1. September 2023, 14:26 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Viele Menschen scheuen das Epilieren aus Angst vor den Schmerzen. Dabei ist das gar nicht nötig! Kennt man die richtigen Handgriffe, kann die Epilation eine kostengünstige und unkomplizierte Methode der Haarentfernung sein, die lange anhält. Wir haben Ihnen die wichtigsten Tipps und Tricks zusammengefasst.
Tatsächlich ist es beim Epilieren so: Je öfter man es macht, desto seltener muss man es wiederholen und desto schmerzfreier ist die Anwendung. Damit das Ergebnis einer Epilation seidenweich und glatt ist und der Weg dorthin schmerzfrei, haben wir die besten Tipps für Sie.
Die Vorbereitung beim Epilieren
Damit der Epilierer Ihnen und Ihrer Haut keine Schmerzen zufügt, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Und die kostet nur wenige Sekunden. Zum einen ist es wichtig, dass die Haut gut gepflegt und durchfeuchtet ist. Denn wenn der Epilierer über trockene Haut huscht, kann es ziepen und das gilt es zu vermeiden. Daher empfiehlt es sich, die Haut täglich mit einer guten Bodylotion zu pflegen. Hierfür eignen sich Inhaltsstoffe wie Urea, Aloe vera oder Hyaluron. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Hygiene. Die Haut sollte vorher unbedingt gereinigt und desinfiziert werden, bevor es ans Epilieren geht. Auch ein Peeling eignet sich zur Vorbereitung, um eingewachsene Haare zu lösen. Das Peeling sollte jedoch nicht unmittelbar vor dem Epilieren stattfinden, da es die Haut zusätzlich reizt.
Auch interessant: Was man beim Entfernen der Nasenhaare unbedingt beachten sollte
Nass oder trocken?
Wenn es dann ans Epilieren geht, steht man vor der Frage: Nass oder Trocken? Beides hat Vorteile. Eine Nass-Epilation ist tatsächlich weniger schmerzhaft, besonders dann, wenn sie während eines warmen Bads stattfindet. Das liegt daran, dass die Wärme die Poren der Haut öffnet, die Haut weicher werden lässt und die Haare sich somit leichter „herausziehen“ lassen. Außerdem hilft das warme Wasser dabei, eingewachsenen Haaren vorzubeugen. Das Nass-Epilieren ist also die eher sanftere Methode. Dabei sollten Sie darauf achten, dass Ihr Epilierer für eine Nass-Epilation infrage kommt. Mittlerweile gibt es einige Wet-Dry-Geräte, mit denen beides möglich ist. Und auch, wenn das die softere Methode ist, berichten viele Anwenderinnen davon, dass die Trocken-Epilation ein gründlicheres Ergebnis liefert. Das Ergebnis ist also je Hauttyp unterschiedlich.
So vermeiden Sie Schmerzen beim Epilieren
Um Schmerzen beim Epilieren zu vermeiden, gibt es Kleinigkeiten zu beachten. Es ist wichtig, langsam zu arbeiten, den Epilierer also langsam und bedacht über die gewünschte Zone gleiten lassen. Von hastigen, schnellen und gnadenlosen Bewegungen, die wir oder andere zum Beispiel beim Waxing vornehmen, sehen wir hier lieber ab. Denn das führt dazu, dass man das ein oder andere Härchen verpassen könnte und somit öfter mit dem Epilierer über den Bereich gehen muss und die Haut unnötig reizt.
Ein weiterer Tipp für schmerzfreies Epilieren ist das Glattziehen der Haut. Wenn Sie beispielsweise Ihre Beine epilieren, ziehen Sie die Haut mit der anderen Hand an den Oberschenkeln glatt – so wird das Epilieren nahezu schmerzfrei.
Um die Schmerzen zu minimieren, ist auch die Haarlänge wichtig. Die Haare dürfen zwar nicht zu kurz sein, damit der Epilierer die Haare auch greifen kann, sie sollten aber auch nicht zu lang sein, denn dann wird es schmerzhaft. Zwei Millimeter sind hier optimal, es gibt aber auch Epilierer, die bei 0,5 mm noch greifen.
Abend oder morgens anwenden?
Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt der Epilation ist einfach zu beantworten: Abends ist der bessere Zeitpunkt, um sich von den Haaren mithilfe eines Epilierers zu befreien. So können Sie sich mit seidenglatter Haut ins Bett kuscheln und am nächsten Tag mit noch weicherer Haut aufwachen, die nach den Stunden Schlaf sicherlich keine roten Spuren des Epilierers mehr aufweist.
Auch interessant: Warum ich mich vorm Duschen mit Kokosöl einreibe
Tipps und Tricks Darauf sollten Frauen bei der Intimrasur achten
Der Sommer-Urlaub naht Die 7 besten Epilierer für glatte Haut
Wachsen, lasern, epilieren… 6 effektive Methoden zur Haarentfernung im Check
Vorteile und Haltbarkeit
Epilieren spart Zeit, denn man muss nicht alle drei Wochen zum Waxing oder Sugaring in ein Kosmetikstudio rennen, aber auch Geld, weil es sich um eine einmalige Anschaffung des Epiliergeräts handelt. Die Anwendung kann anfangs etwas befremdlich sein, mit der Zeit wird Ihnen die Handhabung aber definitiv leichter fallen – das ist reine Übungssache.
Mit einer Epilation bleibt die Haut sogar vier bis sechs Wochen lang glatt und weich. Die Haare wachsen eher weich und fein nach, da diese nicht wie bei einer Rasur abgetrennt werden, sondern mit dem Epilierer mit der Wurzel herausgerissen werden.