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Sanfte Reinigung

Mizellenwasser für Gesicht und Haare – was sind die Vor- und Nachteile?

Frau mit Mizellenwasser
Verwenden Sie auch Mizellenwasser? Wir verraten, was genau dahintersteckt – und was Mizellen eigentlich mit der Haut machen. Foto: iStock/prostock-studio
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STYLEBOOK Redaktion

22. Januar 2023, 7:37 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Mizellenwasser haben längst viel Raum in den entsprechenden Drogerieregalen und auch in unseren Badezimmern eingenommen. Aber was genau sind Mizellen eigentlich, was bezwecken sie und können sie uns auch schaden? STYLEBOOK klärt auf.

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Was ein klärendes Gesichtswasser zu tun hat, ist klar: die Poren der Haut vom täglichen Schmutz befreien und Make-up-Reste gründlich entfernen. Neben herkömmlichen Reinigungsprodukten gibt es aber in den Regalen der Drogeriemärkte auch viele Mizellenwasser. Vor einigen Jahren erlebten diese einen Hype. Sie wurden quasi als Allround-Talent gelobt. Man kann sie zum Abschminken verwenden, als Ersatz für Tonic oder als Gesichtsreinigung ohne Wasser. Inzwischen gibt es Mizellen auch in Shampoos. Doch was kann Mizellenwasser wirklich?

Was sind Mizellen?

Mizellen sind mikroskopisch kleine Partikel, die aus Tensiden, also waschaktiven Substanzen, bestehen. Diese Moleküle können fett- und wasserlösliche Partikel binden und entfernen. Dazu zählen natürlich auch Make-up-Reste und Schmutz. Nutzen Sie also Mizellenwasser, wirken die Mizellen wie ein Magnet, der die Dreckpartikel auf der Haut anzieht und gleichzeitig umhüllt. So können wir sie dann einfach wegwischen.

Dabei gehen Mizellen nicht aggressiv vor, sondern sind sanft zur Haut und damit auch für empfindliche Hauttypen geeignet. Weiterhin bleibt die Hautflora in Takt und die Reinigungsprodukte können, je nach weiteren Wirkstoffen, die Haut beruhigen, sie mattieren oder mit Feuchtigkeit versorgen.

Mizellenwasser – das bessere Gesichtswasser?

Laut Experten bringen Mizellen im Grunde die gleiche Leistung wie übliches Gesichtswasser. Anders als etwa Seife sind die speziellen Waschpartikel aber nicht nur in der Lage, Make-up-Reste und Schmutz von der Haut zu lösen, sie werden auch von den Mizellen eingeschlossen und mitgenommen.

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Was bringt Mizellenwasser in Shampoos?

Nicht nur fürs Gesicht, auch in der Haarpflege hält die Mizellentechnologie Einzug. Der Effekt soll derselbe wie beim Gesichtswasser sein. Fett und Staubpartikel sowie weiterer Schmutz sollen schonend von Haar und Kopfhaut gelöst werden und leicht abzuspülen sein. Meist finden Sie die Mizellen nicht als Wasser, sondern als Bestandteil von Shampoos. Diese sollen über den sanften Reinigungseffekt hinaus auch die Fettproduktion der Kopfhaut regulieren und können demnach bei jedem Haar- und Kopfhaut-Typ angewandt werden.

Die Vorteile von Mizellenwasser

Das effektive und dennoch sanfte Mizellenwasser soll selbst wasserfestes Augen-Make-up ohne Rubbeln und Reiben entfernen. Dafür tränken Sie ein Wattepad damit und legen es kurz auf die Augen. Ziehen Sie es anschließend mit ganz leichtem Druck nach unten. So sollen die Wimpern sowie die dünne Haut auf und um den Augen geschont werden.

Weiterhin sollen Mizellen in der Lage sein, die Haut durchlässiger zu machen, wodurch auch die Inhaltsstoffe des Reinigungsmittels oder der nachfolgenden Seren und Cremes in die tieferen Hautschichten gelangen können. Genau da ist aber auch der Haken, wie „Ökotest“ bemängelt.

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Ist Mizellenwasser schädlich?

All der Vorteile zum Trotz wendet „Ökotest“ ein, dass nicht alle Mizellenwasser per se gut für die Haut sind. Die Wasser würden in der Regel zwar viel gründlicher reinigen als andere Produkte, oft seien darin aber auch PEG-Verbindungen enthalten, die die Haut durchlässiger machen. Und das betrifft eben nicht nur pflegende Substanzen, sondern auch Fremdstoffe wie etwa Duft- oder Konservierungsstoffe. Ebenso seien häufig auch andere Problemstoffe wie etwa das möglicherweise krebserregende Polyaminopropylbiguanid (PHMB) und auch der Konservierungsstoff Butylhydroxytoluol (BHT) enthalten. Es gibt aber auch Produkte, die ohne derartige Inhaltsstoffe auskommen und stattdessen mit Tensiden aus Zucker oder Kokosfett arbeiten. Daher gilt: Augen auf beim Mizellenwasser-Kauf!

Quellen:

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Themen Gesichtspflege
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