3. Juli 2024, 14:51 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Kopfhaut ist der Sonneneinstrahlung besonders prominent ausgesetzt. Und das meist schutzlos, denn nur die wenigsten denken wohl daran, sich den Scheitel mit Sonnencreme einzureiben. STYLEBOOK erklärt, wie Sie Sonnenbrand auf der Kopfhaut vorbeugen können – und behandeln, sollte es doch mal dazu gekommen sein.
Ein Sonnenbrand auf der Kopfhaut macht sich zunächst mit einer Rötung bemerkbar. Es brennt, ziept und kann richtiggehend wehtun, manchmal schält sich die Haut nach ein paar Tagen. Eine Verbrennung bedeutet für die Kopfhaut enormen Stress, manchmal auch dann noch, wenn der akute Sonnenbrand bereits abgeheilt ist. Es kann an der betroffenen Stelle aufgrund der Austrocknung zu einer Unterversorgung mit Nährstoffen kommen – und dies Haarausfall zur Folge haben.
Übersicht
Generell sind Sonnenbrände überall am Körper nicht ungefährlich. Die Entzündungen, die bis in die tieferen Hautschichten vordringen können, treiben die Hautalterung voran und können schlimmstenfalls die Entstehung von Krebs begünstigen. „Es ist wichtig, darüber aufzuklären, dass man auch die Kopfhaut vor Sonnenbrand schützen muss“, betont deshalb Dermatologe Dr. med. Timm Golüke.
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Sonnenbrand auf der Kopfhaut – Tipps zur Vorbeugung
Volles, dichtes Haar, das die Kopfhaut großzügig bedeckt, bietet zumindest einen gewissen Schutz vor Sonnenbrand. Doch durch lichtes Haar oder bestimmte Frisuren, gelangen UV-Strahlen problemlos hindurch.
Sonnencreme und Sonnenschutzspray
Bei Glatzen- und Undercut-Trägerinnen ist der Fall ganz klar: Sie sollten Ihre Kopfhaut gut mit Sonnencreme einreiben. Zum Schutz der Haut unter oder zwischen den Haaren sind fettfreie und transparente Texturen besser geeignet. Solche gibt es in Form von Sprays.
Scheitel vermeiden
Bei starker Sonne am besten von einem Mittel- oder strengen Seitenscheitel absehen. Oder: die Position des Scheitels zwischendurch verändern, damit nicht eine Hautstelle permanent der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Zum Glück funktionieren viele schöne Frisuren bei Sommerhitze (z. B. Dutt und Pferdeschwanz) auch ohne Scheitel bestens.
Kopfbedeckung
Ein Stofftuch (z. B. ein Bandana) zur Kopfbedeckung ist eine gute Idee, bietet aber auch keinen umfassenden Schutz. Denn bei gewöhnlichen Textilien beträgt der Sonnenschutzfaktor (SPF) etwa 15, warnt der Dermatologe. „Dafür gibt es spezielle Sonnenhüte mit SPF 50.“
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Sonnenbrand auf der Kopfhaut richtig behandeln
Behandelt wird ein Sonnenbrand auf der Kopfhaut ganz ähnlich wie am restlichen Körper:
Viel trinken
Der verbrannten Haut fehlt es an Flüssigkeit. Achten Sie deshalb auf eine ausreichende Zufuhr an Wasser oder anderen ungesüßten Getränken – bei heißen Sommertemperaturen ist das ohnehin zu empfehlen.
Kühlen
Die klassischen Hausmittel, die auch am restlichen Körper bei Sonnenbrand eine kühlende, lindernde Wirkung haben, funktionieren natürlich genauso auf der Kopfhaut. Geben Sie Quark und Joghurt auf ein feuchtes Leinentuch und legen es auf die betroffene Stelle.
Medikamente
Je nach Schwere des Sonnenbrands können Medikamente dabei helfen, die Entzündung zu lindern und die Situation so von innen zu verbessern. Dr. Golüke empfiehlt je nach Verträglichkeit Aspirin oder Ibuprofen. „Zur lokalen Anwendung gibt es cortisonhaltige Cremes und Schäume“, fügt er hinzu.
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Zum Arzt gehen
Wenn sich ein Sonnenbrand mit diffusen Symptomen wie Fieber und stärkeren Kopfschmerzen bemerkbar macht, ist die Behandlung zu Hause unter Umständen nicht ausreichend. Das gilt etwa, wenn die Haut große Blasen wirft, die nicht abheilen wollen. Gerade bei einem Kopfhaut-Sonnenbrand ist die Gefahr eines Sonnenstichs besonders hoch. Im Verdachtsfall: Bitte einen Arzt aufsuchen.