Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Magazin für Beauty, Fashion und Well-Being
Pediküre-Index

29 Städte im großen Vergleich – so viel kostet eine Pediküre in Deutschland 

Frau macht eine Pediküre
Wie viele kostet eigentlich eine Pediküre? STYLEBOOK hat den Durchschnittspreis für 29 Städte verglichen. Foto: Getty Images

16. August 2023, 6:40 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

In vielen Nagel- und Kosmetikstudios hierzulande werden neben der bekannten Maniküre auch die Pediküre angeboten. Der Preis kann aber durchaus stark variieren. STYLEBOOK hat sich daher deutschlandweit die Preise für eine kosmetische Pediküre angesehen und sie für 29 Städte ausgerechnet. Herausgekommen ist der „Pediküre-Index 2023“.

Artikel teilen

Die Pediküre gilt für viele als sehr wichtig. Denn gepflegte Füße haben nicht nur einen äußerlichen, sondern auch hygienischen Aspekt. Außerdem ist die Pediküre eine vielseitige und wohltuende Behandlung, die sich der Pflege und Verschönerung der Füße widmet. Sie zählt zu den wichtigsten Routinen und trägt maßgeblich zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Zahlreiche Studios bieten solch einen Service an. Doch die Preise können in Deutschland stark schwanken.

Auch aus diesem Grund hat sich STYLEBOOK 29 deutsche Städte angesehen und die Pediküre-Preise jeweils verglichen. Dabei ist wichtig zu erwähnen, dass es sich um den Preis von kosmetischer und nicht medizinischer Pediküre handelt.

Zur Methodik des „Pediküre-Index“

STYLEBOOK hat für die Analyse des „Pediküre-Index“ die zwei größten Städte pro Bundesland inklusive den drei Stadtstaaten entschieden, um ein deutschlandweites Ranking abbilden zu können. Als Basis wurden die Zahlen des Statistischen Bundesamts genommen. Bei 13 Bundesländern mit jeweils zwei Städten und drei Stadtstaaten ergeben sich daraus insgesamt 29 Städte.

Zudem haben wir für die Berechnung der durchschnittlichen Pediküre-Preise mehr als 200 Online-Preislisten von mittelständigen Nagel- und Kosmetikstudios gesichtet. Aus mindestens sechs Online-Preiskatalogen wurde dann der Durchschnittspreis ermittelt. Auch die Lage war ein Kriterium: Alle Preise stammen von Läden, die entweder im Zentrum einer Stadt oder in belebten und beliebten Gegenden liegen. Die Auswahl erfolgte subjektiv, daher ist der „Pediküre-Index“ keinesfalls als repräsentativ oder offiziell zu betrachten. Podologie-Zentren bzw. -Studios wurden nicht berücksichtigt, da der Fokus auf kosmetischer und nicht medizinischer Pediküre lag.

Wichtig: Der Stadtstaat Bremen ist hierbei ein Sonderfall. Normalerweise bestehen Stadtstaaten, wie der Name schon verrät, aus nur einer Stadt. Allerdings gehört die Exklave Bremerhaven zu Bremen dazu. Somit handelt es sich hierbei um einen Zwei-Städte-Staat. Um dies als Gesamtes abzubilden, hat sich STYLEBOOK dazu entschieden, sowohl Pediküre-Preise aus Bremen als auch aus Bremerhaven auszuwerten und sie zusammenzufassen. Der hier aufgeführte durchschnittliche Preis kommt daher aus beiden Städten, wird aber hier, weil es eben ein Stadtstaat ist, nur mit dem Bezeichnung „Bremen“ aufgeführt.

Das sind die 10 Städte, mit den höchsten Pediküre-Preisen

Eine Pediküre ist nicht nur das Schneiden und Verschönern der Zehennägel. Auch gehören unter anderem Fußbad, das Feilen der Zehennägel, das Entfernen der Hornhaut, das Zurückschieben des Häutchens über dem Zehennagel und auch das Eincremen und Massieren der Füße zu diesem Service. Klar ist: Eine Pediküre kann durchaus aufwendig sein. Je nach Stadt kann der Preis auch stark schwanken. Von rund 40 Euro bis circa 35 Euro kostet der Service in diesen zehn Städten.

