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Fettig, trocken, gemischt

So finden Sie heraus, welcher Hauttyp Sie sind

Frau pflegt sich vor dem Spiegel
Sie wollen wissen, welcher Hauttyp sie sind? STYLEBOOK hilft Ihnen, das herauszufinden Foto: Getty Images
Mary-Lou Künzel

29. Januar 2023, 8:14 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Die richtige Pflege für Gesicht und Körper zu finden, ist kein Leichtes. In Drogerien sind unzählige Beauty-Produkte zu finden, die versprechen, das Geheimnis für gesund aussehende Haut zu sein. Doch da haben wir das Problem: Welche dieser Cremes, Seren und Lotionen ist für genau meine Haut geeignet und woher weiß ich das? Die Bestimmung des Hauttyps kann Ihnen helfen, das herauszufinden. STYLEBOOK zeigt, welche Typen es gibt, wie man seinen eigenen festlegt und wie die entsprechende Pflegeroutine aussieht.

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Die Haut ist das größte und vielseitigste Organ eines Menschen. Sie bedarf ausreichend Aufmerksamkeit, Pflege und Schutz. Nicht nur Gesichtshaut, auch die Haut an Armen, Beinen, Bauch und anderen Körperteilen muss versorgt sein. Zwar sieht man diese seltener, vor allem in den kalten Jahreszeiten ist sie unter warmer Kleidung versteckt. Dennoch kann sich unzureichende oder die falsche Pflege auf das gesamte Hautbild auswirken. Ob trocken, strapaziert, empfindlich oder fettig – wir helfen Ihnen dabei herauszufinden, welche Eigenschaften Ihre Haut aufweist, welcher Hauttyp Sie sind und welche Pflege-Artikel nützlich sind.

Diese Hauttypen gibt es und so fühlen sie sich an

Trockene Haut ist einer der vier Hauttypen, der auf Sie zutreffen könnte. Dessen Eigenschaften sind kleine Poren, Spannungsgefühl, Juckreiz und Bildung von Schüppchen. Im Winter strapazieren trockene Heizungsluft und Kälte Ihre Haut noch mehr. Doch worin liegt die Ursache von trockener Haut? Aufgrund geringer Talgproduktion fehlen Lipide, welche normalerweise für ausreichend Feuchtigkeit und Schutz vor äußeren Faktoren sorgen. Fehlen diese, fühlt sich Ihre Epidermis ausgetrocknet an. Es heißt: Je älter man wird, desto größer ist das Risiko trockene Haut zu bekommen. Das bedeutet allerdings nicht, dass man diesem Hauttyp auch schon im jungen Alter angehören kann.

Ein weiterer Hauttyp ist die fettige Haut. Vor allem die Zone um Stirn, Nase und Kinn – die sogenannte T-Zone – wirkt hier äußerst ölig und glänzend, was durch vergrößerte Poren zustande kommt. Meistens tritt dieser Hauttyp bei pubertierenden Jugendlichen auf. Aber auch im Erwachsenenalter kann man zu fettiger Haut tendieren. Unreinheiten, Mitesser und Pickel treten häufig auf und sind ohne richtige Pflege nur schwer loszuwerden.

Bei einer Mischung aus trockener und fettiger Haut spricht man von einer Mischhaut. Dabei ist die T-Zone von einem öligen Film überzogen und die Wangen sind trocken. In diesem Fall ist die Talgdrüsenfunktion einerseits erhöht, andererseits werden einige Gesichtspartien nicht ausreichend versorgt und wirken daher ausgetrocknet. Die Mischung beider Hauttypen bedarf also einer gemischten bzw. doppelten Pflege.

Keine Sorge, wenn Sie sich in den bisher genannten Hauttypen nicht wiederfinden. In diesem Fall können Sie sogar von Glück reden, weil dann von normaler Haut die Rede ist und dieser Hauttyp recht einfacher Pflege bedarf. Ihr Gesicht fühlt sich nicht trocken, aber auch nicht wirklich fettig an, selbst Stirn, Nase und Kinn sind nur minimal ölig? Von Pickeln und Mittessern sowie von vergrößerten Poren ist nicht die Rede? Die Haut ist elastisch, glatt, gut durchblutet und schimmert frisch und rosig? Es bestehen keinerlei Zweifel: Sie haben normale Haut.

Welcher Hauttyp benötigt welche Pflege

Die tägliche Pflege ist wichtig und sollte von jedem eingehalten werden. Denn Körperhygiene spielt für Gesundheit und Wohlbefinden eine besondere Rolle. Äußerliche Einflüsse wie Sonne, trockene oder verschmutze Luft können einen schädigenden Einfluss haben. Durch das tägliche Waschen des Gesichts mit lauwarmem Wasser und der darauffolgenden Pflege wird Schmutz entfernt und die Schutzschicht aufgebaut. Sie wirkt sichtbar und spürbar gesünder. Doch nicht alle Hauttypen benötigen die gleiche Behandlung.

