3. September 2024, 16:02 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Empfindliche Haut kann auf verschiedenste Inhaltsstoffe reagieren – oft mit Rötungen, Irritationen oder sogar allergischen Reaktionen. Um Ihre Hautbarriere zu schützen und Unannehmlichkeiten zu vermeiden, lohnt es sich, einen Blick auf die Inhaltsstoffliste Ihrer Pflegeprodukte zu werfen. Welche Zutaten besonders problematisch sein können und warum Sie diese meiden sollten, erfahren Sie bei STYLEBOOK.
Sie haben eine empfindliche Haut und fühlen sich in der Drogerie überfordert von dem ganzen Sortiment? Kein Problem, es gibt Inhaltsstoffe, die sie auf jeden Fall aus ihrer Haut-Routine streichen können.
Übersicht
1. Duftstoffe sind eine unnötige Belastung für Ihre Haut
Egal, ob synthetisch oder natürlich – Duftstoffe können empfindliche Haut leicht aus dem Gleichgewicht bringen. Sie sind eine der häufigsten Ursachen für Hautirritationen und allergische Reaktionen. Besonders parfümierte Cremes und Lotions sind oft voller Duftstoffe, die bei empfindlicher Haut Rötungen oder Ausschläge auslösen können. Setzen Sie lieber auf Produkte, die als „duftfrei“ oder „parfümfrei“ gekennzeichnet sind.
2. Alkohol kann irritieren und austrocknen
Alkohol in Pflegeprodukten kann auf der Haut sehr aggressiv wirken, besonders bei empfindlichen Hauttypen. Er entzieht der Haut Feuchtigkeit und kann die natürliche Barriere schwächen. Dies führt häufig zu Trockenheit, Spannungsgefühlen und Irritationen. Achten Sie besonders auf Begriffe wie „Alcohol Denat.“ oder „Ethanol“ in der Inhaltsstoffliste und greifen Sie stattdessen zu sanften, alkoholfreien Alternativen.
3. Sulfate lieber meiden
Sulfate sind häufig in Reinigungsprodukten, Shampoos und Duschgels zu finden. Diese Tenside, wie Sodium Lauryl Sulfate (SLS) oder Sodium Laureth Sulfate (SLES), sorgen zwar für ordentlich Schaum, sind aber auch recht aggressiv. Sie können die Haut austrocknen, den natürlichen pH-Wert stören und Irritationen hervorrufen. Für empfindliche Haut eignen sich stattdessen milde, sulfatfreie Reinigungsprodukte.
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4. Vorsicht bei Parabenen und Co.
Konservierungsstoffe sind zwar notwendig, um Produkte haltbar zu machen, können aber bei empfindlicher Haut problematisch sein. Parabene, Formaldehyd oder Methylisothiazolinone stehen im Verdacht, Allergien und Hautreizungen zu verursachen. Achten Sie auf „parabenfreie“ Produkte und versuchen Sie, solche mit natürlichen Konservierungsstoffen oder besonders hautfreundlichen Alternativen zu wählen.
5. Ätherische Öle – natürlich, aber nicht immer sanft
Ätherische Öle klingen oft verlockend, da sie aus natürlichen Pflanzen gewonnen werden, aber sie sind nicht immer sanft zur Haut. Besonders bei empfindlicher Haut können ätherische Öle, wie Teebaumöl oder Pfefferminzöl, zu Reizungen führen. Diese starken „natürlichen“ Duftstoffe können Rötungen, Brennen oder Trockenheit verursachen.
Greifen Sie lieber zu beruhigenden und feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen, die speziell für empfindliche Haut formuliert sind. Zwischenfazit: Naturkosmetik muss daher nicht unbedingt besser für empfindliche Haut sein, da viele Formulierungen auf Alkohol und ätherische Öle setzen – von dem Irrglauben berichtet auch Dermatologin Dr. Emi Arpa regelmäßig.
6. Retinoide langsam angehen
Retinoide, bekannt für ihre Anti-Aging-Wirkung, können bei empfindlicher Haut Rötungen, Schuppenbildung und Irritationen auslösen. Diese Vitamin-A-Derivate fördern die Hauterneuerung, können aber die Hautbarriere stark beanspruchen. Falls Sie Retinol verwenden möchten, starten Sie langsam, nutzen Sie milde Formulierungen und tragen Sie immer einen hohen Sonnenschutz am nächsten Morgen auf.
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Weniger Inhaltsstoffe ist mehr bei empfindlicher Haut
Bei empfindlicher Haut gilt oft: je weniger Inhaltsstoffe, desto besser! Achten Sie auf klare, überschaubare Rezepturen und verzichten Sie auf unnötige Zusatzstoffe, die die Haut reizen könnten. Ihre Haut wird es Ihnen danken, wenn Sie Produkte wählen, die speziell für empfindliche Haut entwickelt wurden – für ein beruhigtes, gesundes Hautbild. Zudem sollten Sie neue Produkte langsam einführen und auch auf keinen Fall gleichzeitig. So können Sie den Übeltäter ausfindig machen.