20. Juni 2023, 14:23 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Steht man in der Drogerie vor dem Deo-Regal, ist man mit der Auswahl oftmals überfordert. Es gibt Antitranspirante und Deodorants, mit und ohne Aluminium, in den verschiedensten Formulierungen und Geruchsrichtungen. STYLEBOOK klärt auf, worin sich die Produkte unterschieden.
Oftmals als Synonym benutzt, werden Deodorants und Antitranspirante häufig unter Deo zusammengefasst. Dennoch gibt es in ihrer grundlegenden Funktion einen bedeutenden Unterschied zwischen einem Deodorant und einem Antitranspirant.
Übersicht
Das ist ein Antitranspirant
Antitranspirante und Deodorants nennt man häufig im selben Zusammenhang. Dennoch erfüllen sie im Grunde unterschiedliche Funktionen. So ist ein Antitranspirant dafür zuständig, Schwitzen zu verhindern. Die Inhaltsstoffe von Antitranspiranten sorgen dafür, dass sich die Haut zusammenzieht. Dadurch verengen die Schweißdrüsen. Der Schweiß kann weniger nach außen dringen und die Haut bleibt trockener. Wer also im Sommer zu starken Schweißflecken neigt, sollte zu einem Antitranspirant greifen.
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Das ist ein Deodorant
Im Gegensatz zu Antitranspiranten sind Deodorants nicht dafür verantwortlich, das Schwitzen zu stoppen, sondern den dabei entstehenden Geruch. Ihre Inhaltsstoffe sind bakterienhemmend, wodurch unangenehme Gerüche überdeckt, beziehungsweise neutralisiert werden. Der Körper schwitzt jedoch weiter, da die Schweißdrüsen nicht verstopfen. Deodorants sind also ideal für alle, die ohnehin zu einer geringen Schweißproduktion neigen, aber dennoch unangenehmen Gerüchen vorbeugen wollen.
Ist Aluminium in Deodorants und Antitranspiranten schädlich?
Ein häufiger Bestandteil in Deodorants und Antitranspiranten ist Aluminium bzw. Aluminiumsalze. Diese wirken, indem sie sich mit Eiweißen auf die Öffnungen der Schweißdrüsen legen und den Schweiß davon abhalten, an die Oberfläche zu gelangen. Oftmals wird Aluminium nachgesagt, schlecht für die Gesundheit zu sein, jedoch kommt es hier wie so oft auf die Menge des „Gifts“ an. Empfohlen wird dabei ca. ein Milligramm Aluminium pro ein Kilogramm Körpergewicht. Hauptsächlich wird Aluminium zwar durch die Nahrung aufgenommen, doch auch über die Haut, also über die Verwendung eines Antitranspirants, kann ein kleiner Teil davon in den Körper gelangen. Ebenfalls zur Diskussion steht, ob Aluminium Krankheiten wie Brustkrebs oder Alzheimer fördert, dafür gibt es allerdings bislang keine fundierten Belege.
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Sollte ich ein Deodorant oder Antitranspirant nutzen?
Vielen stellt sich nun die Frage, ob sie im Alltag lieber ein Antitranspirant oder ein Deodorant benutzen sollten. Die gute Nachricht: Fast alle Antitranspirante enthalten auch deodorierende Inhaltsstoffe und schützen somit sowohl vor Schweiß als auch vor fiesen Gerüchen. Wichtiger ist hier eher die Frage nach den Inhaltsstoffen. Wer zu empfindlicher Haut neigt, sollte darauf achten, parfümfreies Deo zu verwenden, denn so lassen sich Hautreizungen vermeiden. Wer in Sachen Deo komplett auf Aluminium verzichten möchte, kann auf ein aluminiumfreies Antitranspirant zurückgreifen. Diese schützen jedoch nur bedingt vor Schweißbildung.
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Spray, Creme oder Roller – welches Deo ist am besten?
Neben dem Unterschied zwischen einem Deodorant und einem Antitranspirant, kommt es auch auf die persönlichen Vorlieben an, zu welchen Produkt man am Ende greift. Der Klassiker unter den Deodorants und Antitranspiranten sind sicherlich Deo-Sprays. Gerade im Sommer können sie eine kühlende Erfrischung sein. Zudem bieten Sprays den Vorteil, dass sie nicht mit der bereits verschwitzten Haut in Berührung kommen. Wer nicht gleich den ganzen Raum in einen exotischen Duft hüllen möchte, sollte lieber zu einem Deo-Roller oder -Stick zurückgreifen. Diese passen praktischerweise auch in jede Tasche – und sind auf Reisen auch im Handgepäck erlaubt. Bei empfindlicher Haut stellt Deo in Cremeform eine besonders sanfte Methode des Anti-Schweiß-Schutzes dar. Die leichte Textur ist kaum auf der Haut spürbar und bietet dennoch optimalen Schutz.