5. März 2025, 8:01 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Ein Fruchtsäurepeeling kann die Hautstruktur verbessern, Unreinheiten reduzieren und für einen ebenmäßigeren Teint sorgen. Dabei gibt es unterschiedliche Formulierungen für verschiedene Hautbedürfnisse. Ob sanftes oder intensives Peeling – unser Überblick hilft Ihnen, das passende Produkt zu finden.
Fruchtsäurepeelings enthalten Alpha-Hydroxysäuren (AHA), Beta-Hydroxysäuren (BHA) oder Poly-Hydroxysäuren (PHA), die abgestorbene Hautzellen lösen und die Hauterneuerung anregen. Die richtige Wahl hängt von Ihrem Hauttyp und den individuellen Bedürfnissen ab. STYLEBOOK stellt fünf verschiedene Peelings mit ihren Eigenschaften und Anwendungshinweisen vor.
Übersicht
Was genau ist Fruchtsäurepeeling?
Ein Fruchtsäurepeeling ist eine chemische Peeling-Methode, die mit Alpha-Hydroxysäuren (AHA), wie Glykol-, Milch- oder Zitronensäure, abgestorbene Hautzellen entfernt und die Zellerneuerung anregt. Es kann das Hautbild verfeinern, Falten, Pigmentflecken und Unreinheiten reduzieren. Je nach Konzentration wirkt es oberflächlich oder tiefer. Die Haut erscheint nach regelmäßiger Anwendung frischer, glatter und ebenmäßiger.
Wie effektiv ist Fruchtsäurepeeling?
Fruchtsäurepeelings gelten als sehr effektiv, um das Hautbild zu verfeinern. Sie können Unreinheiten, Pigmentflecken und feine Falten reduzieren, indem sie die Zellerneuerung beschleunigen und die Hautoberfläche glätten. Bei regelmäßiger Anwendung kann die Haut frischer und ebenmäßiger wirken. Erste Ergebnisse sind oft nach wenigen Anwendungen sichtbar, tiefere Effekte benötigen jedoch Zeit. Während leichte Peelings sanft erneuern, können hoch konzentrierte Behandlungen in der Tiefe wirken. Entscheidend für die Wirksamkeit ist die richtige Kombination aus Konzentration, Häufigkeit und Pflege danach.
Die besten Produkte
The Ordinary „AHA 30 Prozent + BHA 2 Prozent Peeling Solution“
Für erfahrene Anwender entwickelt, kombiniert dieses Peeling AHA und BHA, um mehrere Hautschichten zu exfolieren und den Hautton auszugleichen. Hyaluronsäure, Pro-Vitamin B5 und antioxidative schwarze Karotte unterstützen die Hautpflege zusätzlich. Aufgrund der hohen Säurekonzentration sollte es maximal zweimal wöchentlich und nur auf intakter Haut angewendet werden. Ein Sonnenschutz nach der Anwendung ist essenziell, da die Haut empfindlicher gegen UV-Strahlung wird.
Annemarie Börlind „Fruchtsäurepeeling“
Ein sanftes Peeling-Gel mit natürlichem Fruchtsäure-Mix aus Früchten und Pflanzenextrakten, das abgestorbene Hautzellen entfernt und das Hautbild verfeinert. Die vegane Formulierung ist frei von Mineralölen, Mikroplastik und Parabenen, wodurch sie auch für empfindlichere Haut gut geeignet ist. Ideal zur regelmäßigen Anwendung für einen frischen, strahlenden Teint.
Paula’s Choice „Skin Perfecting 25 Prozent AHA + 2 Prozent BHA Exfoliant-Peeling Gesichtspeeling“
Dieses chemische Peeling mit 25 Prozent AHA glättet feine Linien und fördert die Zellerneuerung. Besonders geeignet für trockene, normale und sonnengeschädigte Haut, spendet es gleichzeitig Feuchtigkeit und sorgt für ein ebenmäßigeres Hautbild. Die schrittweise Integration in die Pflegeroutine wird empfohlen. Frei von Duftstoffen und nicht an Tieren getestet.
Charlotte Meentzen „Spezialpflege Fruchtsäurepeeling 10 Prozent“
Dieses milde Fruchtsäurepeeling mit zehn Prozent AHA wurde speziell für empfindliche Haut entwickelt. Es löst abgestorbene Hautzellen sanft und fördert die natürliche Zellerneuerung, wodurch der Teint frischer und ebenmäßiger wirkt. Dank pflegender Inhaltsstoffe wie Aloe vera und Panthenol wird die Haut gleichzeitig beruhigt und mit Feuchtigkeit versorgt. Die Anwendung ist ein- bis zweimal wöchentlich empfohlen, ideal als sanfter Einstieg in die Welt der Fruchtsäurepeelings.
