2. April 2023, 6:48 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Ein passendes Parfum für sich zu finden, ist gar nicht so einfach. Es dann noch richtig zu dosieren und zu kombinieren, eine Herausforderung – für die eigene Nase und sein Umfeld. Dabei gibt es einfache Tipps für ein positives Dufterlebnis – Experten haben uns die sechs besten verraten.
Übersicht
Parfum-Tipp: Nehmen Sie sich Zeit bei der Suche
Wer ein Parfum finden will, der sollte sich Zeit nehmen. Ein Parfum-Tipp: das Parfum vor dem Kauf am eigenen Körper testen – jeder Mensch lässt es anders wirken. Zudem nehmen Sie in der Parfümerie meist zuerst die Kopfnote und erst viel später die Herznote wahr. Besser beides in Ruhe entfalten lassen.
Kopfnote: Das Erste, was von einem Duft wahrgenommen wird. Der Geruch ist sehr intensiv, verfliegt aber auch schnell wieder.
Herznote: Entfaltet sich mit dem Abklingen der Kopfnote und ist deutlich länger wahrnehmbar. Damit ist sie die wichtigste Komponente und das Herzstück des Dufts.
Basisnote: Das Fundament, das die ganze Duftkomposition trägt und stabilisiert. Sie ist der Grund, weshalb Düfte an jedem anders riechen.
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Parfum-Duft von „leicht“ nach „schwer“ auswählen
Die Nase ermüdet schnell, wenn sie verschiedene Gerüche unterscheiden soll. Deshalb rät Birgit Huber, Expertin des Industrieverbands Körperpflege- und Waschmittel (IKW), immer mit leichteren Düften anzufangen und nicht zu viel gleichzeitig zu testen, höchstens fünf bis sechs verschiedene Düfte. Wenn sich Parfums sehr ähnlich sind, wird geraten, nur zwei bis drei zu probieren.
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Parfum-Tipps: Auf den richtigen Stellen auftragen
Damit der Geruch richtig zur Geltung kommt, sollte man ihn auf warme, gut durchblutete Hautpartien auftragen – hinter dem Ohr, am Puls unterhalb des Handgelenkes, im Bauchnabel oder in der Ellenbeuge. Auch frisch gewaschene Haare oder Wollkleidung eignen sich perfekt.
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Parfum-Haltbarkeit verbessern
Sie haben ein Parfum, welches Sie zwar lieben, bei dem die Haltbarkeit jedoch zu Wünschen übrig lässt? Dann können Sie mit einem ganz einfachen Tipp tricksen. Fette machen Düfte haltbarer. Tupfen Sie als an die Stellen, auf die Sie Parfum auftragen, etwas Vaseline und sprühen dann den Lieblingsduft auf.
Auf Parfum-Kombinationen verzichten
Auf keinen Fall mehrere Düfte gleichzeitig kombinieren! Das kann die Harmonie der Komponenten stören und zu einem unangenehmen Geruchserlebnis führen. Daran sollte man auch bei der Wahl von Deos und Cremes denken und auf intensiv duftende Produkte besser verzichten.
Parfum-Tipp: richtig dosieren
Mit der Zeit legt man das ständig genutzte Parfum immer stärker auf, da man es selbst nicht mehr so intensiv wahrnimmt wie am Anfang. Denn der Geruchssinn ermüdet schneller als andere Sinne, erklärt Martin Ruppmann vom VKE-Kosmetikverband. Ab und zu lohnt sich dann der Griff zu einem weiteren Duft – oder eine Pause, um der Nase Abwechslung zu gönnen. „Wann man den Duft dann wieder in gewohnter Weise riecht, ist von Verwender zu Verwender unterschiedlich. Ein paar Tage dürfte es sicher dauern, bis sich die Nase akklimatisiert hat“, so der Experte. „Wichtig ist, dass man eine Duftalternative aus einer anderen Duftfamilie wählt. Das heißt, nicht den Lieblingsduft durch einen ganz ähnlichen Duft ersetzt – also nicht blumig durch blumig oder holzig durch holzig.“
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Parfum passend nach Tages- und Jahreszeit einsetzen
Insbesondere an warmen Tagen sollten Düfte besser dezent eingesetzt werden, die vermehrte Hautfettproduktion kann deren Wirkung intensivieren. Am Vormittag sollte man eher zu leichten Duftnoten greifen und auf süßliche, schwere Parfums verzichten, zumal Parfum mit 20 bis 40 Prozent die höchste Konzentration an Ölen hat. Leichter in seiner Intensität ist dagegen das Eau de Parfum, das meist einen Duftstoffanteil von 15 bis 30 Prozent hat. Das Eau de Toilette hat nur vier bis acht Prozent. Mit drei und fünf Prozent Duftstoffanteil ist das Eau de Cologne lediglich ein leichtes Duftwasser.