5. Januar 2025, 10:24 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Wer für die klassische Nassrasur einen Rasierhobel verwendet, kann auf Dauer viel Geld sparen und produziert weniger Plastikmüll. Aber das ist längst nicht alles – STYLEBOOK kennt die Vorteile und nennt mögliche Risiken bei der Rasur.
Einmal benutzt und ab in den Müll damit: Das ist oft die triste Lebenswirklichkeit eines Einwegrasierer. Und das führt zu viel Müll. Dabei gibt es eine umweltschonende Alternative für das Badezimmer – den Rasierhobel.
Übersicht
So funktioniert ein Rasierhobel
Der Rasierhobel ist ein Rasierer für Nassrasuren. Im Gegensatz zu Systemrasierern, die meist auf einem Mehrklingenprinzip basieren, arbeitet der Rasierhobel mit nur einer Rasierklinge, die in einer Halterung des Hobels befestigt ist. Die Rasierklinge ragt dabei gerade so weit aus der Halterung heraus, dass sie die Haare entfernen kann.
Um die Poren zu öffnen, befeuchtet man die Haut mit etwas warmem Wasser. Rasierseife oder -schaum auftragen, den Hobel in einem Winkel von 30 Grad ansetzen und sanft über die Haut gleiten lassen. Für ein optimales Ergebnis sollten Sie mit der Wuchsrichtung des Haars rasieren. Den Rasierkopf nach jeder Benutzung von den Haaren befreien. Am besten mit warmem Wasser abspülen oder mit einer weichen Bürste darüber gehen, damit wirklich alle Haarpartikel und Seifenreste verschwinden.
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Klinge kann bis zu zwei Monate verwendet werden
Wenn der Rasierer nicht täglich in Gebrauch ist, kann eine Klinge gut bis zu zwei Monate im Einsatz sein. Nach Gebrauch die Rasierklingen einfach im Restmüll entsorgen. Bestimmte Drogerien und Biomärkte nehmen die gesammelten Klingen ebenfalls an. Aus Sicherheitsgründen sollten sie stets verpackt werden, um das Risiko einer Schnittverletzung zu verringern.
Zwar ist der Rasierhobel im Vergleich zu einem herkömmlichen Nassrasierer in der Anschaffung etwas teurer. Auf lange Sicht zahlt sich die Investition aber aus, weil nur die günstige Klinge regelmäßig ausgetauscht werden muss. Bei sorgfältigem Gebrauch hält das Produkt sogar ein Leben lang. Das schont Geldbeutel und Umwelt.
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Das sagt unsere Autorin
Ich habe Rasierhobel schon in verschiedensten Situationen im Einsatz gehabt und bin in den meisten Bereichen sehr überzeugt. Für die schnelle Rasur ist ein Rasierhobel meiner Meinung nach nichts. Und auch an komplizierten Stellen wie den Knöcheln habe ich mich auch das ein oder andere Mal geschnitten – was aber vielleicht weniger an dem Hobel als an mir lag.
Gerade an den Beinen finde ich das Endergebnis aber wirklich bemerkenswert, das gefühlt länger hält und weniger Rasierpickel beinhaltet. Und auch für klare Kanten finde ich Rasierhobel wirklich empfehlenswert. Während der Lockdowns habe ich unter anderem meinem Mann die Haare geschnitten und da kam der Hobel etwa für klare Übergänge im Nacken sehr erfolgreich zum Einsatz.
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Die Nachteile beim Rasierhobel
Ein Rasierhobel ist eine traditionelle Rasiermethode, die viele Vorteile bietet. Aber es gibt auch einige potenzielle Nachteile, die berücksichtigt werden sollten. Die Verwendung eines Rasierhobels erfordert zunächst eine gewisse Übung und Geschicklichkeit. Es kann einige Zeit dauern, bis man sich an die richtige Technik gewöhnt hat, um eine gründliche und gleichzeitig sichere Rasur zu erzielen. Während dieser Lernphase besteht ein erhöhtes Risiko von Schnittverletzungen, bis man den Umgang mit dem Rasierhobel beherrscht.
Ein weiterer möglicher Nachteil ist das Risiko von Hautirritationen. Wenn der Rasierhobel nicht richtig angewendet oder zu viel Druck ausgeübt wird, kann dies zu Hautrötungen, Reizungen oder Rasurbrand führen – besonders bei Menschen mit empfindlicher Haut. Außerdem erfordert ein Rasierhobel möglicherweise auch etwas mehr Zeit im Vergleich zu modernen Mehrklingen-Rasierern, da möglicherweise mehrere Durchgänge erforderlich sind, um ein glattes Ergebnis zu erzielen. Im Gegensatz zu einigen modernen Rasierern verfügt der Rasierhobel nicht über Schwingungsfunktionen oder Feuchtigkeitsstreifen, die eine angenehmere Rasur ermöglichen können.
Wenn Sie oft unterwegs sind, könnte ein Rasierhobel auch unpraktisch sein, da er oft größer und schwerer ist als moderne Einwegrasierer. Ein weiterer Aspekt ist, dass der Rasierhobel nicht für alle Körperbereiche gleichermaßen geeignet ist. Aufgrund seiner Konstruktion und Schärfe könnte er für empfindliche oder schwer zugängliche Körperbereiche, wie die Bikinizone oder bestimmte Gesichtsbereiche, möglicherweise nicht die beste Wahl sein.