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Nachgefragt

Ist Sanddorn-Öl ein natürliches Mittel gegen Akne? Experte klärt auf

Sanddorn-Öl gegen Akne? STYLEBOOK fragt den Experten, was die Zitrone des Nordens wirklich kann.
Sanddorn-Öl gegen Akne? STYLEBOOK fragt den Experten, was die Zitrone des Nordens wirklich kann. Foto: Getty Images

17. Mai 2023, 20:03 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Sanddorn, die „Zitrone des Nordens“, ist vielen als Leckerei aus dem Urlaub an der deutschen Küste bekannt. Das Superfood kann jedoch mehr, als zu leckerem Likör, Marmelade oder Gelee verarbeitet zu werden. So soll Sanddorn-Öl unglaublich gut für die Haut sein und sogar gegen Akne helfen. STYLEBOOK hakt im Gespräch mit einem Dermatologen nach, was es damit wirklich auf sich hat.

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Mit fachlicher Beratung von
Dr. Afschin Fatemi
Dr. Afschin Fatemi, Facharzt für Dermatologie

Sanddorn-Öl soll das neue Wundermittel gegen unreine Haut sein. Wertvolle Inhaltsstoffe sollen dabei helfen, Rötungen und Akne zu reduzieren. Was wirklich dahinter steckt, hat STYLEBOOK bei Dr. Afschin Fatemi, Facharzt für Dermatologie, nachgefragt.

Was macht Sanddorn-Öl zum Wundermittel?

Sanddorn ist eine wahre Vitaminbombe – verarbeitet zu Öl kann er daher positive Effekte auf die Haut haben. STYLEBOOK spricht mit Dr. Afschin Fatemi: „Einer der Schlüsselinhaltsstoffe ist Vitamin C, ein starkes Antioxidans, das die Kollagenproduktion anregt und für die Elastizität und Jugendlichkeit der Haut wichtig ist. Sanddorn enthält auch Vitamin E, das die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen schützt, sowie Beta-Carotin, das als Vorläufer von Vitamin A die Hautregeneration unterstützt“, so der Dermatologe. Er ergänzt, dass die ungesättigten Fettsäuren Omega-3, Omega-6 und Omega-9 zudem entzündungshemmend wirken und so eine wahre Wunderwaffe gegen Akne sein können. Da es sich bei Sanddorn-Öl um ein Wirkstofföl handelt, reichen bereits ein paar Tropfen aus, um einen Effekt zu erzielen.

So wird Sanddorn-Öl richtig angewandt

Sanddorn-Öl wird aus dem Fruchtfleisch der Sanddorn-Beere gewonnen. Zur punktuellen Anwendung sollen ein paar Tropen des Öls pur auf betroffene, gereizte Hautstellen gegeben werden. Alternativ gibt es auch Cremes oder Gesichtsöle, die den Wirkstoff Sanddorn enthalten. Tipp: Das Wunderöl ist nicht nur gut für die Haut, sondern kann auch dem Haar Geschmeidigkeit und Glanz verleihen. Dafür geben Sie einfach ein paar Tropfen des Öls zu Ihrem Conditioner hinzu und waschen das Haar im Anschluss wie gewohnt aus.

Das steckt wirklich hinter dem Beauty-Hack

Sanddorn-Öl enthält unter anderem die Omega-3-Fettsäure Linolen. Diese wirkt wundheilend und desinfizierend. So unterstützt es die Haut bei Entzündungen und deren Heilprozessen. Dabei kann Sanddorn-Öl laut Dr. Fatemi „sowohl bei der Bekämpfung von Unreinheiten als auch bei bestimmten Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Akne hilfreich sein. Die entzündungshemmenden Eigenschaften der enthaltenen Fettsäuren können dazu beitragen, Rötungen und Entzündungen zu reduzieren, während die antioxidativen Vitamine die Regeneration der Hautzellen unterstützen“. Sanddorn-Öl stoppt dabei die Produktion von überschüssigem Talg und sorgt dafür, dass die Poren nicht weiter verstopfen. Somit lässt sich die Bildung von Pickeln und Mitessern nachhaltig reduzieren. Der Dermatologe weist außerdem darauf hin, dass die Wirksamkeit des Öls bei Hautkrankheiten variieren kann. Bei schweren Hauterkrankungen sollten Sie daher vor der Anwendung immer einen Facharzt aufsuchen.

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Was muss man bei der Anwendung von Sanddorn-Öl beachten?

Bei einer großflächigen Anwendung von Sanddorn-Öl gibt es einige Dinge, die zu beachten sind. „Aufgrund seiner hohen Konzentration sollte das Öl immer mit einem Trägeröl wie Mandelöl oder Jojobaöl verdünnt werden, um Irritationen zu vermeiden“, so Dr. Fatemi. Er empfiehlt dabei eine Verdünnung von 1 Teil Sanddorn-Öl zu 10 Teilen Trägeröl. Zudem kann das orange Öl vorübergehend Flecken auf der Haut hinterlassen. Massieren Sie das Öl also gut in die Haut ein und entfernen Sie überschüssige Reste mit einem weichen Tuch. Sanddorn-Öl kann zusätzlich auch über die Nahrung aufgenommen werden. Achten Sie jedoch auf die Dosierungsempfehlungen auf der Verpackung und konsultieren Sie im Zweifel einen Dermatologen.

Quelle

  • Mit fachlicher Beratung von  Dr. Afschin Fatemi, Facharzt für Dermatologie mit Schwerpunkt Dermatochirurgie und ästhetischer Medizin in Düsseldorf
Themen Akne
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