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Tipps von der Fachärztin

Die beste Ernährung bei Cellulite

Frau, die ihre Cellulite am Bein zeigt
Cellulite kennt nahezu jede Frau, mit der richtigen Ernährung kann man den Dellen etwas entgegensteuern Foto: Getty Images
Julia Kuntz Autorin bei STYLEBOOK

15. April 2022, 18:23 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Wer stand nicht schon mal vor dem Spiegel und hat spätestens beim Kneifen in die Oberschenkel festgestellt, dass sich kleine Dellen bilden. Fast 98 Prozent der Frauen haben Cellulite. Durch eine ausreichende Vitamin- und Nährstoffzufuhr kann man der zumindest ein wenig entgegensteuern. Wir haben hierzu mit einer Fachärztin gesprochen.

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Was ist Cellulite?

Cellulite ist keine Erkrankung, sondern ein rein ästhetisches Problem. Es beschreibt eine konstitutionell bedingte Veränderung des subkutanen Fettgewebes, vor allem im Oberschenkel- und Gesäßbereich. Der dort entstehenden dellenförmigen Hautoberfläche, die an eine Orange erinnert, verdankt sie auch den Begriff Orangenhaut“, weiß Frau Dr. Steinkraus, Fachärztin für Dermatologie & Ästhetische Medizin in Hamburg.

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Warum entsteht Cellulite?

Fast jede Frau entwickelt im Laufe ihres Lebens Cellulite, Männer hingegen eher selten. „Cellulite entsteht im Unterhautgewebe. Die dort liegenden Fettläppchen werden durch Bindegewebsfasern, sogenannte Septen, voneinander getrennt. Bei Männern verlaufen sie in einem starken, dichten Netz. Bei Frauen hingegen verlaufen sie parallel, sind weniger kräftig und haben dehnbare Zwischenräume“, so Dr. Steinkraus. „Dadurch kann das Unterhautfettgewebe leichter durch das geschwächte Bindegewebe hindurchdrücken und zu den sichtbaren Dellen führen.“

Leider kann Cellulite nicht komplett vermieden werden, auch nicht einzig durch Ernährung. Allerdings kann man ihre Entwicklung mindern und verzögern, indem man sich um ein starkes Bindegewebe und einen gut funktionierenden Stoffwechsel bemüht. Hierfür sollte man auch auf eine entsprechende Nährstoffzufuhr achten.

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Die beste Ernährung bei Cellulite für ein starkes Bindegewebe

1. Kollagen

Kollagen sorgt für die Elastizität und Festigkeit der Haut und bietet sich für die Ernährung bei Cellulite an. In Studien wurde nachgewiesen, dass die Einnahme von Kollagenhydrolysat, ein Nahrungsergänzungsmittel bestehend aus denaturiertem nativem Kollagen, das Erscheinungsbild von Cellulite mindert und die allgemeine Hautgesundheit verbessert. Wer Kollagen lieber über die Nahrung aufnehmen möchte, greift am besten zu rotem Obst und Gemüse, Eiern, Süßkartoffeln oder Lachs.

2. Ungesättigte Fettsäuren

Pflanzenöle, Avocados, Lachs und Nüsse enthalten reichlich ungesättigte Fettsäuren. Vor allem die gesunden Omega-3-Fettsäure regen die Fettverbrennung an und können Cellulite vorbeugen.

3. Vitamin C

„Vitamin C stärkt das Bindegewebe, indem es die Bildung der Struktureiweiße Kollagen und Elastin fördert sowie die Vernetzung der Kollagenfasern verbessert“, so Frau Dr. Steinkraus.. „Ob Vitamin C speziell bei Cellulite hilft, ist noch nicht in Studien bewiesen worden, allerdings haben Frauen, die ausreichend Vitamin C zu sich nehmen, ein gesünderes, weniger trockenes Hautbild“. Vitamin C sollte vorzugsweise über die Nahrung aufgenommen werden, da es so verträglicher für den Magen ist. Gute Vitamin-C-Quellen sind z.B. schwarze Johannisbeeren und Zitrusfrüchte, primär Orangen helfen gegen Orangenhaut.

