28. September 2021, 9:05 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ein Deo, das zuverlässig unangenehme Gerüche verhindert und gleichzeitig extrem schonend und nachhaltig ist – die Gründer von „Holy Pit“ wollen die Lösung gefunden haben und präsentierten ihre Erfindung in der Vox-Show „Die Höhle der Löwen.“ Gleich mehrere Investoren zeigten sich interessiert.
Effektive Deos ohne Aluminium – immer wieder wird die Frage diskutiert, wie wirksam Naturkosmetikprodukte ohne umstrittene Zusätze im Kampf gegen Schweißgeruch wirklich sind. Asmir Samardzic und Branka Puljic aus Wien sind sich sicher, mit ihrem Produkt „Holy Pit“ die Antwort gefunden zu haben: „eine vegane Deocreme, die die Entstehung von Bakterien hemmt und so den Schweißgeruch erst gar nicht entstehen lässt”, so die Gründerin. In der Vox-Show „DHDL“ forderten sie und ihr Kompagnon 100.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile für ihre Erfindung. Die Idee war begehrt – gleich zwei Investoren wollten investieren. Am Ende schnappten sich die Gastlöwen Anne und Stefan den „Holy-Pit“-Deal – sehr zum Bedauern von Ralf Dümmel, der ebenfalls großes Interesse an den Produkten bekundet hatte.
Bakterien statt Schweiß stoppen
Wie die beiden auf die Idee für ihr Super-Deo kamen, das auch noch extrem nachhaltig sein soll? „Weil ich selbst wie ein Deo-Duftbaum durch die Gegend lief, dachte ich mir, das muss doch anders gehen”, erzählt Erfinder Asmir. „Schweiß ist eigentlich geruchlos. Bakterien zersetzen den Schweiß und so entsteht übelriechende Buttersäure. Also müssen wir die Bakterien stoppen und nicht den Schweiß“, so die logisch klingende Grundidee des Gründer-Duos. Aber was unterscheidet „Holy Pit“ von anderen Naturkosmetik-Deos? „Unser Deo wurde von Grund auf neu entwickelt und unterscheidet sich von den meisten bereits anhand der Inhaltsstoffe und deren Zusammensetzung. Wir haben eine speziell entwickelte Rezeptur, die den Schweißgeruch an der Wurzel packt. Außerdem treten wir nicht wie eine typische Naturkosmetikmarke auf. Mit unseren knalligen Farben und dem frechen Auftreten, möchten wir zeigen, dass Naturkosmetik und Umweltbewusstsein nicht langweilig sein müssen. Dazu kommt noch, dass wir mit unserem nachfüllbarem Deo die ersten Anbieter im deutschsprachigen Raum sind“, so die Gründer zu STYLEBOOK.
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Erbsengroße Menge „Holy Pit“ soll genügen
Natron soll dabei eine basische Umgebung unter den Achseln schaffen, die die sauren Bakterien vertreibt. Zinkoxid wiederum hat eine wasserhemmende Eigenschaft und Babassuöl, Kakaobohnen und Sheabutter haben pflegende Eigenschaften. Angeblich soll eine erbsengroße Menge den ganzen Tag vor unangenehmem Schweißgeruch schützen und „das alles ohne Aluminium, Mikroplastik, ohne Silikone und Parabene”, so Branka. Bei der Herstellung der Tube verzichten die Gründer außerdem auf Erdöl und verwenden stattdessen Zuckerrohr, einen nachhaltigen, natürlichen Rohstoff.
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Deo mit Nachfüllsystem
Und auch bei Verpackung und Anwendung wurde auf Umweltfreundlichkeit geachtet: „Wir wollen aus recyclebar wiederverwendbar machen. Deshalb haben wir ein Nachfüllsystem für Deos entwickelt”, erklärt Gründer Asmir. Der Deostick sei ganz einfach auseinandergebaut, mit einer Refill-Kartusche versehen und dann wieder schnell zusammengesteckt. Der Stick bestehe dabei aus recyceltem Plastik und die Kartusche aus 100 Prozent Papier, das biologisch abbaubar ist. Kostenpunkt: Ein Set mit fünf Refillkartuschen wird im Online-Shop mit einer Anwendungsdauer von 45 Wochen für einen Preis von 45 Euro ausgegeben, ein Einzelset kostet 14 Euro und soll für neun Wochen reichen.
Die Show „Die Höhle der Löwen“ wird immer montags um 20.15 Uhr auf Vox ausgestrahlt.