Cosrx „AHA/BHA Clarifying Treatment“
Das Cosrx-Produkt kombiniert AHA und BHA in einer leichten, wässrigen Formulierung und eignet sich zur täglichen Anwendung. Während AHA abgestorbene Hautzellen entfernt und den Teint aufhellt, hilft BHA, die Poren tief zu reinigen und Unreinheiten vorzubeugen. Die milde Formulierung ist besonders für empfindliche Haut geeignet und kann morgens oder abends nach der Reinigung aufgetragen werden. Eine regelmäßige Anwendung sorgt für ein verfeinertes Hautbild und einen frischen Glow.
Was darf man nach einem Fruchtsäurepeeling nicht machen?
Nach einem Fruchtsäurepeeling ist die Haut besonders empfindlich. Direkte Sonneneinstrahlung sollte für mindestens eine Woche vermieden werden, da die Haut anfälliger für UV-Schäden ist. Auch stark reizende Pflegeprodukte, wie Retinol oder mechanische Peelings, sind tabu, um Irritationen zu vermeiden. Zudem sollte man auf heiße Bäder, Saunagänge und intensives Schwitzen verzichten, da Hitze die Haut zusätzlich reizen kann. Wichtig ist eine sanfte Pflege mit Feuchtigkeit und UV-Schutz (mindestens LSF 30), um die Haut zu unterstützen und mögliche Nebenwirkungen, wie Rötungen oder Hyperpigmentierung, zu verhindern.
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Wie oft darf man ein Fruchtsäurepeeling machen?
Die Häufigkeit hängt von der Konzentration der Säure und dem Hauttyp ab. Leichte Fruchtsäurepeelings für den Heimgebrauch (bis ca. zehn Prozent AHA) können je nach Verträglichkeit ein- bis zweimal pro Woche angewendet werden. Professionelle Peelings mit höherer Konzentration sollten nur alle paar Wochen oder in Kuranwendungen durchgeführt werden. Zu häufige Anwendungen können die Hautbarriere außerdem schädigen, zu Trockenheit oder Reizungen führen. Eine langsame Eingewöhnung ist empfehlenswert, insbesondere bei empfindlicher Haut. Wichtig ist zudem auch eine ausreichende Feuchtigkeitspflege und konsequenter Sonnenschutz nach jeder Anwendung.
Was ist der Unterschied zwischen Fruchtsäurepeeling und Enzympeeling?
Fruchtsäurepeelings (AHA-Peelings) enthalten Säuren, die abgestorbene Hautzellen chemisch lösen und die Zellerneuerung anregen. Sie wirken oft tiefer in der Haut und sind besonders bei Pigmentflecken, Falten und Unreinheiten effektiv. Enzympeelings hingegen enthalten Enzyme (z. B. aus Papaya oder Ananas), die Proteine in der obersten Hautschicht aufspalten und abgestorbene Zellen sanft entfernen. Sie sind milder als Fruchtsäurepeelings und daher auch für empfindliche Haut geeignet. Während Fruchtsäurepeelings leicht kribbeln oder brennen können, sind Enzympeelings meist reizärmer.

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Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Wie oft sollte ein Fruchtsäurepeeling angewendet werden?
Die Häufigkeit hängt von der Konzentration des Peelings und dem Hauttyp ab. Milde Peelings können mehrmals pro Woche angewendet werden, während hoch konzentrierte Produkte maximal ein- bis zweimal wöchentlich genutzt werden sollten.
Für welchen Hauttyp sind Fruchtsäurepeelings geeignet?
Es gibt Peelings für verschiedene Hauttypen. AHA-Peelings sind besonders für trockene und reife Haut geeignet, während BHA-Peelings ideal für fettige oder zu Unreinheiten neigende Haut sind. PHA-Peelings eignen sich auch für empfindliche Haut.
Was sollte man nach der Anwendung eines Fruchtsäurepeelings beachten?
Nach dem Peeling ist die Haut empfindlicher gegenüber UV-Strahlen. Daher sollte unbedingt eine Sonnencreme mit mindestens LSF 30 aufgetragen werden. Zudem ist eine feuchtigkeitsspendende Pflege empfehlenswert.
Kann es zu Nebenwirkungen kommen?
Leichte Rötungen oder ein Kribbeln sind normal, besonders bei der ersten Anwendung. Sollten starke Irritationen oder Schmerzen auftreten, sollte man das Peeling sofort abwaschen und die Anwendung reduzierten oder beenden.
Sind Fruchtsäurepeelings auch für empfindliche Haut geeignet?
Ja, es gibt spezielle sanfte Formulierungen mit PHA oder niedriger Konzentration an AHA. Empfindliche Haut sollte man jedoch langsam an das Peeling gewöhnen und mit einer niedrigeren Häufigkeit beginnen.