10. Februar 2023, 6:04 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Pickel an der Stirn, am Kinn, auf der Nase oder auf den Wangen – diese kleinen Biester tauchen aus dem Nichts an etlichen Stellen auf. Heute ist es nur ein kleiner, unauffälliger Fleck und übermorgen sind es schon wieder drei rot leuchtende, schmerzende Pickel. Mit dieser Situation hatte wahrscheinlich jeder schon zu kämpfen. Doch wussten Sie, dass die Position des Pickels einiges über Ihre Gesundheit verraten kann? STYLEBOOK verrät, wie sich Hormone, Ernährung und Co. bemerkbar machen.
Der Wecker klingelt, Sie laufen ins Bad, dann das: Der erste Blick in den Spiegel zeigt den leuchtend-roten Pickel, genau in der Mitte des Kinns. Schon wieder, denken Sie sich. Das letzte Mal war ein nur halb so großer an genau derselben Stelle, der dann von zwei Neuen an der rechten Wange abgelöst wurde. Doch warum trifft es immer dieselben Stellen? STYLEBOOK verrät Ihnen, warum Sie Ihren treuen Begleiter dieses Mal nicht direkt verurteilen sollten. Die Position Ihrer Pickel sagt nämlich einiges über Ihre Gesundheit aus.
Hautanalysemethode: Face Mapping
Um herauszufinden, was die Positionierung der Hautunreinheiten aussagt, wird in der traditionellen chinesischen Medizin auf das sogenannte „Face Mapping“ zurückgegriffen. Dabei handelt es sich um eine Art der Hautanalyse, bei der das Gesicht in verschiedene Partien unterteilt wird. Jede Partie ist einem bestimmten Organ oder bestimmten Körperpartien zugeordnet. Sind diese belastet, so die Annahme, macht sich das durch Unreinheiten im Gesicht bemerkbar. Unterteilt wird dabei in Stirn, seitliche Stirn, Nase, der Raum zwischen Augenbrauen und Ohren, die Wangen, Kinn und Hals. Dabei kann die Ursache sowohl in der Verdauung, der Blase, den Hormonen, der Umwelt und dem eigenen Wohlbefinden liegen.
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Das sagen Pickel an der Stirn aus
Pickel an der Stirn sind keine Seltenheit. Häufig schiebt man die Schuld auf die ölig glänzende Schicht, die sich meist über die gesamte T-Zone verteilt. Stirn, Nase und Kinn sind fettig, also neigen diese Partien schneller zu Unreinheiten. Diese Annahme kann stimmen, muss aber nicht der alleinige Grund für den neuen Stirn-Pickel sein. Chinesische Traditionsmediziner sind der Meinung, dass der Grund für die Position des Pickels an der Stirn in der Verdauung liegt. Dabei können sowohl falsche Ernährung als auch Stress oder Suchtkonsum Auslöser sein. Befindet sich der Pickel seitlich der Stirn, kann die Ursache in der Blase liegen.
Haben Sie Pickel an der Stirn oder an der Schläfe, sollten Sie Ihr Ess- bzw. Trinkverhalten etwas genauer unter die Lupe nehmen. Achten Sie auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung, ausreichend Flüssigkeit und ob sich eventuelle Lebensmittelunverträglichkeiten bemerkbar machen. Hilfreich kann es sein, ein Ernährungstagebuch zu führen, um Rückschlüsse ziehen zu können. Achten Sie auch darauf, ausreichend Zeit für Ruhe und genügend Schlaf zu haben.
Ursache für Pickel auf der Wange
Die Ursache für vermehrte Pickel auf den Wangen liegt höchstwahrscheinlich in der Umwelt. Von den Nasenflügeln bis hin zum Ohr verteilen sich Mitesser, Eiterpickel und Pusteln besonders gern, da diese Partien stark mit äußerlichen Einflüssen zu kämpfen haben. Allein beim Abstützen des Kopfes werden die Bakterien der Hände problemlos auf die Wangen übertragen. Auch das Smartphone ist beim häufigen Telefonieren ein wahrer Bazillen-Überträger. Eine weitere Ursache für die Position des Pickels an der Wange stellt die Lunge dar. Kommt die Lunge mit schlechter Luft in der Großstadt, dem ungelüftetem Arbeitsbüro oder Rauch in Verbindung, sind Unreinheiten an den Wangen quasi vorprogrammiert.
Was Sie dagegen tun können? Verbringen Sie wenn möglich viel Zeit an der frischen Luft. Genießen Sie die kurze Mittagspause bei einem Spaziergang um den Block. Das Rauchen der Zigarette sollte in diesem Fall – eigentlich am besten immer – wegfallen. Außerdem wichtig: Desinfizieren Sie das Smartphone und waschen Sie Ihre Hände regelmäßig für mindestens 20 Sekunden.
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Pickel am Kinn – Hinweis auf hormonelle Umstände?
Gewöhnlich hört man bei Beschwerden über ständige Pickel im Gesicht, dass die Ursache hormonell und nur schwer zu bändigen sei. Bereits in der Pubertät war es der Fall, dass der Körper übermäßige Mengen an Hormonen produziert, die die Talgproduktion anregen. Bakterien vermehren sich im überschüssigen Talg, verursachen Infektionen und führen zu vergrößerten Poren und geschwollenen Pickeln. Im Fall des Kinn-Pickels trifft das auch zu. Die hormonellen Umstände können auch bei Erwachsenen oder im späteren Alter Grund für die Position des Pickels am Kinn sein. Ist schon wieder ein Monat vergangen und die Periode abzusehen? Bei der hormonellen Achterbahnfahrt um den Eisprung herum, zeigen sich Pickel am Kinn besonders gern. Gleiches gilt für lästige Pusteln auf der Nase.
Gegen diesen hormonellen Ausbruch ist nicht allzu viel machbar. Sie können sich einzig und allein helfen, indem Sie sich genügend ausruhen, Kraft und Energie durch Ruhe tanken und Stress vermeiden. Das vom Körper gewünschte Gleichgewicht steht an erster Stelle. Der früher oder später regulierte Hormonhaushalt wird es Ihnen danken und den ein oder anderen Pickel am Kinn mit der Zeit verschwinden lassen.
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Wieder einmal ein Pickel – und nun?
Nachdem Sie sich auf die Zeichen konzentriert haben, die Ihnen der Körper mit der Position des Pickels verraten möchte, kann die Anti-Unreinheiten-Pflegeroutine ausgepackt werden. Achtung: Drücken Sie Ihre Pickel niemals aus! Durch unsauberes Arbeiten, falsche Behandlung und starken Druck können offene Wunden entstehen. In diese können Bakterien eindringen und unschöne Entzündungen hervorrufen, die in Narben gipfeln. Da ist der im Vergleich eher dezent wirkende Pickel das kleinere Übel. Greifen Sie stattdessen zu einer ausgleichenden Tagescreme, einem guten Abdeckstift, der den Pickel verdeckt und zeitgleich austrocknet und lenken Sie mit schönem Augen-Make-up oder dem knalligen Lippenstift vom lästigen Pickel ab. Sollten Sie den lästigen Pickel nach einigen Tagen nicht los sein oder zumindest Besserung in Sicht sein, holen Sie sich dermatologischen Rat dazu ein.