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Nachgefragt bei der Expertin

Damenbart entfernen – 6 Methoden, mit denen es gelingt

Damenbart
Wollen auch Sie einen Damenbart entfernen? Mit diesen Tipps klappt es wie am Schnürchen Foto: Getty Images
Laura Pomer freie Autorin bei STYLEBOOK

23. Februar 2024, 19:52 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Haarwuchs über der Lippe ist auch bei Frauen nichts Ungewöhnliches. Dennoch stören sich viele Betroffene daran und möchten den Flaum gerne loswerden. STYLEBOOK verrät die fünf besten Methoden, mit denen sich ein Damenbart behandeln lässt.

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Warum wächst Frauen eigentlich ein kleiner Flaum im Gesicht? Der sogenannte „Hirsutismus“ hat in der Regel eine unbedenkliche, verstärkte Produktion des männlichen Hormons Testosteron zur Ursache. Konnte eine ernsthafte hormonelle Erkrankung durch einen Arzt ausgeschlossen werden, lässt sich der Damenbart bei Bedarf leicht lokal eindämmen. STYLEBOOK hat sich bei der Kölner Dermatologin Dr. Uta Schlossberger informiert und verrät 5 Tipps und Methoden, wie Sie die dunklen Härchen langfristig oder sogar dauerhaft entfernen können.

Damenbart mit Warmwachs entfernen

Eine heiße Wachsschicht (Alternative: Sugaring mit Zuckerpaste) wird auf die Oberlippe aufgetragen, bis sie fest geworden ist, und dann mit einem schnellen Ruck abgezogen. Man spürt jedes einzelne Haar, das samt Wurzel entfernt wird – das Ergebnis hält etwa vier Wochen. Ein Besuch bei der Kosmetikerin (ca. 20 Euro) lohnt sich also. Ab circa zehn Euro bekommt man Warmwachs-Sets auch in der Drogerie. Doch Vorsicht: „Zu heiß angewendet droht Verbrennungsgefahr“, warnt Schlossberger. „Außerdem kann unsauberes Arbeiten zu starken Entzündungen führen.“ Nachteil beim Waxing generell: Damit die Haarentfernung richtig funktioniert, müssen die Haare zuvor mindestens drei Millimeter lang gewachsen sein.

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Damenbart durch Bleichen entfernen

Auf den ersten Blick überwiegen die Vorteile der Methode: Bleaching ist schmerzfrei, günstig und schnell erledigt. Plus: kein stoppeliges Nachwachsen! Behandlungen für das Gesicht gibt es ab circa zehn Euro im Kosmetikstudio oder beim Friseur. Aufheller zum Selbermachen kosten in der Drogerie circa acht Euro. Die Nachteile: Man sieht ihn zwar nicht mehr, spüren kann man den Damenbart aber noch immer. Darüber hinaus kann die Bleichcreme die Haut über der Oberlippe irritieren, was die Blicke in den ersten Tagen nach der Behandlung erst recht auf die vermeintliche Problemzone lenkt. Um dieses Problem zu vermeiden, sollte das Produkt an einer unauffälligen Stelle auf eine mögliche allergische Reaktion hin getestet werden. Ganz wichtig: „Niemals auf entzündeter Haut anwenden, sonst könnten Narben entstehen“, warnt die Hautärztin. Wer es selbst macht, muss außerdem darauf achten, dass die Bleichcreme die Haare nicht stärker aufhellt als gewünscht und der Damenbart hinterher noch mehr auffällt als vorher.

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Damenbart durch Threading entfernen

Threading geht auf eine uralte orientalisch-osmanische Tradition zurück. Mittlerweile wird die Methode aber auch in vielen Kosmetikstudios in Deutschland angeboten (ab circa acht Euro). So funktioniert es: Ein dünner Faden wird doppelt gelegt und zu einer kleinen Schlaufe verknotet. Dann wird er mit Daumen und Zeigefinger über der betreffenden Stelle im Gesicht so schnell gedreht, dass sich die Haare dazwischen verfangen und gegen die Wuchsrichtung samt Wurzel, ähnlich wie beim Epilieren, herausgezogen werden. Klingt kompliziert? Ist es auch! Selber anwenden und den Damenbart damit entfernen ist so gut wie unmöglich, deswegen unbedingt den Profi ranlassen. Das glatte Ergebnis ist zwar nicht dauerhaft, hält aber bis zu vier Wochen.

Entfernung mit Laser

„Das Gerät sendet Licht in einer bestimmten Wellenlänge aus, das die Keimzellen der Haarwurzeln zerstört“, erklärt Dr. Schlossberger. Im Gegensatz zu anderen Enthaarungsmethoden verspricht diese ein dauerhaftes Ergebnis, dafür ist die Prozedur langwierig und kostenintensiv. Bis zu zehn Sitzungen (à ca. 50 Euro) können nötig sein, um den Damenbart endgültig zu entfernen. Je stärker der Kontrast zwischen Haar- und Hautfarbe, desto zufriedenstellender das Ergebnis. Heißt: Bei dunkelhaarigen Frauen klappt’s in der Regel besser! Helle Typen sind mit ihrer empfindlicheren Haut außerdem anfälliger für Narbenbildung und Pigmentveränderungen.

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IPL-Gerät für zu Hause

Anstatt zu einer Kosmetikerin zu gehen, kann man sich auch eins der vielen IPL-Geräte für den Eigenbedarf zulegen. Von denen gibt es mittlerweile viele Modelle auf dem Markt, die zwischen 80 und 600 Euro kosten. Auch damit lässt sich ein dauerhaftes Ergebnis erzielen, jedoch muss man dran bleiben und die Behandlung in regelmäßigen Abständen wiederholen.

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Damenbart durch Rasieren entfernen

Der Griff zum Rasierer ist zwar eine schmerzfreie und schnelle Methode zur Haarentfernung – lohnt sich auf Dauer aber nicht. Im Gegenteil: „Die Haarwurzel wird nicht entfernt, das Ergebnis hält daher nur kurzfristig“, weiß die Dermatologin. Die Haare wachsen schnell und stoppelig nach, vor allem dunkelhaarige Frauen werden an der Oberlippe schon am nächsten Tag einen dunklen Schatten wahrnehmen. Dr. Schlossberger gibt außerdem zu bedenken, dass eingewachsene Haare zu Infektionen führen können. Und brennende Pickelchen über der Lippe statt Damenbart sind am Ende nicht wirklich die bessere Wahl.

Quelle

– mit fachlicher Beratung von Dr. Uta Schlossberger, Dermatologie am Kolumbahof in Köln

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