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Vor- und Nachteile

Hält der Hautpflege-Trend „Dry Cleansing“, was er verspricht?

Hält „Dry Cleansing“ das, was es verspricht?
Hält „Dry Cleansing“ das, was es verspricht? Foto: Getty Images
Desireé Oostland
freie Autorin bei STYLEBOOK

20. Juni 2023, 5:54 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Reinigung ohne Wasser klingt nicht ganz plausibel. Allerdings soll beim Dry Cleansing auch nicht ganz auf Wasser verzichtet werden. Einzig die Reihenfolge wird verändert – und davon soll die Haut sichtlich profitieren. So zumindest Hautpflege-Enthusiasten auf TikTok & Co: Was dahintersteckt, lesen Sie bei STYLEBOOK.

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Wieder ein TikTok-Trend, der unzählige Male unter einem viralen Hashtag nachgemacht wurde. Diesmal geht es um #drycleansing. Eine Skincare-Methode, die primär für minimierte Poren und ein strahlendes Hautbild sorgen und dabei besonders hautschonend agieren soll. Wie sooft, gibt es aber auch bei diesem Trend einige Vor- und Nachteile – wir fassen zusammen.

Was ist Dry Cleansing?

Wie der Name schon vermuten lässt, wird beim Dry Cleansing nicht mit Wasser gearbeitet. Jedenfalls nicht direkt. Denn anders als bei einer „normalen“ Reinigung des Gesichts, kommt das Wasser hier erst ganz zum Schluss zum Einsatz und wird nicht, wie sonst empfohlen, schon zu Beginn eingesetzt, um die Haut anzufeuchten. Beim Dry Cleansing wird das Reinigungsmittel (Schaum, Öl oder Balm) mit trockenen Händen auf die trockene Haut eingerieben. Währenddessen verwandelt sich der Reiniger in einen weißen Film, der sich wie eine Gesichtsmaske über das Gesicht legt. Ganz zum Schluss wird die Reinigung mit Wasser abgewaschen und die restliche Routine folgt. Kurzgefasst: Die Reihenfolge der Schritte der herkömmlichen Routine werden einfach umgedreht.

Auch interessant: Was sich hinter „Oil Cleansing“ verbirgt und welche Vorteile es bietet

Welche Vorteile hat Dry Cleansing?

Immer mehr Frauen, die von Dry Cleansing berichten, beschreiben die gleichen positiven Effekte auf die Haut. Darunter fällt die porenverfeinernde Wirkung und die minimierte Talgproduktion – und das daraus resultierende weniger Nachfetten der Haut. Besonders diejenigen, die Dry Cleansing nutzen und dabei auf einen Ölreiniger zurückgreifen, erkennen deutlich minimierte Poren und einen strahlenderen Teint. Besonders trockene Haut profitiert von Dry Cleansing mit einem Ölreiniger. Auch Reinigungslotion, Cremes, Balsam und Mizellenwasser eignen sich für die trockene Methode der Reinigung. Ebenso können Reinigungsprodukte mit pflegenden Wirkungen eingesetzt werden, da sie so konzipiert wurden, dass sie auch ohne Wasser abgenommen werden und einen feuchtigkeitsspendenden Film zurücklassen können.

Nachteile von Dry Cleansing

Doch ob Dry Cleansing wirklich für alle Hauttypen so viel effektiver ist, als die normale Reinigungsmethode, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Zuerst das offensichtlichste: Das Produkt, was zur Reinigung eingesetzt wurde, muss sich mit der Haut vertragen und von der Haut angenommen werden.

Außerdem eignen sich nicht alle Produkte für ein Dry Cleansing. Schaum- und Gelreiniger sollten eher mit einem minimalen Schluck Wasser aufgetragen werden, da sie so ihre volle Wirkung entfalten können. Sie sind genau auf den Kontakt mit Wasser konzipiert worden. Werden diese Produkte in großen Mengen ohne Wasser aufgetragen, kann es zu Hautreizungen und Rötungen kommen – alles, was wir uns nicht von einem Skincare-Trend erhoffen.

Einige Produkte geben diese Art der Reinigung also nicht her, da sie extra dazu konzipiert wurden, mit Wasserkontakt schneller aktiviert zu werden. Durch die nasse Haut können auch die Wirkstoffe besser in die Haut eindringen.

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Fazit – was kann Dry Cleansing?

Viele Dermatologen sind sich einig: Wer mit den richtigen Produkten arbeitet, kann mit Dry Cleansing eine tiefere Reinigung erzielen, als mit der bekannten Reinigungsmethode. Dadurch, dass die abgestorbenen Hautzellen im trockenen Auftrag abgetragen werden, ähnelt dieses Verfahren einem Gesichtspeeling. Dabei ist wichtig, dass Sie sich gut über die Produkte informieren, die Sie dafür einsetzten und abklären, ob diese sich dafür wirklich eignen. Grob kann man sich aber an den folgenden Fahrplan halten:

Reinigungsgel- oder Schäumen eignen sich nicht für das Dry Cleansing. Stattdessen sollten Sie lieber zu Ölen, Lotion oder einem Balsam greifen, die in die trockene Haut verrieben werden können. Wer besonders empfindliche Haut hat, sollte Produkte für die Reinigung verwenden, die Hyaluronsäure oder Ceramide enthalten, um die Feuchtigkeitsbarriere wieder aufzufüllen und die Haut nicht noch weiter auszutrocknen. Alle Hauttypen sollten beim dabei Abstand von Inhaltsstoffen wie Alkohol, aggressiven Säuren und Benzoylperoxid halten. Wer hauptsächlich die Reinigung der Poren und die Minimierung der Talgproduktion erzielen möchte, sollte zudem nach dem Dry Cleansing zu einem pflegendem und nährstoffreichen Serum greifen.

Themen Gesichtspflege TikTok-Trend
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