Platz 1 bis 10
1. München40,17 €
2. Stuttgart38,75 €
3. Mannheim37,33 €
4. Bremen36,83 €
5. Hannover35,63 €
6. Braunschsweig35,25 €
7. Köln34,88 €
8. Düsseldorf34,75 €
9. Hamburg34,50 €
10. Berlin34,38 €

Süddeutsche Städte thronen auf den ersten drei Plätzen des „Pediküre-Index“. Im Durchschnitt muss man in München 40,17 Euro für eine kosmetische Pediküre bezahlen. Verwunderlich ist das nicht, denn München gilt laut dem Marktforschungsinstitut GfK (Growth for Knowledge) als einer der einkommensstärksten Stadt- und Landkreise Deutschlands. Auch Stuttgart gilt als durchaus „reich“. So ist es ebenfalls nicht überraschend, dass die schwäbische Metropole mit oben dabei ist.

Vom Süden geht es schnell nach oben in den Norden der Republik. Mit Bremen, Hamburg, Braunschweig und Hannover sind gleich vier norddeutsche Städte in den Top-10. Dort muss man jeweils mehr als 35 Euro für eine Pediküre ausgeben. Außerdem finden sich beide nordrhein-westfälischen Städte Köln und Düsseldorf im oberen Drittel.

Gleich acht von zehn Städten des Pediküre-Rankings sind laut dem BIP (Bruttoinlandsprodukt) ebenfalls in den Top-10 deutschlandweit – die jüngsten Zahlen stammen aus 2020. Einzig Braunschweig und Mannheim fallen etwas ab. Das führt zum Schluss: Je höher das BIP einer Stadt ist, desto höher ist auch der Pediküre-Preis.

BIP einfach erklärt

Das Bruttoinlandsprodukt, kurz BIP, ist ein Maß für die wirtschaftliche Leistung einer Gegend (oder eines Landes) in einem bestimmten Zeitraum. Im Grunde misst man damit die Produktion von Waren und Dienstleistungen nach Abzug aller Vorleistungen. Die Zunahme eines BIPs kann zudem als Wirtschaftswachstum angesehen werden. Das hat zur Folge, dass man mehr Einkommen zur Verfügung hat und dementsprechend mehr ausgeben kann.

Auch interessant: 5 Nagelfräser für Maniküre und Pediküre im Vergleich 

Bunter Mix im Mittelfeld des „Pediküre-Index“

Das Mittelfeld des Pediküre-Rankings ist nicht sonderlich aussagefähig. Das bedeutet, dass in diesem Drittel aus allen Regionen des Landes Städte vertreten sind. Auf den Plätzen 11 bis 20 liegen die Preise für eine Pediküre zwischen 33,75 Euro und 30,83 Euro.

Platz 11 bis 20
11. Dresden33,75 €
12. Nürnberg33,50 €
13. Lübeck33,00 €
14. Jena32,58 €
15. Mainz32,50 €
16. Potsdam32,33 €
17. Leipzig32,13 €
18. Kiel32,00 €
19. Wiesbaden30,92 €
20. Saarbrücken30,83 €

Zudem ein Fakt zwischendurch: Nagel- und Kosmetikstudios bieten nicht nur Pediküren an, sondern auch andere Dienstleistungen. Der Kosmetikverband VCP (Verband Cosmetic Professional) führte 2022 eine Umfrage durch und befragte Frauen und Jugendliche, welches Behandlungsangebot sie am meisten in Anspruch nehmen. Der häufigste Besuchsgrund war eine Gesichtsbehandlung, dicht gefolgt von Maniküre und Pediküre und auf dem dritten Platz die medizinische Pediküre.

