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Erfahrungsbericht

Warum der Estrid-Rasierer im Selbsttest enttäuscht

HeyEstrid-Rasierer
Unsere Autorin hat sich den Estrid-Rasierer gekauft und getestet Foto: STYLEBOOK
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STYLEBOOK Redaktion

1. Juni 2022, 7:53 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

In unzähligen Storys von diversen Influencern, als Werbeanzeige oder Feed-Beitrag – permanent wurde unserer Autorin der Nassrasierer von Estrid angepriesen. Die Rasur mit ebendiesem soll eine schmerzfreie Angelegenheit für Haut, Geldbeutel und den Planeten sein, so das Versprechen. Die Realität sah im Selbsttest etwas anders aus.

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Als ich – natürlich bei einer Influencerin – einen Gutschein-Code sah, mit dem es die sonst 6,95 Euro kostende Rasierer-Hülle gratis zum Starter Kit gab, entschied ich mich, den auf Instagram gehypten Estrid-Rasierer selbst zu testen. Ohnehin fand ich die Ersatzklingen meines vorherigen Rasierers von Gillette zu teuer, hundertprozentig zufrieden war ich nie mit seiner Leistung. Außerdem war für mich die Optik des Estrid-Rasierers ausschlaggebend…

Estrid bestellen – so geht’s!

Den Rasierer bestellt man für 9,95 Euro im Starter Kit, welches einen Rasierer Griff, zwei Fünf-Klingen Wechselköpfe und eine Duschhalterung enthält. Also los geht’s! Nach dem Auswählen der Farbe (ich entscheide mich für „Bloom“, einem Baby Pink) muss man sich für ein Abo entscheiden, wie oft man mit Wechselköpfen ausgestattet werden will. Alle zwei, drei oder vier Monate erhält man dann vier neue Wechselköpfe zum Preis von 9,95 Euro. Das Gute: Das Abo kann man jederzeit pausieren oder kündigen. Im dritten Schritt kann man noch Extras, wie eine Bodylotion oder die Rasierer-Hülle, hinzuzufügen.

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Das Packaging

Mindestens genauso schick wie der Rasierer selbst, ist auch das recycelbare Packaging, in dem er geliefert wird. Mir persönlich haben es das cleane, minimalistische Design und der matte Look des Rasierers angetan. Er liegt außerdem gut in der Hand und fühlt sich hochwertig an. Anders als all meine vorherigen Rasierer, ist er nicht aus Plastik, sondern aus Stahl und daher deutlich schwerer. Damit er während des Rasierens nicht aus der Hand rutscht, besteht die Innenseite aus einer Gummischicht.

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Die Handhabung

Er liegt sehr gut in der Hand und einmal über mein Bein gefahren, fühlte ich schon keine Stoppel mehr. Mehrmals die gleiche Stelle zu rasieren, war nicht nötig. Außerdem brauchte ich überhaupt keinen Druck, sondern konnte ganz soft über die Stellen gehen. Allerdings extrem irritierend: die Gel-Schicht, die der Rasierer produziert. Meine Beine fühlten sich total glibbrig an. Achseln und Bikinizone konnte ich durch die Menge an Gel nicht gut rasieren, weil ich immer wieder abrutschte. Außerdem ist mir für kleine Körperstellen die Beweglichkeit des Rasierkopfes wichtig. Zwar ist diese bei dem Estrid-Rasierer auch gegeben, aber doch deutlich eingeschränkter als bei anderen Rasierern. Ich griff für Achseln und Bikinizone also wieder zu meinem alten Gilette-Rasierer.

Nach dem Abtrocknen musste ich dann leider auch noch feststellen, dass die starke Gel-Schicht Grund dafür war, dass mein Bein sich so schnell so super glatt anfühlte, denn jetzt spürte ich plötzlich wieder mehrere Stellen mit Stoppeln.

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Wie lange hält die Rasur mit dem Estrid?

Nach circa vier Anwendungen war die produzierte Gel-Schicht zum Glück nicht mehr ganz so stark und ich konnte wieder gründlicher rasieren. Aber jetzt musste ich auch wieder öfter über eine Stelle fahren und etwas stärker aufdrücken. Die Folge – zumindest bei meiner Haut: Rasierpickelchen. Ich benutze den Rasierer circa einmal die Woche und werde jetzt, nach zwei Monaten, den Rasierkopf auswechseln. Schnell stumpf geworden sind die Klingen jedenfalls nicht.

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Einzigartigkeit

Vor kurzem las ich in einer Bewertung für Estrid, dass die Wechselköpfe – welche nur auf den Estrid-Rasierer passen sollen und umgekehrt – gar nicht so einzigartig sind wie behauptet. Sie sollen den Rasierköpfen des „Bodyrasierers“ von Isana Men gleichen. Dem musste ich natürlich direkt nachgehen und besorgte mir die günstigeren Ersatzklingen in der Drogerie.

Estrid-Rasierer mit Isana-Klingen
Die günstigeren Klingen aus der Drogerie passen ebenfalls auf den Estrid-Rasierer, sagt unsere Autorin Foto: STYLEBOOK

Und tatsächlich: Die Wechselköpfe ähneln sich stark und passen perfekt auf den Estrid-Rasierer. Auch ein Blick auf die Inhaltsstoffe zeigt keinen Unterschied. Die Ersatzklingen von Isana habe ich im 4er-Set für 5,49 Euro bekommen statt für 9,95 Euro im Estrid-Abo.

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Fazit

Den Rasierer werde ich auf jeden Fall weiter benutzen. Er tut seine Arbeit und optisch finde ich ihn nach wie vor extrem ansprechend. Auch die Rasierer-Hülle ist vor allem fürs Reisen praktisch. Ein Gamechanger ist der Rasierer von Estrid für mich allerdings nicht. Das Abo werde ich kündigen. Falls ich Ersatzklingen brauche, ist Rossmann ja direkt um die Ecke.

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