11. Februar 2023, 6:36 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Bei Kosmetik-Produkten kann man schnell mal den Überblick verlieren – vor allem bei Namen wie BB-, CC- oder DD-Creme. STYLEBOOK dröselt das Mini-Beauty-Alphabet auf – und erklärt, was die Cremes alles können und für wen sich welche eignet.
BB-Cream als Foundation-Alternative
BB steht für „Blemish Balm“. Erfunden wurde die BB-Creme bereits in den 1950er-Jahren von der deutschen Hautärztin Dr. Christine Schrammek. Sie wollte damit die Abheilung der Haut nach medizinischen Peelings unterstützen. Dementsprechend dick und mattierend war damals das Original. In den 1980er-Jahren wurde die BB-Cream dann in Korea wiederentdeckt und weiterentwickelt.
Heutige BB-Cremes sind echte Alleskönner und eine praktische Mischung aus Tagescreme und Make-up. Die Balm-Basis beruht auf Feuchtigkeitscreme, erklärt Ricarda Zill vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW). „Eine gute BB-Creme deckt aufgrund eines höheren Pigmentanteils leichte Unebenheiten ab, ohne wie ein herkömmliches Make-up die Poren zu verstopfen“, erläutert die Expertin. Oft enthalten sie auch Mineralpigmente, die der Haut helfen können, sich besser zu regenerieren.
BB-Cremes sind zwar pflegender als normale Foundation und deshalb bei trockener Haut grundsätzlich die bessere Wahl, können aber bereits vorhandene, trockene und schuppige Stellen auch nicht verstecken, wie Zill erklärt. Die Pigmente vom Blemish-Balm setzen sich – ähnlich wie klassisches Make-up – schnell an den trockenen Partien ab und führen so zu unschönen Flecken. Zill rät daher, solche Stellen vor dem Auftragen von pigmentierten Produkten mit einer reichhaltigen Tagescreme zu versorgen. Zusätzlich empfiehlt sie, vorbeugend abends ein sanftes Peeling anzuwenden, wenn die Schüppchenbildung an vereinzelten Stellen stark auftritt.
Auch interessant: Tages- und Nachtcreme – brauchen wir wirklich beides?
https://oembed/stylebook/affiliate/60963bc47a36033a9307be8e937685def27a5b7cbf4182cd573ae57bbe41a4f0/92ee3db2-ba2f-4066-bd22-caa265de5edb/embed
CC-Cream zur Farbkorrektur
Der Name steht für „Colour Correction“ bzw. „Complexion Correction“ und ist quasi die Weiterentwicklung der BB-Creme. Diese Produkte versorgen die Haut mit Feuchtigkeit, korrigieren den Hautton und decken Rötungen und Unreinheiten ab. CC-Creams gibt es z.B. auch in grün (ideal gegen Rötungen, weil Grün die rote Farbe neutralisiert) oder gelb (ideal bei besonders müder, fahler Haut). Diese passen sich perfekt dem eigenen Hautton an. Wichtigster Unterschied zu den BB-Creams: Sie schützen und pflegen nicht nur, sondern verbessern bei langfristiger Anwendung auch das Hautbild.
Den makellosen Make-up-Effekt gibt’s aber auch mit der CC-Creme nicht. Die sorgt lediglich für einen etwas ebenmäßigeren Teint und mit Feuchtigkeit versorgter Haut, kann aber ebenfalls nicht mit starker Deckkraft punkten. Im Gegensatz zu BB-Creams zaubern die meisten CC-Cremes außerdem ein samtig-mattes Finish.
Beauty Bag Die besten BB-Cremes, ausgewählt von der Redaktion
Pflege und Deckkraft Deshalb tragen wir diesen Sommer nur noch Skin Tints
Von Hautton bis Hautstruktur 4 Tipps, mit denen Sie die perfekte Foundation finden
Was ist eine DD-Creme?
Der Name steht für „Dynamic Do-All“ und verspricht, die Pflegeeigenschaften von CC- und BB-Creme in einer Tube zu vereinen. So soll die Creme Feuchtigkeit spenden, grundieren, Unebenheiten korrigieren und die Haut schützen. Gleichzeitig sollen, dank spezieller Wirkstoffe, Falten gemildert und das Hautbild verfeinert werden. DD-Cremes sind vor allem reifere Haut geeignet, da sie erste Alterserscheinungen wie Pigmentflecken intensiver abdecken als CC-Cremes.
Quelle
- mit Material von dpa