Auch interessant: 6 Fußpflege-Produkte, die uns überzeugen

Klareres Bild im unteren Drittel

Deutlich klarer wird es im unteren Drittel des „Pediküre-Index“. Dort sind nämlich ausschließlich Städte aus dem Südwesten oder (Nord-)Osten Deutschlands vertreten. Bei den ost- und norddeutschen Städte handelt es sich um Rostock, Schwerin, Erfurt, Cottbus, Erfurt, Halle/Saale und Schlusslicht Magdeburg. Bei den südwestlichen Städten hingegen um Neunkirchen an der Saar, Frankfurt/Main und Ludwigshafen/Rhein.

Platz 21 bis 29
21. Neunkirchen an der Saar30,50 €
22. Cottbus30,25 €
23. Frankfurt/Main30,17 €
24. Rostock29,83 €
25. Ludwigshafen/Rhein29,25 €
26. Erfurt28,75 €
27. Halle/Saale28,00 €
28. Schwerin27,50 €
29. Magdeburg25,83 €

Überraschend ist hier unter anderem die Platzierung von Frankfurt. Die Main-Metropole gilt nämlich als eine Stadt mit einem hohen BIP. Umso verwunderlicher, dass der durchschnittliche Preis für eine Pediküre rund 30 Euro kostet. Auch Ludwigshafen ist etwas überraschend. Während die Schwesterstadt Mannheim auf der anderen Rheinseite auf dem dritten Platz des Pediküre-Rankings ist, liegt Ludwigshafen weit unten. Deshalb auch überraschend, weil beide Städte eigentlich ein zusammenhängendes Stadtgebiet bilden. Wer also eine günstigere Pediküre möchte, sollte schnell über den Rhein nach Ludwigshafen.

Ebenfalls interessant ist auch, dass im unteren Drittel (meist auch zwei) Städte aus Landkreisen dabei sind, die in puncto BIP weit unten sind. Im Pediküre-Ranking sind unter anderem Mecklenburg-Vorpommern, das Saarland, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg dabei, die laut der „Statistischen Ämter des Bundes und der Länder“ sehr niedrige BIPs haben und zu den Schlusslichtern gehören.

Mehr zum Thema

Unterschiede zwischen einer kosmetischen und einer medizinischen Pediküre

Zusammenfassend kann man sagen, dass die kosmetische Pediküre auf Schönheit und Entspannung abzielt, während die medizinische Pediküre auf die Pflege und Gesundheit der Füße fokussiert ist. Beide Pediküren sind Fußpflegebehandlungen, jedoch gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen den beiden:

  • Ziel und Fokus:
    • Kosmetische Pediküre: Diese Art der Pediküre konzentriert sich hauptsächlich auf die ästhetische Verbesserung der Füße und Nägel. Das Hauptziel ist es, die Füße schön und gepflegt aussehen zu lassen. Es werden Nagellack, Nageldesigns und ähnliche kosmetische Produkte verwendet, um die Nägel zu verschönern.
    • Medizinische Pediküre: Diese Art der Pediküre ist eher gesundheitsorientiert. Hier steht die Pflege und Gesundheit der Füße im Vordergrund. Medizinische Pediküren werden oft von Fachleuten wie Podologen oder medizinischen Fußpflegern durchgeführt. Sie können Probleme wie eingewachsene Nägel, Hühneraugen, Schwielen, Pilzinfektionen, starken Hornhaut und andere Fußbeschwerden behandeln.
  • Ausbildung und Fachkenntnisse:
    • Kosmetische Pediküre: Personen, die kosmetische Pediküren durchführen, benötigen in der Regel eine Kosmetikausbildung oder eine ähnliche Schulung. Die Schwerpunkte liegen auf ästhetischen Techniken, Nagelkunst und Entspannungstechniken.
    • Medizinische Pediküre: Medizinische Fußpfleger oder Podologen haben eine spezialisierte medizinische Ausbildung. Sie verstehen die Anatomie der Füße, kennen verschiedene Fußprobleme und sind in der Lage, diese professionell zu behandeln.
Themen Nagelpflege
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.