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Skincare

Produkte bei Pickelmalen im Selbsttest – was halten The Ordinary, Bioderma & Avène?

Drei Produkte, die bei Pickelmalen helfen
Welches dieser Produkte hilft am besten bei Pickelmalen? Unsere Redakteurin machte den Test. Foto: STYLEBOOK, PR / Collage: STYLEBOOK
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STYLEBOOK Redaktion

18. November 2023, 16:57 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Unreine Haut und Pickel können unschöne Pickelmale zurücklassen – manchmal verschwinden diese von alleine, doch oft halten sie sich hartnäckig. In der Apotheke und der Drogerie werden verschiedene Produkte angeboten, die helfen sollen. Doch welches Produkt hält, was es verspricht? STYLEBOOK hat den Selbstversuch gemacht und drei Produkte getestet.

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Wer mit unreiner Haut oder Akne zu kämpfen hat, kennt das Problem: Ist der Pickel verschwunden, bleiben oftmals rote bis braune Male auf der Haut zurück. Diese Pickelmale entstehen, wenn der Pickel nicht richtig behandelt wird und sich anschließend entzündet. Durch eine Überproduktion an Melanin, dem Farbpigment der Haut, entsteht eine dunkle Hautverfärbung. Gibt es also eine Möglichkeit, die Pickelmale wieder zu entfernen? Unsere STYLEBOOK-Redakteurin hat über drei Monate drei gehypte Produkte getestet.

„Glycolic Acid 7% Toning Solution“ von The Ordinary

Auf Plattformen wie TikTok oder Instagram erlebt die Kosmetikmarke „The Ordinary“ gerade einen Hype. Von vielen Nutzern als Wundermittel im Kampf gegen Pickelmale angepriesen, hat das „Glycolic Acid 7%“ auch meine Neugierde geweckt. Für unter 14 Euro konnte ich das Produkt einfach online bestellen, nach wenigen Tagen lag das Päckchen in meinem Briefkasten. Die Aufmachung des Produkt wirkt – trotz des vergleichsweise geringen Preises – sehr hochwertig. Doch kann das auf Glykolsäure basierende Produkt Pickelmale wirklich entfernen?

Drei Monate lang habe ich das Produkt jeden Abend auf das von Pickelmalen betroffene Hautareal aufgetragen. Nach einer gründlichen Gesichtsreinigung wird die Flüssigkeit auf ein Wattepad gegeben und anschließend auf dem Gesicht verteilt. Das Produkt riecht angenehm nach Rosen und hinterlässt ein erfrischendes Gefühl auf der Haut, Nebenwirkungen wie Prickeln, Jucken oder Hautreizungen traten bei mir nicht auf. Meine Hoffnungen in das Produkt waren dementsprechend hoch. Nach drei Monaten Testzeit kann ich jedoch sagen, dass diese nicht erfüllt wurden. Die Pickelmale haben sich meiner Einschätzung nach überhaupt nicht verändert. Zwar hinterlässt das Produkt ein angenehmes Gefühl auf der Haut, doch seinem eigentlichen Zweck – der Minderung der dunklen Hautverfärbungen – wird es in keiner Weise gerecht. Meiner Meinung ist das „Glycolic Acid 7%“ ein Produkt, das den Hype auf TikTok nicht verdient.

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„Sébium Night Peel“ von Bioderma

Das „Sébium Night Peel“ von Bioderma basiert – wie das Produkt von The Ordinary – auf Glykolsäure. Mit rund 15 Prozent Glykolsäure-Anteil ist das Bioderma Produkt gegenüber den 7 Prozent bei The Ordinary jedoch höher dosiert. Gekauft habe ich das Produkt in der Apotheke, dort ist es rezeptfrei für etwa 20 Euro erhältlich. Bei dem Produkt handelt sich um ein durchsichtiges Gel, das nach dem Reinigen des Gesichts mit einem Wattepad auf dem Gesicht aufgetragen wird. Das Peeling bleibt über Nacht auf dem Gesicht und wird am nächsten Morgen abgewaschen. Da es farb- und geruchsneutral ist, bleiben auch keine unangenehmen Rückstände auf den Bettlaken zurück.

Die Apothekerin wies mich vor meinem Kauf darauf hin, dass man das Pflegepeeling vier Wochen täglich anwenden sollte, anschließend jedoch eine einmonatige Pause nötig wäre. Dies ist auch der Anleitung auf der Packung zu entnehmen. Nachdem ich das Produkt also einen Monat aufgetragen hatte, setze ich einen Monat aus, um es anschließend wieder einen Monat zu verwenden. Das Ergebnis: Nach drei Monaten konnte ich definitiv eine Verbesserung meines Hautbilds erkennen. Die Pickelmale sind zwar nur leicht heller geworden, ich denke jedoch, dass ich das Ergebnis bei längerer Verwendung des Produkts noch weiter verbessern kann. Vor allem hat mich aber der positive Einfluss des Produkts auf die allgemeine Beschaffenheit meiner Haut überzeugt. Seit der Anwendung des Pflegepeelings scheint sie mir ebenmäßiger und weniger fettig, was neben der (leichten) Minderung der Pickelmale ein schöner Nebeneffekt ist.

„Cleanance Women Glättende Nachtpflege“ von Avène

Auf die Pflegeserie von Avène bin ich erstmals durch eine Empfehlung meiner Dermatologin aufmerksam geworden. Nachdem ich mit anderen Produkten der Marke gute Erfahrungen gemacht habe, habe ich mich auch bei der Behandlung meiner Pickelmale für ein Produkt des Herstellers entschieden. Für rund 14,99 Euro habe ich die „Cleanance Women Glättende Nachtpflege“ im Internet bestellt, sie ist jedoch auch in der Apotheke erhältlich. Bei der Emulsion handelt sich um eine leicht orange Creme, die nach der gründlichen Gesichtsreinigung auf die Areale aufgetragen wird, in dem Pickelmale entfernt werden sollen.

Der Nachteil: Die Creme färbt über Nacht ab. Wenn man sich die Bettwäsche nicht versauen möchte, sollte man also besser auf einem Handtuch schlafen. Außerdem macht die Creme die Haut empfindlicher gegenüber Sonnenlicht – ausreichender Sonnenschutz ist deshalb ein Muss. Trotz dieser kleinen negativen Aspekte in der Anwendung hat mich das Produkt im Gesamten überzeugt – nach drei Monaten konnte ich eine Verbesserung der Pickelmale feststellen. Wie bei dem Produkt von Bioderma ist es aber auch hier so: Die Veränderungen sind minimal. Wer größere Fortschritte sehen will, muss Durchhaltevermögen beweisen.

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Persönliches Fazit

„Pickelmale über Nacht verschwinden lassen“ – so einfach wie bei TikTok dargestellt, ist es in Wirklichkeit leider nicht. Die Behandlung von Pickelmalen braucht Zeit und Geduld. Man sollte also nicht mit dem Anspruch, Pickelmale komplett entfernen zu wollen, an die Sache herangehen. Eher sollte eine schrittweise Minderung der Hautverfärbungen das Ziel sein – die Produkte von Bioderma und Avène konnten mich in dieser Hinsicht überzeugen. Das von TikTok gehypte „Glycol Acid 7%“ von The Ordinary finde ich hingegen weniger empfehlenswert. Natürlich spielt auch die Beschaffenheit der eigenen Haut eine große Rolle in der Wirksamkeit der Produkte. Mein allgemeines Fazit: In Sachen Pickelmalen lieber zu Produkten aus der Apotheke oder zu Empfehlungen vom Dermatologen greifen, statt Trends aus dem Internet hinterherzulaufen.

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