoch mögen es einige von uns weiterhin glatt und haarfrei. Und um dieses Ergebnis zu erzielen, gibt es dutzende Möglichkeiten. Am beliebtesten sind derzeit die Laser-Behandlungen. STYLEBOOK vergleicht die unterschiedlichen Methoden.

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Wer haarfrei leben möchte, muss so einige Techniken ausprobieren. Doch nicht alle Haarentfernungsmethoden sind angenehm: Wer sich für das Rasieren entscheidet, hat fast täglich zu tun, wer Waxing bevorzugt, muss sich regelmäßig ordentlichen Schmerzen aussetzen. Umso schöner, dass es Methoden der Haarentfernung gibt, die permanente Ergebnisse und eine nahezu schmerzfreie Behandlung versprechen. Besonders die Laser-Behandlungen in Kosmetikstudios oder beim Dermatologen gewinnen immer mehr an Beliebtheit. Wir haben uns die IPL-Technik und die Laser-Behandlung einmal genauer angeschaut und verglichen, welche Methode wirklich dauerhaft ist und welche am erfolgversprechendsten klingt.

Was ist der Unterschied zwischen IPL und Laser?

Grundsätzlich handelt es sich bei beiden Behandlungen um Laser-Methoden, die beide mit Licht auf das Melanin in den Haarfollikeln abzielen, um eine dauerhafte Haarentfernung zu gewährleisten.

Während der Laser nur Licht einer bestimmten Wellenlänge verwendet, welche gut vom Melanin der Haarwurzel aufgenommen werden kann, verwendet die IPL-Technologie dagegen verschiedene Wellenlängen und leitet diese pulsierend unter die Haut. Bei der IPL-Behandlung wird zudem ein kühlendes Gel verwendet, damit die Impulse erfolgreicher in Richtung der Haarwurzel geleitet werden und die Haut nicht reizt. Dieses Gel ist bei der Lasertherapie nicht nötig.

Während man das IPL-Verfahren in einem Kosmetikstudio angeboten oder sogar im heimischen Badezimmer genutzt wird, darf die Lasertherapie nur von einem Dermatologen, also einem Arzt, durchgeführt und nur in medizinischen Einrichtungen angeboten werden. Bei einer Laser-Behandlung gibt es meist ein Vorgespräch, bei dem der Arzt individuelle Behandlungsmöglichkeiten anbietet.

Auch interessant: 6 effektive Methoden zur Haarentfernung im Check

Wie erfolgreich ist die IPL-Laser-Behandlung?

IPL steht für „Intensed Pulsed Light“, auf Deutsch bedeutet das: intensiv pulsierendes Licht. Bei einer IPL-Behandlung werden Lichtimpulse in Form von kurzen Lichtblitzen mit unterschiedlichen Wellenlängen durch die Haut bis in die Haarwurzel abgegeben.

Das Pigment im Haar absorbiert das Licht, die Impulse werden in Wärme umgewandelt – und die Wurzel wird zerstört. Dieser Prozess verhindert den weiteren Haarwuchs. Diese Technologie fokussiert dabei die Haare während der Wachstumsphase. Da Haare jedoch unterschiedlich wachsen, muss die Behandlung regelmäßig und öfter durchgeführt werden. Die ersten Ergebnisse sind schon nach einer Behandlung sichtbar, wenn die ersten Härchen ausfallen und feiner werden. Für ein umfassendes Ergebnis sind jedoch in den meisten Fällen 8–10 Behandlungen nötig.

Der Abstand zwischen den Behandlungen sollte zwei bis vier Wochen betragen. So hat man länger etwas vom Ergebnis und kann das glatte Hautgefühl für einige Wochen genießen. Wer also im Sommer davon profitieren möchte, sollte bereits im Winter mit der Behandlung beginnen.

Aber: die Haarentfernung mit IPL-Geräten ist nicht komplett schmerzfrei. Wenn die Haare dick und dunkel sind, kann der starke Lichtblitz schon mal schmerzhaft sein. Außerdem funktioniert der IPL-Laser am besten auf heller Haut, mit dunklen Haaren. Auf helle Haare mit heller Haut reagiert der Laser weniger erfolgreich.

Mehr Informationen dazu finden Sie hier: Wie funktioniert dauerhafte Haarentfernung mit IPL-Laser?

Laserbehandlung beim Dermatologen 

Die Lasertherapie beim Dermatologen ist schon länger eine beliebte Methode, um lästige Körperbehaarung zu minimieren. Auch die dermatologische Lasertherapie zielt auf das Melanin in den Haarfollikeln ab. Der auf die Haut gesendete Lichtimpuls sucht nach dem dunkelsten Pigment im Haar, verweilt kurz in der Haarwurzel und entfernt es.  

Bei der Lasertherapie wird der Laser in kleinen Schritte über ein (rasiertes!) Areal geführt und verteilt dort die dosierten Lichtimpulse über die Haut in das Haar. Die Stärke und Dauer wird im Vorgespräch gemeinsam mit dem Arzt festgelegt und besprochen. Die Schmerzen sind laut vielen Anwenderinnen auszuhalten, man spürt lediglich kleines Ziepen, während man jedoch fast schon riechen kann, wie die Haarwurzel unter dem Laser verglüht.

Welche Laser-Behandlung eignet sich für wen?

Was ist jetzt besser? Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Da die IPL-Methode großflächiger arbeitet, kann der Laser auch Muttermale oder andere Stellen treffen, die nicht geeignet sind. Beim Laser werden die Impulse dosiert nur an die gewünschten Stellen verteilt. Wer eine sehr empfindliche Haut hat, findet beim Laser und dem dazugehörigen Gespräch mit einem Arzt eine gute Grundlage, um mit dem Lasern zu beginnen.

Für Laser-Methoden im Allgemeinen gilt aber: Die Energieimpulse wirken nur auf die aktiven Haarwurzeln; die passiven ruhenden Haarwurzeln, und das ist der größere Teil, werden nicht zerstört – dadurch sind mehrere Behandlungen nötig, um an das gewünschte Ergebnis zu gelangen. Damit auch die Haarwurzeln getroffen werden, muss die Behandlung alle fünf bis acht Wochen wiederholt werden. Das macht die Behandlungen nicht nur zeit-, sondern auch kostenintensiv. 

Sowohl die Lasertherapie, als auch die IPL-Behandlung eignen sich nicht für alle Haut- und Haartypen. Der Melanin-Gehalt spielt hier eine sehr große Rolle. Das bedeutet: Je mehr sich Haut- und Haartyp unterscheiden, desto erfolgreicher ist die Anwendung, denn die Laser lieben Kontraste. Daher funktioniert das Ergebnis am besten bei heller Haut und dunklen Haaren. Blonde oder graue Haare bekommen nur selten das gewünschte Ergebnis mit einer IPL-Behandlung oder Laser-Behandlung hin.

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Unser Fazit

Bei beiden Behandlungen gibt es keine Garantie und auch keine lebenslange Haltbarkeit, jedoch handelt es sich bei beiden Techniken um eine vielversprechende Möglichkeit, um lästige Stoppeln und immer wiederkehrenden Flaum zu beseitigen und zu vermeiden. Es kann so gut wie jeder haarige Bereich mit einer Laser-Anwendung behandelt werden. Bei den einen dauert es bis zum gewünschten Ergebnis aufgrund der Hautbeschaffenheit und der Haarstärke etwas länger als bei anderen.

Themen Haarentfernung
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