4. Zink

Zink ist essenziell für die Regeneration von Haut und Bindegewebe sowie für den Aufbau von Kollagen. Er ist ein für die Zellen unverzichtbarer Mikronährstoff, der oxidativen Stress mindert, der bei Cellulite-Patienten häufig vorkommt. Natürliche Zinkquellen sind Fleisch, Fisch, Krustentiere, Käse, Milch und Eier.

5. Hyaluronsäre

Hyaluronsäure bindet Wasser und fördert somit die Feuchtigkeitsversorgung und Elastizität der Haut. Damit wirkt es nachgewiesen Cellulite entgegen und kann durch Ernährung aufgenommen werden. Es befindet sich unter anderem im Fleisch von Lamm, Kalb, Rind und Ente sowie in Kartoffeln, grünem Blattgemüse und Bananen.

6. Grüntee-Extrakt (EGCG)

Grüntee-Extrakt ist ein antioxidativer Pflanzenstoff, der ebenfalls oxidativem Stress mindert und die Haut vor Sonnenschäden schützt. Dies wiederum kommt den Kollagenfasern zu gute. Außerdem regt es die Fettverbrennung an und kann sich somit positiv auf das Erscheinungsbild von Cellulite auswirken.

Cellulite und Ernährung – diese Lebensmittel besser meiden

1. Zucker

Ja, es ist leider wahr: Zucker begünstigt Cellulite in besonders hohem Maße. Es treibt den Insulinspiegel hoch und packt haufenweise leere Kohlenhydrate in den Organismus. Diese wandern in die Fettzellen, die wiederum zu Orangenhaut führen.

2. Stark verarbeitete Milchprodukte

Milcherzeugnisse bilden eine wichtige Ernährungsgrundlage für die Gesundheit unseres Körpers. Stark verarbeitete Milchprodukte enthalten allerdings oft zu viel Salz und Östrogene, die die Ausprägung von Cellulite beeinflussen können. Hier hilft ein Griff zu veganen Alternativen wie Mandel- oder Kokosmilch.

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3. Kaffee und Alkohol

„Da Kaffee gefäßverengend und entwässernd wirkt sowie die Haut austrocknet, schwächt er auch das Bindegewebe“, so Frau Dr. Steinkraus. Kaffeegenuss empfiehlt sich also nur in Maßen. Ebenso wirkt sich auch Alkoholkonsum schädlich auf den Körper aus. Er hat viele Kalorien, sorgt für Wassereinlagerungen und hemmt die Fettverbrennung.

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4. Fast Food und Weißmehlprodukte

Streng genommen tut Fast Food mit all seinen gesättigten Fettsäuren unserem Körper überhaupt nichts Gutes. Fettes Essen lagert sich in den Fettzellen an und drückt auf das umliegende Gewebe. Ebenso wie Weißmehlprodukte mit all seinen leeren Kohlenhydraten. Diese Ernährung bei Cellulite also besser meiden.

Nährstoffe bei Cellulite – das ist zu beachten!

„Generell ist es ratsam, die benötigten Nährstoffe möglichst über gesunde, frische Nahrung von guter Qualität aufzunehmen. Falls dies nicht realisierbar ist, kann man auch zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen. Dann sollte aber in jedem Fall ein Facharzt hinsichtlich Auswahl und Dosierung hinzugezogen werden, um eine etwaige Überdosierung zu vermeiden“, empfiehlt Dr. Steinkraus. Vor allem bei gleichzeitiger Medikamenteneinnahme, Erkrankungen oder Schwangerschaft ist absolute Vorsicht geboten. Nahrungsergänzungsmittel können falsch dosiert im besten Falle nutzlos, im schlechten Fall gesundheitsschädlich sein.

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Fazit

Unterstützen Sie die Gesundheit Ihres Körpers durch die Aufnahme frischer, nährstoffreicher Lebensmittel und bevorzugen Sie dabei basische Lebensmittel wie Obst und Gemüse. Sorgen Sie außerdem für ausreichend Bewegung, vermeiden Sie Übergewicht und trinken Sie viel stilles Wasser. Das wird ihnen nicht nur ihr Bindegewebe danken.

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Quellen

– mit fachlicher Beratung von Frau Dr. med. Susanne Steinkraus, Praxis für Dermatologie & Ästhetische Medizin in Hamburg. https://www.steinkraus-skin.d

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