Pflegeprodukte auf einen Blick
Welcher Hauttyp benötigt welche Pflege? Wir zeigen Ihnen, was sich für fettige, trockene und normale Haut eignet. Foto: Getty Images

Urea, Ceramide und Co. bei trockener Haut

Trockene, dehydrierte Haut sollte vorsichtig mit gut verträglichen Inhaltsstoffen behandelt werden. Hierfür bieten sich beispielsweise Öle und Seren mit Mandel, Kokos oder Argan oder eine reichhaltige Tagescreme an. Da Ihre Haut besonders dünn und die Schutzbarriere somit anfälliger für kleine Risse und Verletzungen ist, sollten Sie das Produkt immer behutsam in leichten, kreisenden Bewegungen einmassieren. Sei es die Lotion oder das Reinigungsmittel. Nachts können Sie die reichhaltigste Pflege auftragen, die Sie finden können. Ein beliebter Wirkstoff bei diesem Hauttyp ist der Harnstoff Urea, da dieser für die Bindung und Speicherung von Feuchtigkeit zuständig ist und den Feuchtigkeitsgehalt reguliert. Ceramide in der Pflege eignen sich auch, da diese als Fettbausteine die natürliche Schutzbarriere stärken. Achten Sie außerdem stets darauf, täglich mindestens 2 Liter Wasser zu trinken, damit die Haut auch von innen mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt ist.

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Auf Öle und Fette verzichten bei fettiger Haut

Lieber glowy statt oily! Bei der Pflege von fettiger Haut sollten Sie darauf achten, auf sehr reichhaltige Cremes zu verzichten, auch wenn diese an kalten Tagen vor Kälte im Gesicht schützen. Verwenden Sie stattdessen leichte Produkte, die die Haut atmen lassen. Fettfreie Gele oder ölfreie Flüssigkeiten spenden viel Feuchtigkeit und mattieren, sodass unerwünschter Glanz verschwindet. Hyaluronsäure, Vitamin C und Aloe Vera sind Wirkstoffe, die sich in der Pflege besonders eignen. Bei der Reinigung sollten Sie zu Gelen mit entfettender Wirkung greifen und ein sanftes Peeling verwenden, das die Poren von Verstopfungen löst.

Hyaluronsäure eignet sich für trockene und fettige Haut

Der Mischhaut, die sowohl trockene als auch fettige Stellen hat, wird mit Hyaluronsäure entgegengewirkt. In diesem Fall wird die trockene Wangenpartie mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt und die T-Zone ohne fettigen Film hinterlassen. Greifen Sie zur Reinigung zweimal täglich zu einem milden Schaum, da dieser die Fette entfernt und Poren öffnet. Auch ein mildes Peeling kann einmal die Woche angewandt werden. Für die T-Zone sollten Sie ein klärendes Gesichtswasser nutzen. Wenn das Vertrauen in Pflegeprodukten mit der Aufschrift „für Mischhaut geeignet“ nicht groß genug ist, pflegen sie die Partien getrennt voneinander mit den jeweiligen Artikeln für fettige bzw. trockene Haut.

Einfach und unkompliziert normale Haut pflegen

Normale Haut ist bereits frei von Unreinheiten und ausgeglichen. Diese Pflege ist äußerst einfach und unkompliziert. Wichtig ist jedoch, dass Sie nicht ständig zwischen verschiedenen Reinigungs- bzw. Pflegeprodukte wechseln. Ansonsten kann es auch bei Ihrer Haut zu Rötungen, Unreinheiten und Trockenheit kommen. Achten Sie darauf, dass Sie bei der Wahl auf Produkte zurückgreifen, die für Ihren Hauttypen geeignet sind und nicht etwa für gemischte oder fettige Haut. Benutzen Sie Feuchtigkeitscremes, antioxidativ wirkende Seren mit vielen Vitaminen und für ausreichend Schutz täglich Sonnencreme. Auch im Winter!

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Frau cremt ihren Körper ein
Welcher Hauttyp auf welche Cremes und Lotionen angewiesen ist, kommt auf die Eigenschaften an Foto: Getty Images
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Gilt das auch für den Rest meines Körpers?

Das gilt auch für den Rest des Körpers. Selbstverständlich sollten Sie nicht nur Ihr Gesicht täglich mit den bestimmten Artikeln und Inhaltsstoffen pflegen, sondern auch den Rest Ihres Körpers. Üblicherweise sind die Eigenschaften Ihres Hauttyps auf das gesamte Hautbild übertragbar. Leiden Sie unter sehr trockener Haut im Gesicht, wird das höchstwahrscheinlich auch der Fall bei Armen und Beinen sein, da der Körper beispielsweise nicht über ausreichend Feuchtigkeit verfügt. Achten Sie einfach bei der Körperpflege darauf, sanfte, feuchtigkeitshaltige und schonende Pflegestoffe zu verwenden. Versuchen Sie nicht täglich zu duschen – wenn doch, dann nicht mit heißem Wasser – und cremen Sie Arme, Beine, Rücken, Dekolleté und Bauch regelmäßig ein.

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