2. März 2023, 13:46 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Den ganzen Tag gut riechen? Ja, bitte! Der eigene Lieblingsduft soll uns bis zum Abend begleiten, ohne dass wir nachhelfen müssen. Je nach Höhe der Konzentration der enthaltenen Duftstoffe garantieren allerdings nicht alle Parfums eine lange Haltbarkeit. Jedoch gibt es einige Tipps und Tricks, um den schnellen Duftverlust zu umgehen. Welche das sind, lesen Sie bei STYLEBOOK.
Wie lange ein Parfum auf der Haut bleibt, entscheidet die Konzentration des Duftstoffes. Ein Eau de Cologne (mit ca. 3–8 % Duftöl) verfliegt bekanntlich rascher als ein Eau de Toilette (ca. 6–8 % reines Duftöl), während ein Eau de Parfum (Duftöl-Anteil von ca. 8–15 %) mit längster Haltbarkeit überzeugt. Doch mit einigen Tipps ist das Parfum länger haltbar und das über den ganzen lieben Tag.
Übersicht
- Die Zusammensetzung von Parfums
- An diesen Körperstellen ist Parfum länger haltbar
- Bodylotion und Vaseline für längere Haltbarkeit
- Kleidung und die Haltbarkeit von Düften
- Parfum nicht in die Haare sprühen
- Die Reihenfolge beachten
- Parfums für eine längere Haltbarkeit richtig aufbewahren
- Reibung vermeiden
- Frisch aus der Dusche zum Parfum greifen
Die Zusammensetzung von Parfums
Die Zusammensetzung von Parfums besteht immer aus Kopf-, Herz- und Basisnote. Das, was wir als Erstes wahrnehmen, wenn wir einen Duft riechen, ist meist die Kopfnote. Das, was wir riechen, wenn der Duft eine längere Zeit auf der Haut verweilen konnte, ist die Herznote. Die Grundlage eines Duftes bildet die Basisnote. Das sind die Duftakzente, die sich je nach Träger unterscheiden und sich durch den eigenen Körpergeruch individuell entfalten. Daher wird immer empfohlen, einen Duft erst ein paar Minuten auf der Haut zu tragen und mit der Nase zu erkunden, wie sich der Duft entwickelt. Haben wir dann unseren liebsten Duft gefunden, gilt es, die Haltbarkeit zu testen.
An diesen Körperstellen ist Parfum länger haltbar
An welchen Körperstellen der Duft aufgetragen werden soll, hängt vom gewünschten Effekt ab: Für einen intensiveren Duft sollten Sie Ihr Parfum an warmen Körperstellen auftragen. Darunter fallen Körperstellen wie die Stelle hinter dem Ohr, der Nacken oder das Dekolletee. Die erzeugte Wärme lässt den Duft stärker entfalten und ihn somit intensiver riechen. Daher testen wir neue Düfte auf unserem Handgelenk, denn da bekommen wir direkt das wahre Ergebnis und die Power, die hinter den Duftnoten steckt.
Wer sich allerdings erhofft, dass das Parfum länger haltbar ist, sollte auf kältere Körperstellen setzen. Dort verfliegt der Duft nicht ganz so schnell. Zu den kalten Körperstellen zählen die Ohrläppchen und auch die Kniekehlen – ungewöhnlich, aber definitiv einen Versuch wert.
Bodylotion und Vaseline für längere Haltbarkeit
Fette sind im Zusammenhang mit Parfums eine gute Idee. Wenn Sie auf die Stellen, die Sie mit Parfum einsprühen möchten, etwas Bodylotion oder Vaseline auftragen, bleibt das Parfum länger haltbar und garantiert somit ein langes Dufterlebnis. Hierbei sollte allerdings darauf geachtet werden, dass die Bodylotion einen neutralen Duft hat, um Duftlayering zu vermeiden und keine ungewünschten Duftkombinationen zu erwirken.
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Kleidung und die Haltbarkeit von Düften
Kurz bevor wir das Haus verlassen, greifen wir gerne nochmal zu unserem Lieblingsduft für den letzten Sprüher. Meist riecht das eingesprühte Kleidungsstück auch beim nächsten Tragen noch nach diesem Duft. Auch die benachbarten Kleidungsstücke im Kleiderschrank bekommen Nuancen von dem Duft ab. Kleidung bietet eine große Fläche und genug Platz zur Entfaltung der Düfte. Je nach Material kriechen Düfte gerne in die Fasern und verweilen dort eine Weile – meistens sogar bis zur nächsten Wäsche.
Parfum nicht in die Haare sprühen
Haare bieten ebenfalls genug Fläche für einen Duft und bewegen sich beim Gang so mit, dass wir unseren Duft in die Welt versprühen können. Allerdings ist der hohe Alkoholanteil in Parfums schädlich für die Haare und kann die Mähne ordentlich austrocknen. Daher sollten Sie hierfür lieber auf speziell entwickelte Haarparfums greifen. Diese enthalten überwiegend sogar pflegende Inhaltsstoffe, die dem Haar nicht nur Schaden ersparen, sondern auch zusätzlich Pflege schenken.
Auch interessant: Haarparfüm vs. Parfüm – wo liegt der Unterschied?
Die Reihenfolge beachten
Wer in Chemie gut aufgepasst hat, wird diesen Trick vielleicht kennen: Duftmoleküle fliegen nach oben. Das bedeutet: Wer sein Lieblingsparfum von unten nach oben aufsprüht, profitiert von einem längeren Dufterlebnis.
Parfums für eine längere Haltbarkeit richtig aufbewahren
Parfums und Sonnenlicht verstehen sich absolut nicht. Daher ist es wichtig, die selbsterstellte Duftkollektion richtig aufzubewahren. Am besten sollten die Düfte kalt gelagert werden und bloß keinem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden. Hübsche Flakons sind nahezu verlockend, um sie auf die Fensterbank zu legen. Doch durch direktes Sonnenlicht und Wärme kann ein Duft schnell kippen. Letzteres erklärt auch, weshalb Sie Parfums idealerweise nicht im Badezimmer aufbewahren sollen.
Reibung vermeiden
Duftspritzer auf das Handgelenk und beide Handgelenke miteinander verreiben: Ein altbekannter Trick, der allerdings eher Schaden anrichtet, als einen positiven Effekt. Durch die Reibung werden Duftmoleküle zerstört und darunter leidet auch die Duftintensität. Daher bekommen wir kein richtiges Bild von dem Duft.
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Frisch aus der Dusche zum Parfum greifen
Durch die Feuchtigkeit, die nach einer Dusche noch auf der Haut verweilt und die noch offenen Poren verschmilzt das Parfum regelrecht mit der Haut, wenn Sie direkt nach der Dusche auftragen. Die Moleküle werden länger von der Haut gespeichert und voilà: noch am Abend können Sie ihren Duft genießen.