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Tropisches Wundermittel

Das steckt hinter dem Hype um Kakaobutter in der Hautpflege

Kakaobutter ist gerade im Winter eine wertvolle Ergänzung in der Hautpflege-Routine
Kakaobutter ist gerade im Winter eine wertvolle Ergänzung in der Hautpflege-Routine Foto: Getty Images

2. November 2023, 15:47 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Der Duft von Kakao bereitet uns oftmals ein Gefühl der Freude und Gemütlichkeit. Aber nicht nur zur leckeren Schokotafel verarbeitet, auch in der Hautpflege kann die Frucht des Kakaobaums ein echter Gamechanger sein. STYLEBOOK verrät, was Kakaobutter wirklich kann.

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Sie soll den Körper mit Feuchtigkeit versorgen und sogar bei Dehnungsstreifen und Narben helfen: Kakaobutter. Oftmals verwendet als fettende Körperbutter, versorgt sie die Haut gerade im Herbst und Winter mit der notwendigen Pflege. STYLEBOOK hat beim Münchner Dermatologen Dr. Timm Golüke nach den Vor- und Nachteilen des Wirkstoffes gefragt.

Mit fachlicher Beratung von
Dr. Timm Golüke
Dr. Timm Golüke, Facharzt für Dermatologie

Was ist Kakaobutter?

Kakaobutter stammt aus den Früchten des gleichnamigen Kakaobaums. Dieser kommt vor allem in tropischem Klima in Westafrika, Südostasien und Südamerika vor. Für die Gewinnung werden die reifen Früchte gemahlen und gepresst, wodurch das flüssige Fett entsteht, welches schließlich als Kakaobutter verwendet wird. Diese findet in den verschiedensten Bereichen Verwendung, vor allem aber in der Pharmazie, der Lebensmittelindustrie und in der Kosmetik. Die Butter ist leicht gelblich und weist den typischen Schokoladengeruch auf.

So verwendet man Kakaobutter in der Hautpflege

Aufgrund ihres hohen Fettanteils ist Kakaobutter ein beliebter Inhaltsstoff in der Hautpflege. Am häufigsten findet sie dabei als Körperbutter Verwendung. Man kann sie aber auch als Lippenpflege oder zur Pflege von Narben und Dehnungsstreifen verwenden. Zusätzlich ist die Feuchtigkeitspflege ein gutes Mittel, um Sonnenschäden entgegenzuwirken und die Haut zu beruhigen.

So wirkt Kakaobutter

Kakaobutter spendet Feuchtigkeit

Gerade in der kalten Jahreszeit trocknet die Haut schnell aus und muss demnach mit viel Feuchtigkeit und Fett versorgt werden. Kakaobutter enthält eine Vielzahl an gesättigten sowie ungesättigten Fettsäuren und Vitaminen. Diese sorgen nicht nur dafür, dass die Haut zart und weich wird, sondern stärken auch die Hautzellen durch die enthaltenen Antioxidantien. Da die Creme sehr dick ist, sollten Sie diese am besten abends vor dem Schlafengehen auf die Haut auftragen, damit sie über Nacht gut einziehen kann. Wer im Winter zu trockenen und rissigen Lippen neigt, kann ebenfalls zu dem Wirkstoff greifen und ein wenig davon als Lippenpflege verwenden.

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Mittel gegen Dehnungsstreifen

Kakaobutter enthält zudem Kollagen und Elastin. Beide Inhaltsstoffe sorgen für eine straffere und glattere Haut. Diese wird praktisch aufgepolstert, kleine Linien aufgefüllt. Dehnungsstreifen oder auch Narben lassen sich somit sichtbar reduzieren. Da diese Hautstellen ohnehin mehr Pflege benötigen als andere, ist die Anwendung von Kakaobutter hierbei eine wahre Win-win-Situation.

Mögliche Risiken bei der Anwendung

Im Gegensatz zu anderer Körperbutter, wie Sheabutter, ist Kakaobutter komedogen. Das heißt, sie zieht nicht so schnell in die Haut ein, sondern legt sich zunächst eher wie ein Film darüber. Wer zu schnell fettender Haut und Unreinheiten neigt, sollte also lieber die Finger von dem Wirkstoff lassen. Dieser kann ansonsten die Poren verstopfen.

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Experteneinschätzung zu Kakaobutter

STYLEBOOK hat beim Münchner Dermatologen Dr. Timm Golüke nach seiner Einschätzung zu Kakaobutter in der Hautpflege gefragt. „Kakaobutter ist sehr reichhaltig an Fettsäuren und Lipiden. Sie ist daher sehr gut für Leute mit trockener Haut oder auch für trockene Hände, Lippen und Füße“, so der Arzt. Nicht so gut geeignet sei sie jedoch für Leute, die zu Unreinheiten neigen oder Rosazea haben. „Wer selbst eher eine leicht nachfettende Haut hat, sollte Kakaobutter lieber vermeiden“, ergänzt er. „Ansonsten ist es ein Pflegemittel, was auch als Zusatz in vielen anderen Produkten enthalten ist und somit zu den Standardinhaltsstoffen zählt.“

Quelle

Themen Kosmetik-Inhaltsstoffe / INCI
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