22. Juli 2022, 6:02 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Bei sommerlicher Temperatur versucht der Körper sich durch Schweiß abzukühlen – etwas Natürliches, jedoch nicht in allen Alltagssituationen erwünscht. Vor allem in Körperregionen, in denen Haut auf Haut trifft, läuft der Schweiß besonders, also auch im Intimbereich. STYLEBOOK verrät neun Tipps, mit denen Sie übermäßiges Schwitzen vermeiden und für Abkühlung zwischen den Beinen sorgen können.
Nicht nur beim Sport oder im Strandurlaub kommt man schnell ins Schwitzen. Wenn draußen die Sonne vom Himmel knallt, reicht manchmal schon der Gang über den Büroflur, um zu transpirieren. Wir haben mit einem Experten gesprochen und neun wertvolle Tipps gegen Schweiß im Intimbereich für Sie zusammengetragen.
Übersicht
1. Nicht beim Waschen übertreiben
Der Dermatologe Dr. Timm Golüke empfiehlt an heißen Tagen sich morgens, wenn der Tag gestartet wird, und abends vor dem zu Bett gehen im Intimbereich zu reinigen. Schweiß im Intimbereich mit häufigem Duschen entgegenwirken zu wollen, sei kontraproduktiv: „Durch das vermehrte Waschen bringen Sie nur die Intimflora aus dem Gleichgewicht. Besser ist es, beim Duschen entweder nur auf klares Wasser oder bei Bedarf auf ein pH-neutrales Duschgel ohne Parfüm zu vertrauen, das den Intimbereich sanft und gründlich reinigt“, so der Facharzt.
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2. Luftdurchlässige Unterwäsche tragen
Ob Spitze, Lycra, Satin oder Seide: Experten geben grünes Licht für praktisch jedes Material – vorausgesetzt, der Bereich im Schritt ist aus Baumwolle gefertigt. An dieser Stelle ist eine gute Luftdurchlässigkeit besonders wichtig: Staut sich hier eingeschlossene Feuchtigkeit an, entsteht ein perfekter Nährboden für Pilz-Erkrankungen und bakterielle Infektionen. Darum setzen Sie im Sommer am besten auf atmungsaktive Unterwäsche aus Baumwolle.
3. Auf die Sitzposition achten
Ziemlich offensichtlich, wird aber oft vergessen: Die richtige Sitzposition macht einiges aus. Die Beine nicht überschlagen, denn so schwitzt man nur noch mehr. Sitzen Sie lieber mit locker geöffneten Beinen da – so kann der Intimbereich runterkühlen und transpiriert weniger.
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4. Nackt schlafen
Um einschlafen zu können, kühlt der Körper um ein bis eineinhalb Grad herunter. Dieser Prozess wird beschleunigt, wenn Sie auf unnötigen Stoff verzichten, weshalb nackt schlafen generell zu empfehlen ist. Wenn Sie den Pyjama allerdings nicht missen wollen, lassen Sie zumindest den Slip weg: Wie oben erwähnt, schützt ein kühles, luftiges Untenrum Frauen vor Infektionen im Intimbereich.
5. Unterwäsche häufiger wechseln
„Menschen, die zu einer stärkeren Schweißproduktion neigen, sollten ihre Unterwäsche täglich zweimal wechseln“, sagt Dermatologe Golüke. „Entsprechend ist auch nach körperlicher Arbeit oder nach sportlicher Betätigung ein frisches Höschen zu empfehlen.“ Wer das verschwitzte weiter trage, biete Hefepilzen und Bakterien ein ideales feuchtwarmes Milieu.
6. Haare trimmen
In langen Schamhaaren kann sich Schweiß besonders gut bilden. Immerhin schwitzt der Mensch überall dort verstärkt, wo Haare sind. Außerdem können sich geruchsbildende Bakterien im längeren (Intim-)Haaren bestens festsetzen und dort für unangenehme Düfte sorgen. Die Lösung also: Haare abrasieren oder zumindest stutzen.
7. Auf reichhaltige Bodylotion verzichten
Im Intimbereich wirkt eine reichhaltige Bodylotion ebenfalls kontraproduktiv. Besser ist es, auf Aloe-Vera-Produkte zu vertrauen. Aloe vera hinterlässt beispielsweise keinen fettigen Film und kann den Intimbereich herunterkühlen – perfekt gegen Schweiß.
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8. Entspannen und Tee trinken
Salbeitee hilft nicht nur von innen gegen starkes Schwitzen, sondern auch äußerlich angewendet. „Abends vor dem Zubettgehen einfach den Intimbereich mit Salbeitee abtupfen, dann haben geruchsbildende Bakterien keine Chance mehr“, rät Dr. Golüke. „Aber vorher überprüfen, ob man eventuell allergisch auf Salbei reagiert.“
9. Intimdeo
Deos sind eine weitere Alternative gegen Intimschweiß. Hier sollten Sie aber auf keinen Fall Ihr herkömmliches Deo verwenden, dass Sie auch unter Ihre Achseln geben. „Bei Deos kann man, falls nötig, zu speziellen Intim-Deos greifen. Aber diese sollten die Vaginalflora schützen, ph-neutral sein und keine reizenden Düfte verwenden. Parfüm kann zu Allergien und Kontaktekzemen führen“, so der Dermatologe.
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Quelle
– mit fachlicher Beratung von Dr. med. Timm Golüke, Dermatologe