5. Juni 2023, 15:45 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Der Sommer steht in den Startlöchern – und damit ist auch die Gefahr, sich einen schmerzhaften Sonnenbrand einzuhandeln, besonders hoch. Genau deswegen wollen wir wissen, auf welchen Lichtschutzfaktor Sie beim Sonnenbaden setzen. Eine STYLEBOOK-Umfrage!
Der Lichtschutzfaktor (mit LSF abgekürzt) gibt an, wie viel länger man sich der Sonne aussetzen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, als es ohne Creme möglich wäre. Die LSF-Angaben gelten für den enthaltenen UVB-Schutz, allerdings sollte auch immer ein ausreichender UVA-Schutz vorhanden sein. Um sicherzugehen, sollte man sich immer die Verpackung der Sonnencreme anschauen: Befindet sich die UVA-Abkürzung in einem Kreis, können Sie sicher sein, dass die Creme auch Schutz gegen die Strahlung, die tiefer in die Haut eindringt, gewährleistet.
Dieser Lichtschutzfaktor wird empfohlen
Die empfohlene Stärke des Lichtschutzfaktors hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Hauttyp, die Sonnenintensität und die Dauer der Sonnenexposition. Es gibt keine allgemeingültige Empfehlung, die für alle Menschen gilt. Als Richtlinie können jedoch folgende Punkte berücksichtigt werden:
Auf den Hauttyp achten
Der Hauttyp spielt eine Rolle, da verschiedene Hauttypen unterschiedlich empfindlich auf UV-Strahlen reagieren. Menschen werden in die Kategorien Typ I (sehr helle Haut, sommersprossig), Typ II (helle Haut), Typ III (mittlere Haut), Typ IV (olivfarbene Haut) usw. eingeteilt. Generell sollten Personen mit hellerer Haut einen höheren LSF verwenden, um sicherzugehen, ausreichend geschützt zu sein.
Intensität und Dauer der Sonne bedenken
Die Sonnenintensität variiert je nach Tageszeit, geografischem Standort und Jahreszeit. In Regionen mit intensiver Sonne wie den Tropen oder im Hochgebirge ist ein höherer LSF erforderlich, um angemessenen Schutz zu bieten. Die Dauer der Sonnenexposition ist ein weiterer Faktor. Bei längerer Zeit in der Sonne ist ein höherer LSF ratsam, insbesondere wenn man sich im Wasser oder auf schneebedeckten Flächen befindet, da Wasser und Schnee die UV-Strahlen reflektieren und die Exposition verstärken können.
Zu mindestens einem LSF von 30 greifen
Als allgemeine Faustregel wird häufig ein Lichtschutzfaktor von mindestens 30 empfohlen, da dieser einen guten Schutz gegen die meisten UV-Strahlen bietet. Personen mit sehr heller Haut oder einem erhöhten Risiko für Sonnenschäden können einen höheren LSF wählen, wie beispielsweise 50+. Es ist wichtig zu beachten, dass der LSF alle zwei Stunden oder nach dem Schwimmen oder starkem Schwitzen erneut aufgetragen werden sollte, um den Schutz aufrechtzuerhalten. Indem man diese Richtlinien berücksichtigt und den LSF entsprechend anpasst, kann man die Haut effektiv vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne schützen.
Gründe für LSF
Schutz vor Sonnenbrand
Die Hauptfunktion eines Lichtschutzfaktors besteht darin, die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlen der Sonne zu schützen. Wenn die Haut zu lange der Sonne ausgesetzt ist, kann dies zu Sonnenbrand führen, was zu Rötung, Schmerzen und Schuppen- oder Blasenbildung führt. Ein ausreichender Lichtschutzfaktor kann das Risiko von Sonnenbrand erheblich reduzieren.
Verringerung des Hautkrebsrisikos
Langfristige Sonnenexposition ohne ausreichenden Schutz kann das Risiko von Hautkrebs erhöhen, einschließlich des gefährlichen Melanoms. UV-Strahlen können die DNA in den Hautzellen schädigen und Mutationen verursachen, die zu Krebs führen können. Die Verwendung eines hohen Lichtschutzfaktors kann dazu beitragen, dieses Risiko zu verringern.
Verlangsamung des Hautalterungsprozesses
UV-Strahlen sind einer der Hauptfaktoren für vorzeitige Hautalterung. Sie können zu Falten, Pigmentflecken, Elastizitätsverlust und einer allgemeinen Verschlechterung des Hautzustands führen. Durch die Verwendung eines Lichtschutzfaktors können Sie dazu beitragen, die Haut jung und gesund zu halten, indem Sie die schädlichen Auswirkungen der Sonne minimieren.
Schutz vor Hautreizungen und -erkrankungen
Bei manchen Menschen ist die Haut empfindlicher gegenüber Sonnenlicht. Bestimmte Hauterkrankungen wie Rosacea oder Ekzeme können durch UV-Strahlen verschlimmert werden. Ein Lichtschutzfaktor kann dazu beitragen, die Haut vor Irritationen zu schützen und das Auftreten von Hauterkrankungen zu reduzieren.
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Wie viel Sonnencreme ist wirklich nötig?
Als Richtwert für einen Erwachsenen kann man die Menge an Sonnencreme nehmen, die in eineinhalb bis zwei Schnapsgläser passt. Für den gesamten Körper wären das ca. 30 bis 35 Milliliter. Nur so hält das Produkt, was es verspricht, nämlich den hohen Lichtschutzfaktor. Wenn Sie eine 100 ml-Flasche haben, sollte die Menge also für dreimal Auftragen für den kompletten Körper reichen.
Zwei-Finger-Regel hilft bei der richtigen Menge
Nützlich ist auch die Zwei-Finger-Regel: Zeige- und Mittelfinger herausstrecken, auf beide Finger jeweils einen Streifen Creme auftragen und dann eincremen. Zwei Finger für Kopf und Hals, zwei für Brust und Bauch, zwei für jeden Arm, zwei für die Oberschenkel und zwei für die Unterschenkel. Wenn man das Sonnenschutzmittel einige Stunden trägt und schwitzt, Kleidung trägt oder schwimmen geht, verliert sich die Wirkung. Wasserfest bedeutet lediglich, dass nach einem Bad im Meer von zweimal 20 Minuten noch etwa die Hälfte des Lichtschutzes erhalten ist, man muss also unbedingt nachcremen! Den Schutz kann man dadurch nicht verlängern, sondern nur aufrechterhalten. Man sollte darauf achten, reichlich Creme zu verwenden und auch an versteckte oder schwer erreichbare Partien zu denken, etwa hinter den Ohren, am Hals und auf dem Rücken.